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Themen über die niemals richtig gesprochen wird. (1 Viewer)

noerdfreak

Grünschnabel
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07.06.18
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Kennt ihr Themen die euch aufregen, über die aber nie so richtig gesprochen wird? Also nicht die großen Dinge die täglich in den Medien sind. ist der Threads dafür.
Ich fange einfach Mal an:
- Beamte müssen nicht in den Rentenkasse einzahlen, obwohl das mit der Rente in Zeiten des...
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An Bildung wird immer gespart und dann drüber gemeckert, dass die Gesellschaft verdummt.
Ist ja eigentlich gut für die Politik. Dummen Schafen kann man alles erzählen.

Aber wenn die Kinnas in den Ganzen VERA Arbeiten etc am schlechtesten abschneiden, dann ist das ein Weltuntergang.

Nunja, wie soll es schon laufen?
Schön, dass es (zumindest teilweise?) verpflichtende Kita, ja sogar Krippenplätze gibt. Nur gibt es dafür viel zu wenig Plätze. Also reinklagen, oder damit drohen, dann bekommt man einem Platz am Arsch der Heide angeboten. Schlägt man diesen aus, ist der Rechtsanspruch verfallen. Das gefällt den Behörden...

Die Ausbildung ist auf Studien-Niveau, bezahlt wird sie jedoch nicht. Die hälfte der Ausbildung besteht jedoch aus Praktika. Im letzten Jahr hat man sogar den Titel Sozialpädagogische*r Assistent*in, doch auch da hat man kein Recht auf Bezahlung.
Die Fachschulen gibt es jedoch nicht in jeder Stadt, wie kommt man hin?

Alle sozialen Berufe (sei es nun Erzieher, Pflegekräfte, etc) werden so unattraktiv gemacht wie es nur geht. Kein Wunder dass die Situation immer hässlicher wird.

Nun könnte man Masterbafög für die Ausbildung beantragen (Erzieher). Jedoch sagen einem alle Lehrer, dass man das ach bitte lassen soll, da die Schule die Anforderungen gar nicht bedienen kann.


Ich könnte mich über dieses Thema allgemein so drüber aufregen...
 
Gerade dachte ich wieder an das Thema Kapitalismus, Kommerz etc (Siehe "Perfekte Weihnachten...?")..

Black Friday, Weihnachten, hauptsache etwas schenken...

Letztens hatten wir folgende Situation:
Wir machen von meinem Verein aus selber Schulungen für die Jugend Leiter Card. Das wird ja aber auch vom Kreis-Jugendring und der Kirche etc angeboten.
Wir machen dabei nicht nur das Pflichtprogramm, sondern zusätzlich auch noch etwas auf unseren Verein zugeschnittenes Programm. Die Teamenden und Leitenden und Kochenden sind immer mit viel Leidenschaft dabei, fernab von bezahlung.
Wir haben einen Leiter bei uns von einer Jugendgruppe, der sich selber ganz toll findet, versucht sich mit jeder Kleinigkeit und jedem Event zu profilieren (scheinbar Minderwertigkeitskomplex..? Meine ich gar nicht böse, aber kommt mir gerade so in den Sinn...). Er profiliert sich also immer als toller Mensch, schafft es aber nie, zu unseren Monatlichen Treffen von allen Leitern zu kommen. Allgemein ist der Austausch mit ihm schwer. Ist er doch so beschäftigt...
Letztens prahlte er dann, dass er einen Grundkurs für die JuLeiCa bei der Kirche Teamen durfte und dafür sogar Geld bekommen hat.

Und alle dachten sich nur eins: Er.. Und einen Grundkurs teamen, wobei er selber die Inhalte kaum umsetzen kann... Wahrscheinlich hat er ein Tafelbild von der Kirche bekommen und ein Skript und musste das vor unmotivierten Konfirmanden abrattern... Und bekommt dafür noch Geld.


Ich denke mir dann: Einerseits braucht man ja schon einen gewissen Betrag an Geld. z.B. um sich Nahrung zu kaufen (wobei es ja auch noch andere Möglichkeiten gibt, a Selbstversorger, Containern, Fairteiler, etc...), fürs persönliche Vergnügen, z.B. Konzerte, etc.
Andererseits macht man sein Hobby mit so viel Liebe und Leidenschaft vor allem EHRENAMTLICH, dass ich es komisch fände, dafür auch noch Geld zu bekommen.

Ich befinde mich gerade echt im zwiespalt. Man möchte sich so wenig wie möglich kommerziell oder nur vom Geld leiten lassen, sondern mehr so leben, dass man hauptsächlich glücklich ist, unabhängig vom Geld. Leider lässt sich beides manchmal nur schwer miteinander vereinen.
 
[...] Die Ausbildung ist auf Studien-Niveau, bezahlt wird sie jedoch nicht. [...]

Je nachdem auf welcher Fachschule du die Ausbildung machst, definitiv. Allerdings unterscheiden sich die Schulen erheblich vom Niveau. Ich bin seit diesem Jahr staatlich anerkannte Erzieherin und arbeite im Kindergarten, zusammen mit einer Anerkennungspraktikantin und meiner Kollegin. Sie muss im Anerkennungsjahr nicht mal ansatzweise das leisten was ich geleistet habe. Ihr erster Praxisbesuch besteht aus einer Freispielleitung/ Impulssetzung. Mein erster Praxisbesuch bestand aus einer Freispielleitung mit Übergang zu einer von mir vorher ausgearbeiteten Aktivität für eine Kleingruppen. Und auch im schulischen Teil, musste sie z.B nur 10 Seiten für die Facharbeit vorlegen, während es bei uns minimum 20 sein sollten. Einerseits gut, anderseits auch schlecht. Gut weil ich gefordert wurde und mich somit weiterentwickeln durfte. Schlecht, weil sich die Fachkräfte in den Fähig- und Fertigkeiten unterscheiden.

Auch ist die Länge der Ausbildung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Dumm.
 
Bildung ist halt Aufgabe der Länder und nicht des Bundes. Wieder so ne Sache, wo ich mir denke, dass das eigentlich nicht angehen kann.
Auch nutzt jede Schule wohl möglich unterschiedliche Bücher.
Einerseits gut, da Lehrer auch nur Menschen sind und unterschiedliche Materialien präferieren. Andererseits auch lästig...
 
mich regen voice-artists auf, die mit starkem texanischen akzent bücher lesen und einen pathetischen hang zum überdramatisieren bestimmter szenen haben, so dass man kaum noch versteht, was da abgeht.
 
Plattformen wie Tik Tok und dergleichen sind größtenteils unmoderiert und generieren eine zunehmend junge Nutzerschaft, die dann von Menschen mit weniger lauteren Absichten ausgenutzt werden können.
 
hör mir ja auf mit dem Tik Tok scheiß xD
 
Ich auch nicht. Ist scheinbar an unseren Jugendlichen auch vorbeigegangen.
 
Also Reden kann man bekanntlich eigentlich über alles, ich habe da aber ein paar Themen, die in den Medien oft sachlich falsch dargestellt werden bzw. von der Öffentlichkeit falsch aufgenommen werden. Es wird so z.B. nicht gesprochen...


... über die wahren Ursachen des Bienensterbens, die nicht viel mit dem Einsatz von Insektiziden zu tun haben. Zumindest sind andere Ursachen bewiesen, der Zusammenhang mit dem Insektizideinsatz jedoch nicht. Beispiele dafür sind ...

... der Verlust von Lebensräumen durch Straßen- oder Städtebau, der Anbau von Mais für die Biogasgewinnung, zunehmend milde Winter, Lichtverschmutzung.

... dass ein veganer Lebensstil ohne (chemisch hergestellte) Zusatzpräparate ungesund ist.

... darüber, dass man das Hungerproblem auf der Welt nicht lösen kann, indem man die Tierhaltung abschafft oder auf Fleisch- bzw. Tierprodukte verzichtet, da man...

... nicht auf jedem Boden Brotweizen oder Brotroggen anbauenkann und mit Futtergetreide lässt sich kein Brot herstellen. Auf den schlechten Böden werden Futtergetreide angebaut und Landwirte wären schön blöd, wenn sie anstelle des Anbaus des besser bezahlten Brotgetreides das billige Futtergetreide anbauen würden.
 
"Schlechte Böden" für Wildwiesen lassen.
Haben die Bienen mehr von. :)
 
"Schlechte Böden" für Wildwiesen lassen.
Haben die Bienen mehr von. :)

Da würden die meisten Landwirte sehr froh sein, Problem ist aber, dass so eine Wiese kostspielig ist und die Förderung meist noch nicht mal die Pacht deckt. Ebenso wären wir sehr froh, wenn es eine Weidetierprämie gäbe, dann würde es auch wieder mehr Weidehaltung geben, da dann Weidebetriebe auch eine Chance haben, zu bestehen. Mein Punkt bezog sich halt nur auf das Argument, dass man damit alle Nahrungsprobleme der Welt lösen könnte - was man auch so könnte, wenn sich die Menschen beim Essen und in Sachen MhD mal zusammen reißen würden und nicht kiloweise Lebensmittel wegschmeißen würden.
Aber naja, langes Thema, sollten nicht zu sehr Off-Topic abschweifen.
 
- Beamte müssen nicht in den Rentenkasse einzahlen, obwohl das mit der Rente in Zeiten des demografischen Wandels schon beschissen genug ist.

Das ärgert mich auch. Vor allem das es viel mehr ist als bei der Rente. Und von Kürzungen wird auch nur bei der Rente gesprochen.
Aber irgendwie wird das Thema totgeschwiegen.

- Niemals wird das Prinzip der Monarchie angezweifelt, es geht nur darum dass Queen so und so wieder ein rotes Kleid anhatt und dann hatte ihr Kind doch letztens skandalös ne Plastikpistole

Soweit ich weiß kommt das z.B. in GB alle paar Jahrzehnte hoch. Woanders was ich nicht. Das es bei uns besser ist seh ich aber nicht.
Warum wird der Präsident nicht vom Volk gewählt?

- Die 5% Hürde schmälert die Demokratie nur und sichert großen Parteien ihre Sitze, mehr nicht

Ich denk es bringt nichts wenn z.B. von einer Partei 1 oder 2 Leute im Bundestag sitzen würden.

- alte Leute die sich für die Wehrpflicht aussprechen

Die haben gemusst und denken das deswegen andere auch müssen. Oder sie glauben das man viele Soldaten braucht. So wie in den Weltkriegen.
 
Ich nehm' das Thema mal als Diskussion auf:

Beamte müssen nicht in den Rentenkasse einzahlen, obwohl das mit der Rente in Zeiten des demografischen Wandels schon beschissen genug ist.
Beamte bedienen sich jedoch auch nicht aus diesem Topf.
Das wird dabei gerne vergessen.

Niemals wird das Prinzip der Monarchie angezweifelt, es geht nur darum dass Queen so und so wieder ein rotes Kleid anhatt und dann hatte ihr Kind doch letztens skandalös ne Plastikpistole
Am britischen Beispiel:
Die Monarchie in Großbritannien ist rein repräsentativer Natur.
Die Queen hat keinerlei Entscheidungsbefugnis

Die 5% Hürde schmälert die Demokratie nur und sichert großen Parteien ihre Sitze, mehr nicht
Die Fünf-Prozent-Hürde hat maßgeblich das Ziel, dass auch Parteien mit einer gewissen Repräsentanz (und damit auch Relevanz) unter den abgegebenen Stimmen in bspw. den Bundestag einziehen.
Wäre dem nicht so, könnte jede Partei einziehen, die von ~64,8 Millionen Wahlberechtigten auch nur eine einzige Stimme ergattert hat.

- alte Leute die sich für die Wehrpflicht aussprechen
Es wäre durchaus möglich, dass diese "alten Leute" die Erfahrungen, welche sie bspw. aus der Wehrpflicht fürs Leben mitnahmen (bspw. Respekt, Disziplin, Pünktlichkeit, Frustrationstoleranz, Beherzigung eines Über-Unterordnungsverhältnisses...) und dies aktuellen oder künftigen Generationen auch wünschten.
 
Wäre dem nicht so, könnte jede Partei einziehen, die von ~64,8 Millionen Wahlberechtigten auch nur eine einzige Stimme ergattert hat.

Es müssten schon so viele Stimmen sein wie man braucht damit es 1 Abgeordneter wird. Wenn 1 Stimme von ~64,8 Millionen Wahlberechtigten für einen Abgeordneten reicht bräuchte man ~64,8 Millionen Abgeordnete damit es prozentual stimmt.
 

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