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Tribute von Panem (1 Viewer)

Lime

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21.05.18
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berlincityboy:
Na leute wer hat die Bücher auch verschlungen, und wie fandet ihr im Vergleich den FIlm?
 
Kenne nur den Film und der ist relativ lahm
 
ich kenne zumindest auch das erste buch. hat mich, tbh, nicht so begeistert wie andere die ich zum teil heute immer wieder mal lese,
 
Ich habe mal ein Buch davon auf Englisch gelesen, nachdem ich einen Film gesehen hatte. Danach fing ich noch ein Buch davon auf Deutsch an. So ganz meine Welt war es irgendwie doch nicht.
 
Ich war vom ersten Film voll geflasht beim ersten Sehen.

Ich finde die Filme insgesamt noch gut und ja auch durchaus systemkritisch, wenn man es so sehen will.
 
Ich hab die Bücher gelesen, hab die ersten beiden auch als sehr gut in Erinnerung, es war aber schon länger her, dass ich sie gelesen habe. Generell mag ich diesen Survival-Kram, da komm ich immer in nen Gedankenspiel wie das so in Wirklichkeit aussehen könnte.
 
Ich finde sinnlose Brutalität nicht gut. Deswegen sehe ich solche Filme nicht freiwillig. Und lese solche Bücher nicht.

Aber der Autor kann seine brutalen Gedanken ausleben und wird kein Mörder, Das finde ich gut.

Gesehen habe ich, glaub den ersten, in der Schule, es war nicht mal besser als der Bio Unterricht, den wir da gehabt hätten.
 
Verstehe ich dich richtig wenn ich sage, dass nach deiner Aussage jeder, der brutale Szenen denkt oder irgendwie künstlerisch verpackt nen potentieller Mörder ist ?
 
Ich würde auch nicht sagen, dass es um sinnlose Brutalität geht.

Es geht ja darum, dass die Oberschicht den Frieden hält durch die so genannten Hunger Spiele. "Panem et circenses" war ja schon in der Antike angesagt und war denke ich nie gänzlich von der Bildfläche verschwunden.

Heute gucken wir uns doch auch das Sterben und das Elend an und freuen uns, dass es uns gut geht. Und ich denke, dass genau das doch auch die Kritik ist, die der Film potenziell mitbringt.
Ob die Gewalt nun unnötig überspitzt dargestellt ist, darüber kann man streiten. Es ist kein Splatter, dennoch denkt man sich hin und wieder "War das jetzt wirklich nötig?"

Der eine mag sich soetwas ansehen, der andere mag es nicht.
 
DasSchandmaul schrieb:
Verstehe ich dich richtig wenn ich sage, dass nach deiner Aussage jeder, der brutale Szenen denkt oder irgendwie künstlerisch verpackt nen potentieller Mörder ist ?
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Isn bisschen krasser formuliert.. Aber ja.

Man schreibt das auf, was man in Wahrheit nicht ausleben kann.
 
Das erinnert mich an bisschen an die Vorlesungsreihe "Sozialisation".
"Warum werde ich Sozialarbeiter und nicht Anführer einer Hooligan-Gang? Warum werde ich Bankräuber, statt Bankberater...?"
Etc.

Es ist ja auch so, dass ehemalige Ladendiebe als Ladendedektive eingesetzt werden, da sie ganz genau wissen, wie Ladendiebe sich vor einer Tat meist eher verhalten und was sie so für Taktiken für den Diebstahl haben. Etc.

Wobei es ja immernoch unterschiede gibt zwischen "Ich phantasiere und schreibe es auf" und "mache es Tatsächlich". Sicherlich verarbeitet man da einen Prozess in der Phantasie, den man in der Realität nicht ausüben kann/will.
Und da ist man am springenden Punkt "den man nicht machen will".
 
Amphiphilie schrieb:
Das erinnert mich an bisschen an die Vorlesungsreihe "Sozialisation".
"Warum werde ich Sozialarbeiter und nicht Anführer einer Hooligan-Gang? Warum werde ich Bankräuber, statt Bankberater...?"
Etc.

Es ist ja auch so, dass ehemalige Ladendiebe als Ladendedektive eingesetzt werden, da sie ganz genau wissen, wie Ladendiebe sich vor einer Tat meist eher verhalten und was sie so für Taktiken für den Diebstahl haben. Etc.

Wobei es ja immernoch unterschiede gibt zwischen "Ich phantasiere und schreibe es auf" und "mache es Tatsächlich". Sicherlich verarbeitet man da einen Prozess in der Phantasie, den man in der Realität nicht ausüben kann/will.
Und da ist man am springenden Punkt "den man nicht machen will".
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Na ja, Aber dann bleibt es immer noch ein potentieller Mörder..
 
Moonlight Moonlight sehe ich anders. Man kann sich auch mit Themen beschäftigen, ohne den geringsten Anreiz zu haben, diese Tat selber auszuführen.
 
Amphiphilie schrieb:
Moonlight Moonlight sehe ich anders. Man kann sich auch mit Themen beschäftigen, ohne den geringsten Anreiz zu haben, diese Tat selber auszuführen.
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"schreibe über das, was du kennst"
 
Man kann nicht nur über das schreiben, was man kennt. Sonst würde es gar keine Science Fiction oder Fantasy Romane geben. Harry Potter ist ja auch nichts, was so oder so ähnlich geschehen wäre. Natürlich kann Literatur durchaus ein Ventil sein. Aber das muss sie nicht unbedingt sein. Kreativität hat nicht unbedingt etwas mit konkreten Vorstellungen zu tun. Und Phantasien, die man hat, will längst nicht jeder in die Realität umsetzen. Selbst Leute, die wirklich krasse Gewaltvorstellungen haben, brauchen das in der Regel nur als gedankliches Ventil. Ich kenne schon ein paar sehr... emotionsgeladene Menschen. Aber von denen ist keiner Schriftsteller. Und meiner Einschätzung nach auch keiner ein potentieller Gewalttäter.
 
zuckersüß schrieb:
Man kann nicht nur über das schreiben, was man kennt. Sonst würde es gar keine Science Fiction oder Fantasy Romane geben. Harry Potter ist ja auch nichts, was so oder so ähnlich geschehen wäre. Natürlich kann Literatur durchaus ein Ventil sein. Aber das muss sie nicht unbedingt sein. Kreativität hat nicht unbedingt etwas mit konkreten Vorstellungen zu tun. Und Phantasien, die man hat, will längst nicht jeder in die Realität umsetzen. Selbst Leute, die wirklich krasse Gewaltvorstellungen haben, brauchen das in der Regel nur als gedankliches Ventil. Ich kenne schon ein paar sehr... emotionsgeladene Menschen. Aber von denen ist keiner Schriftsteller. Und meiner Einschätzung nach auch keiner ein potentieller Gewalttäter.
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Ich finde es einfach nur strange, sowas extremes zu schreiben
 
Etwas "strange" oder "extrem" zu finden, steht auf einem Blatt und ist individuell, Autoren allerdings deswegen als potentielle Mörder zu bezeichnen, steht auf einem anderen Blatt und geht ziemlich weit.

Ich empfand es als völlig im Rahmen für das, was vermittelt werden soll/kann. Ich hätte es auch passend gefunden, es in der Schule bei utopia/distopia zu lesen; andere Kurse taten dies auch.
 
DevilMayCare DevilMayCare ich verstehe einfach nicht, warum man etwas brutales schreiben sollte.
 
Um diese Szene darzustellen, dementsprechende Gefühle auszudrücken, eine Geschichte zu erzählen,...
 
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