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EU-Urheberrechtsreform - oder auch: Artikel 13 (1 Viewer)

Nius

hatte das letzte Wort
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21.05.18
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Nähe München
Ich hab verwundert feststellen müssen, dass es hier noch kein Artikel-13-Thema im Politik-Unterforum gibt 😱
Ist ja schon seit einiger Zeit groß in den Medien, es laufen viele Proteste und die Fronten erhärten sich.
Dabei zieht sich das Thema "hinter den Kulissen" schon deutlich länger...
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Zuletzt geändert:
Nimm doch den Christian mit rein
 
Hab ich mir auch überlegt, wollte jetzt aber nicht unbedingt den Startpost mit Videos zupflastern^^
Ihr könnt natürlich auch noch weitere gute Videos posten und drüber diskutieren :D
 
Die Grundidee, dass die Rechte der Urheber besser geschützt bzw. die Urheber bei Verwendung ihrer Werke einen gerechten Anteil am Gewinn bekommen, finde ich gut. Artikel 13 ist meiner Meinung nach wirklich besorgniserregend. Obwohl abzuwarten ist, wie das ganze dann im jeweiligem Staatsrecht umgesetzt wird. Interessant an der emotionalen Debatte finde ich, dass sich die großen Plattformen aufregen, obwohl sie die finanziellen Mittel haben, sich Lizenzen zu besorgen. Schwierig wird das ganze eher für kleine Plattformen wie Blogs und Foren. Ich weiß, es gibt Ausnahmen, aber diese betreffen nur einen kleinen Anteil. Ich wäre dafür den Artikel 13 umzuformulieren oder eben zu streichen. Stattdessen könnte man die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen im Netz vereinfachen, indem Uploader sich identifizieren müssen. Gibt es dann eine Urheberrechtsverletzung, wird diese Person zurecht bestraft und die Plattform muss sich nicht fürchten. Youtube verwendet auch schon ein System um Urheberrechtsverletzungen zu erkennen. Lädt man geschützte Musik ohne Erlaubnis hoch, erkennt Youtube dies.
Mir fällt etwas ein, wie man mit dem Artikel trotzdem arbeiten könnte: Ein Creator, der das geistige Eigentum eines anderen nutzen möchte, fragt beim Urheber an und erhält bei Freigabe von diesem ein digitales Zertifikat, welches in das Werk (Text, Bild, Video oder Musik) eingebunden wird oder beim Upload hinterlegt werden muss. Die Plattform (z.B. Youtube) erkennt dieses Zertifikat und gibt das Werk zum Upload und zur Veröffentlichung frei. Durch ein weiteres System, welches bei YT installiert ist, wird der Urheber automatisch am Umsatz beteiligt. (Der neue Creator gibt automatisch einen Teil seiner Einnahmen an der Urheber ab)
Generell zur Debatte: traurig :( Von zielführender Diskussion ist das weit entfernt. Ich habe in einige Reden auf Demos reingeschaut. Was dort gesagt wurde waren oft Fehlinformationen, Beleidigungen oder verfehlte gänzlich das Thema.
 
Das Besorgen der Lizenzen ist ja das abstruse. Man müsste ja für jedwede Lizenz schon im Voraus wissen, dass ich sie kaufen muss und mein Uploadfilter muss dies auch dementsprechend erkennen.
 
Was möglich wäre, wenn z.B. Deutschland ein System installieren würde, welches solche Zertifikate verwaltet.
Beispiel: Ich hab ein Foto geschossen, dass jemand verwenden möchte. Dieser Creator fragt bei mir an, ob er es nutzen darf. Ich melde mein Foto beim System an und erhalte auf Anfrage einen Lizenzschlüssel. Diesen einmaligen Schlüssel gebe ich dem Creator. YT überprüft den Schlüssel durch einen Abgleich mit dem Lizenzsystem und gibt den Content frei. Dieses System könnte man für alle Plattformen einführen. Es braucht natürlich ausreichend Zeit für eine sichere und stabile Umsetzung. Ich weiß, ist immer noch ein Uploadfilter, aber er verhindert keine freie Meinung oder Entfaltung. Für seine eigenen Werke kann man auch den Lizenzschlüssel anfordern. Ja, es ist mehr Aufwand für Creator. Aber ich finde das besser, als wenn jeder Urheber selbst das Internet nach Missbrauch seiner Werke durchsuchen müsste und Anzeigen gegen Unbekannt im Sande verlaufen, da es nicht verfolgbar ist.
 
- Für die umstrittene Reform stimmten insgesamt 348 Parlamentarier. 274 Abgeordnete waren dagegen, 36 enthielten sich.
- Der zuständige Berichterstatter des Parlaments, Axel Voss (CDU), bezeichnete den Abstimmungserfolg als "Sieg für die Demokratie und das Grundrecht auf Eigentum".
- Die Mitgliedsstaaten müssen die Einigung jedoch erneut bestätigen, voraussichtlich am 9. April.
In diesem Sinne--Mahlzeit--:rolleyes:
 
Bescheuert
 
Was es konkret bedeutet kann man noch nicht sagen, da diese Richtlinie noch in nationales Recht umgesetzt werden muss. Erst dann wird klar, was Plattformen in den jeweiligen Ländern für Rechte und Pflichten haben, was den Schutz des Urheberrechts angeht.
 
Kann nur eins werden: beschissen
 

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