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Perfekte Weihnachten..? (1 Viewer)

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Hallo,
es könnte genauso gut in den Bereich "Stress und Psycho" für mich passen, aber da viele anders denken, als ich, dachte ich mir, ich packe es mal hier hin.

Ich sprach heute mit einem Jungen, der seit Jahren in einer Wohngruppe wohnt, über Weihnachten. Er war insgesamt heute sehr...
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Also ich mache mir da nie Stress.
Ich mag die Advents- und Weihnachtszeit sehr :)

Geschenkt werden bei uns nur Kleinigkeiten. Oft auch mehr oder weniger das gleiche Zeugs wie die Jahre zuvor, aber finde ich nicht schlimm^^
Und in der Regel kennt man auch so ungefähr die Vorlieben oder No-Gos bei den Verwandten.
Wenn es einem nicht gefällt, hat derjenige halt Pech gehabt^^ Ich hatte auch schon das ein oder andere Geschenk wo ich mir insgeheim dachte "Nicht dein Ernst?". Konnte aber eigentlich immer die Intention dahinter verstehen und freue mich tatsächlich mehr über die Geste an sich und dass man mal in einer größeren Runde lecker isst und sich unterhält.
Früher war das Geschenkeauspacken natürlich immer das Highlight und wollte so schnell wie mögich vom Tisch weg und mit meinen Cousins zocken oder so :D Aber ab irgendnem Punkt/Alter fand ich das Gemeinsame am Tisch sitzen sogar schöner, als die Geschenke :)

Ab und zu passiert es leider auch, dass bei solchen "Meetings" bisschen gestritten wird. Insbesondere hat es sich in bestimmten Konstellationen fast eingebürgert und seit die Omas immer mehr Gebrechen haben, die ersten wegsterben und andere schwierige Phasen vorkamen, häufte sich das in den letzten Jahren.
Dennoch ist es überwiegend positiv.

Vor allem innerhalb der engeren Famile. Wenn Weihnachtsmusik läuft, Weihnachtsfilme geschaut werden, man Plätzchen backt, den Baum schmückt, etc. Finde das super :)
 
hab erst, 2014 mein erstes weihnachten gefeiert. damals zog die neue freundin meines vaters mit ihren kids bei uns ein. ein die vier waren/sind weihnachts-freaks. da ging es nicht unbedingt um geschenke, sondern um den spirit, vllt auch etwas um friede, freude, eierkuchen.

damals war ich eher auf dem brutal-death-metal trip und da entstand auch die, hm, "tradition" zu weihnachten weihnachtslieder möglicht in der BDM version zu hören, zumindest aber die DM, und wenns gar nicht anders ging auch in der metal version. Abstriche muss man wohl immer machen.

Wir hatten sogar ne eigene LAB-x-mas band wobei Lab führ lebensabschnittsbros steht.

Meiner Lam (Lebensabschnittsmutter/Dads Freundin) und Las (Lebensabschnittsschwester) sagte das zwar nicht besonders zu, aber sie waren bei unseren BDM-x-mas-song gigs im wohnzimmer trotzdem im publikum.

war allerdings wohl eher ne lachnummer, denn mit 14/15 hat man kaum eine death-metal stimme.


Und als letztes jahr mein erstes Weihnachten näher rückte zeigte sich Dads Freundin etwas besorgt, da sie mich das Weihnachten einsam in meinem Zimmer im Dorm verbringen sah, während alle anderen Mitschüler nach hause zu ihren familien gingen.

stattdessen tauchten meine mutter, ihr freund und mein bruder auf, eher kurzfristig angekündigt, so als eine art überraschung. allerdings hatte ich mich schon vorher für einige schichten im shelter eingetragen, weshalb sie nicht so viel zeit mit mir verbringen konnten, wie sie erwarteten. Besonders mein bruder war da etwas angepisst, aber zum glück wurde er wegen eines technischen defekts an dem kleinen gemieteten sportflugzeug in anspruch genommen.

daher war das letzte weihnachten fast so wie früher, als unsere eltern noch verheiratet waren ... jeder hatte mit sich genug zu tun.


dieses jahr feiere ich mit meiner freundin weihnachten, ein paar leuten aus meinem jahrgang und aus meinen college kursen, sowie leuten aus der neuen college-clique meiner freundin. was wohl wieder eine ganz neue erfahrung sein wird, weihnachten zu feiern. vllt der vorspann darauf, wie wir es in den kommenden jahren öfter tun werden.


BDM-xmaz-songs höre ich dieses weihnachten wohl nicht mehr, die playlist wird eher jazzig, ska-mässig, vor allem viel reggae mässig dominiert sein.


und vor allem wird multi-kulti gefeiert, da unsere freunde aus den unterschiedlichsten ländern kommen. das ist schon mal vorab so ausgemacht worden.
 
Für mich hat Weihnachten keinen "Zauber" mehr. Ich freue mich quasi nur auf das Essen und selbst das kann nerven, weil mein Vater sich gerne bei vorher und nachher anfallenden Arbeiten heraushält. Es gibt öfter Streitigkeiten. Letztes Jahr haben wir erstmals auf einen Weihnachtsbaum verzichtet, weil der zu viel Aufwand macht. Mir reicht die Dekoration, die gestern aufgestellt wurde. Früher fuhr man am 1. Feiertag zum Rest der Familie mütterlicherseits und hat in netter Runde gegessen. Das vermisse ich sehr... Ich würde auch nicht so tun wollen, als wäre alles so wie früher. Ich will es eher immer mehr ignorieren.
 
Wir schenken uns dieses Jahr nichts. Wenn, dann bekommt nur meine kleine Schwester was - oder sind es vielleicht Kleinigkeiten. Wir verdienen mittlerweile alle Geld, selbst wenn Wünsche aufkommen würden..Oft zieht man sich auch nur welche aus den Fingern, nur um sich was zu wünschen. Könnte man sich das theoretisch doch auch einfach selber kaufen?

Die letzten Jahre war es bei uns so "Hauptsache was gekauft". Und wenn es dem Gegenüber nicht gefallen hat oder der Wert des Geschenks niedriger ausfiel, wurde das kritisiert oder die Stimmung war im Keller. Warum sollte man denn auch mehr/ weniger ausgeben? Daher endete das Ganze vielmehr damit, dass wir uns gegenseitig einfach Geld geschenkt haben. Hauptsache was geschenkt - Sinn?

Die Worte meiner kleinen Schwester (14) haben mich letztens dann endgültig aus der Bahn geworfen. Wie wenig wir uns die letzten Jahre um den eigentlichen Sinn von Weihnachten geschert und ihr vorgelebt haben: ,,Ich schenke jedem einfach ein Deo!"

Geht es bei Weihnachten denn nicht darum sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen was dem Gegenüber gefallen könnte? Ganz gleich welchen Wert das Gekaufte hat? Selbst wenn sie finanziell vielleicht nicht so gerüstet ist, findet man selbst im 1 Euro laden oder unter 5 Euro etwas das für eine Person passend sein könnte. Ich finde z.B Briefe mit einer Botschaft schön und verschenke ich auch gerne. Dazu einen Gegenstand reinpacken der zum Inhalt des Briefs passend ist, sei es eine Kerze mit einem passenden Gedicht/ Wünsche an die Person gerichtet, wenn der Brief um Besinnlichkeit handelt oder oder...

Es sind die kleinen Dinge.

Also der Stressfaktor lag primär bei den Geschenken, dieser ständige Zwang und die Angst es könnte der Person nicht gefallen.

Wenn ich etwas schenken MÖCHTE, dann schenke ich und erwarte auch keinerlei Gegenleistung.
 
Zuletzt geändert:
Es beruhigt mich schon etwas, dass ich mit dem Gefühl nicht alleine bin.

Einerseits bin ich gespannt, wie es dieses Jahr wird (wir arbeiten alle an Heiligabend), andererseits stelle ich keinen richtigen Anspruch.

Mich erschreckt es auch immer wieder, wie kommerziell das alles geworden ist.

Letztens war Black Friday.. Wenn ich die Videos von den Laden-Stürmungen sehe, möchte ich kotzen. Wobei das ja schon fast wieder mit ein anderes Thema ist...
 
[...]
Letztens war Black Friday.. Wenn ich die Videos von den Laden-Stürmungen sehe, möchte ich kotzen. Wobei das ja schon fast wieder mit ein anderes Thema ist...

Letztes Jahr kam mir der BlackFriday gelegen, weil ich mir eine Serie zulegen wollte. Alle Staffeln kosten regulär über 100 Euro und ich hab sie für 50 erwerben können. War aber eher Zufall, hab zuvor noch nie etwas davon gehört.

Aber ja, traurig wenn man nur kauft weil es günstiger ist - obwohl man es in dem Moment vielleicht nicht braucht.

Konsumopfer, mehr kann ich dazu nicht sagen. :D
 
Bei diesen "Schnäppchen" (manchmal sind es ja nicht mal wirklich welche) greife ich auch nur zu, wenn ich davon grad wirklich was gebrauchen bzw. verschenken kann. Verstehe den Sinn nicht, sich unnötiges Zeug zu kaufen, nur weil es günstiger als sonst ist xD
 
Dieser Kommerz ist schon sehr nervig, vor allem dieser "Zwang", was verschenken zu müssen. Weil ist ja Weihnachten und so
 
Naja, Zwang... Das klingt so negativ. Klar, es gehört schon irgendwie dazu, aber ich schenke gerne was und überlege und verpacke auch gern :) Zwar nicht sonderlich gut, aber mit Herz xD Muss ja nicht teuer sein.
 
Weihnachten ist toll. Die Lichter, die Musik, die Stimmung.

Weihnachten hat keinen Zauber, den muss man selbst erwecken.

Geschenke sind meiner Meinung nach unnötig, seit ich erwachsen bin bekommt eigentlich nur noch meine Cousine richtige Geschenke, alle anderen bekommen und verschenken Kleinigkeiten. Letztes Jahr gab's für mich Bettwäsche, wir waren super happy darüber.

Ich freue mich auf Weihnachten immer wie ein kleines Kind, aber ehrlich gesagt auch nicht wegen der Familie..
Ich könnte Weihnachten auch mit Fremden Leuten feiern, das würde mich nicht stören. Denn die Stimmung ist das ausschlaggebende für mich.
 
Ich mag Weihnachten nicht und gehe dem Thema möglichst aus dem Weg. Meine Mutter hat genervt unten dekoriert, weil mein Vater meinte, sie könnte ja ein paar Teile hinstellen. Für mich hätte es das nicht gebraucht. In meinem Zimmer gibt es keine Spur von Weihnachten :D. Evtl. schenken wir meinem Vater etwas, damit es keinen unnötigen Ärger gibt. Ich wünsche mir nichts mehr und hoffe, dass das akzeptiert wird. Das, was ich gerne hätte (dass öfter jemand mit mir mit dem Pony einen Spaziergang macht oder beim Fotografieren hilft), erfüllt mir eh keiner. Dann will ich auch nichts aufgezwungen bekommen.
 
Beim Gang in die Stadt stellt sich zur Weihnachtszeit lediglich heraus, wie sehr ein Großteil der Leute dem ganz Konsum verfällt, von den ganzen mit Lichterkettchen und leuchtenden Silhouetten illuminierten Pracht- und Nicht-Prachtbauten mal ganz zu schweigen. Die hiermit verbundene Pseudo-Harmonie der ganzen Lametta-Bügler (welche, nicht-christlich wie sie sind, bereits vor dem ersten Advent noch ihre kitschigen Kreuzstickereien und mit Engeln bestückten Weihnachtskränze im Haus verteilen), sowie Glühweinpotatoren, die ihre Grenzen nicht zu kennen scheinen, prägen das Bild dieser weihnachtlichen Scheinidylle, die mich jährlich an den Rand des Wahnsinns treibt.
 
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Butchart Gardens Christmas

1893


Butchart Gardens in autumn


1894
 
Zuletzt geändert:
Das erste Bild erinnert mich an Willy Wonka's Schokoladenfabrik. ^^
 
Ich mag Weihnachten nicht und gehe dem Thema möglichst aus dem Weg. Meine Mutter hat genervt unten dekoriert, weil mein Vater meinte, sie könnte ja ein paar Teile hinstellen. Für mich hätte es das nicht gebraucht. In meinem Zimmer gibt es keine Spur von Weihnachten :D. Evtl. schenken wir meinem Vater etwas, damit es keinen unnötigen Ärger gibt. Ich wünsche mir nichts mehr und hoffe, dass das akzeptiert wird. Das, was ich gerne hätte (dass öfter jemand mit mir mit dem Pony einen Spaziergang macht oder beim Fotografieren hilft), erfüllt mir eh keiner. Dann will ich auch nichts aufgezwungen bekommen.

Irgendwie gibt es von dir nur negatives zu hören, kann das sein?
 
Irgendwie gibt es von dir nur negatives zu hören, kann das sein?

Ist manchmal halt so. In einigen anderen Bereichen fällst du durch deine rein negativen Ansichten auf. Hier überrascht du mich persönlich mit sehr positiven Aussagen. Das freut mich irgendwie.

Wie ich oben berichtet hatte. Der Junge in der Wohngruppe, der zumindest die Weihnachten keinen familiären Anschluss hatte.. Aber überall mit Familienfrieden konfrontiert war. Finde mal einen weihnachtlichen Film, wo es nicht um Friede-Freude-Familiensegen geht. Da findest du einfach schlichtweg nichts. Außer vielleicht "Das letzte Einhorn", welcher Film ja nichts mit Weihnachten zu tun hat, aber dennoch jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit läuft. :D

Und in einigen Familien gibt es zum besinnlichen Fest eben auch oftmals Streit, weil man den gesellschaftlichen Anforderungen eines "perfekten Lebens" nicht nachkommen kann.
Es ist schön, wenn einige auf diese Gesellschaftlichen Anforderungen scheißen und einfach für sich gucken, wie sie es sich schön und besinnlich machen können und ganz entspannt dabei bleiben.
 
Ick muss ehrlich sajen, früher hab ick mir immer jefracht warum die ollen immer ... so, nochmal hochdeutsch... :p

Ich hab mich früher immer gefragt, warum meine Oma immer gesagt hat, wir sollen uns gegenseitig (also außer uns Kindern damals) nix schenken. Jetzt kenn ich den Grund. Es ist einfach ein ungeheurer Stress, irgendwelche Geschenke für alle möglichen Leute zu finden, gerade, wenn man knapp bei Kasse ist oder man nicht genau weiß, was man denjenigen denn schenken könne.
Wir haben das jetzt so geregelt, dass Weihnachten, wie es sein sollte, das Fest der Liebe und Familie ist. Am Heiligabend treffen wir uns zusammen, trinken Kaffee, essen Plätzchen und Kuchen bzw. feiern Bescherung und singen Weihnachtslieder. Das ganze ist bei unserer Familie eine alte Tradition, wir und unsere Eltern haben das damals schon gemacht, als sie und wir Kinder waren.
Wir backen Plätzchen oder schlagen Weihnachtsbäume, wie meine Oma es bereits damals als Kind gemacht hat mit meinen Urgroßeltern. Für sie war die Weihnachtszeit damals eine sehr besinnliche Zeit mit der gewissen "Heimlichkeit". Als Kind in den 50ern gab es nicht viel, umso mehr hat man sich dann eben um die selbstgebauten Schlitten gefreut, welche es heute noch gibt (aber dafür keinen Schnee mehr :p ), oder um die selbstgeschnitzten Puppen.

Als Kinder haben wir unseren Urgroßeltern Weihnachtslieder oder Gedichte vorgetragen, sie haben selbst mitgesungen und sich sehr gefreut. Das war ein tolles Erlebnis. Heute machen wir das im Gedenken an sie, wir erzählen Geschichten aus alten Tagen. Für uns ist es, als säßen sie mit am Tisch, wie damals, und es ist ein wunderbares Gefühl. Sehr sentimental, auch manch ein Tränchen fließt, aber dennoch alles mit einem sehr positiven Gefühl. Die Geschenke stehen bei uns an letzter Stelle, und ich finde, so ist es auch gut.

In vielen Teilen der Gesellschaft hat sich der Kapitalismus mit seinen pervertierten Konsummustern leider so durchgesetzt, dass Kinder sich mehr auf die Geschenke freuen, als darauf, vielleicht mal die Oma oder Tante zu sehen, die man sonst kaum sieht (jetzt mal abgesehen von irgendwelchen Drachen aus der buckigen Verwandtschaft :p ).

Für mich und meine Familie ist die Weihnacht eben ein Fest der Familie, da werden alle Streitigkeiten oder Probleme ausgeblendet. Wenn wir am Tisch sitzen, ist alles harmonisch und der Alltag ausgeblendet, ganz egal, wie oft und hart man in mancher Sache diskutiert hat.
 
In vielen Teilen der Gesellschaft hat sich der Kapitalismus mit seinen pervertierten Konsummustern leider so durchgesetzt, dass Kinder sich mehr auf die Geschenke freuen, als darauf, vielleicht mal die Oma oder Tante zu sehen, die man sonst kaum sieht (jetzt mal abgesehen von irgendwelchen Drachen aus der buckigen Verwandtschaft :p ).

Dass sich Weihnachten quasi zum Symbol des westlichen Kapitalismus' manifestiert hat, macht es für einen Grinch-artigen Widersacher unserer ohnehin schon scheinheilig-weihnachtlichen Leitkultur nicht unbedingt besser (die Rede ist von mir!); ich sehne den Januar schon herbei und versuche den Dezember über, niemandem meine schlechte Laune aufzuoktroyieren und dann noch die besinnlichen Stunden des (mehr oder minder) Heiligen Abends auf mich wirken zu lassen.
 

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