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Wieder mit dem Reiten anfangen ? (1 Viewer)

DevilMayCare

had some (famous) last words
Beigetreten
21.05.18
Beiträge
12.538
Hi,
ich hoffe, in dieser Rubrik geht's auch. Ich würde mich freuen über ein paar Meinungen Außenstehender.
Das "Problem": Ich bin von 2007 bis Mitte 2013 geritten, wobei dies seit Ende 2008 meist nur auf dem eigenen Pony war. Zuletzt "richtig" auf einem Pferd saß ich nach langer Pause 2016 und...
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Es ist doch kein fremdgehen, wenn du woanders reitest.

Ich wüsste nicht was gegen das reiten sprechen sollte (außer finanzielles oder gesundheitliches).
 
Naja, wenn das eigene Pö unreitbar ist und man dann ein anderes Pö bemüht, ist das denke ich doch okay. Daher liebt man das eigene ja nicht mehr oder weniger. Oder ist das eine Angst?

Ich würde auch unheimlich gerne wieder anfangen zu reiten, aber weiß, dass alles, was ich damals quasi gelernt habe, alte Schule und alles andere als Pferdegerecht ist. Und daher habe ich eigentlich ziemlich Angst als blutige Anfängerin nochmal einzusteigen.
Ne Freundin meinte, ich dürfte auch auf ihren Rentner, aber da habe ich noch mehr Angst vor, weil ich weiß, wie sehr sie ihn liebt. Da hatte ich beim Spielen ja schon Angst ihn kaputt zu machen. :D
 
Moonlight Moonlight Ich setzte es auch eher humorvoll gemeint in Anführungszeichen. Dass mein Pony das nicht schert, solange ich trotzdem für es sorgen kann, ist mir schon klar 😂. Ich denke, du hast recht, dass nicht viel rein sachlich gesehen dagegen spricht.

A Amphiphilie Dass ich mein Pony liebe, ist keine Frage. Eher habe ich Angst, dass mich das externe Reiten nicht so erfüllen können wird, wie es das sollte, weil es eben nicht genau dieses Pferd ist. Ich weiß nicht, ob es eher alte Wunden aufreißen oder mir ergänzend beim Annehmen der jetzigen Lage helfen würde.
Auf irgendeine Art kann ich mir das nicht wirklich gönnen. Wenn ich auch nur andeute, dass mir phasenweise mal wieder fehlt, wie es früher war, und die bloße Pflicht überwiegt, dann meckert meine Mutter oft, dass ich undankbar wäre und ich mein Pony nicht mehr mögen würde. Ich weiß, dass es keine Schuld trifft und immer mein Liebling bleiben wird und es mich einfach traurig macht, dass wir nicht zumindest noch einen letzten Ausritt machen können. Ich habe mit dem Punkt "eigenes Pferd reiten" nicht richtig abgeschlossen, auch wenn ich es sollte.
 
Reiter scheinen damit wirklich emotional zu sein. Eigenes Pferd und so. Zuhause hatte meine Freundin auch ihr eigenes. Und dieses zu reiten fehlte ihr, weshalb ich dachte sie könne auf der Ranch aushelfen, wo die betreiber des tierheims, in dem ich ab und zu aushelfe, Pferde, Esel usw halten, vor allem ältere, aber auch welche, die für ausritte mit touristen gedacht sind. Und das ist nun ihr Sommer job. Sie sträubte sich zuerst bei dem gedanken von wegen fremde pferde, aber hat sich daran gewöhnt. Wie sich ihr Pferd zuhause daran gewöhnte andere Reiterinnen zu haben. Mädchen aus dem ort in der nähe der Farm.
 
Nun, wenn Dir das Reiten so viel Spass macht bzw. Spass gemacht hat, warum nicht? Probiere es einfach aus. Wenn Du dabei die gleiche Freude hast, wie früher, dann mach es. "Nein" sagen, weil es Dir nicht mehr so viel Spass macht wie früher oder es wie Du schreibst: "Das richtige" Pferd ist (wusste gar nicht, das es da so grosse Unterschiede gibt), dann halt nicht. Ob Du es dir letztendlich finanziell leisten kann und die nötige Zeit aufbringen kannst, musst Du selber entscheiden.
 
B Bonsai Ich musste kurz lachen, als ich das mit den Unterschieden las (nicht böse gemeint). Natürlich gibt es erhebliche Unterschiede und man kann und sollte nicht jemanden einfach auf ein beliebiges Pferd setzen. Neben den offensichtlicheren Dingen wie Größen- und Gewichtsverhältnis müssen auch der Ausbildungsstand beider Sportpartner und charakterliche Merkmale gewichtet werden. Menschen untereinander kommen ja auch nicht unbedingt mit jedem beliebigen Teamkollegen gleich gut aus, weil Stärken und Schwächen z. B. je nach Personenkonstellation mehr oder weniger gut zueinander passen.

Tatsächlich ist es bei mir so, dass ich in den meisten Fällen einen ähnlichen Grundtyp Pferd zugeteilt bekommen bzw. mir zuteilen lassen habe. Ich kam immer am besten mit denen klar, die gerne geparkt haben und sehr energiesparend "arbeiten" wollten oder z. B. nicht hinter einem anderen Pferd weggehen wollten. Ich bin selbst eher der gemütliche Typ und verstehe das zwar, kann mich diesbezüglich aber ganz okay durchsetzen. Mit einem Pferd, das insgesamt eher hektisch und ängstlich ist, wüsste ich hingegen nichts anzufangen. Das würde mich nur verunsichern und erfahren genug wäre ich dafür auch nicht.
 
Jo, aber auch so hat das ja viel mit Gefühl zu tun.
Damals hatten wir 3 Füchse, die alle aus einer Linie waren.
Daisy, Gänseblümchen und Dunja.
Am liebsten bin ich Gänseblümchen geritten. Sie ging flott, neigte teilst zwar auch dazu nen Bocksprung zu machen oder loszuprechen, aber wenn ich nen guten Tag hatte, war das immer wieder schön ein solch lebendiges Tier unter einem zu haben.
Dunja war Gänseblümchen sehr ähnlich, jedoch teilweise nicht ganz so flott, statt loszupreschen machte sie eher mal den einen oder anderen Bocksprung, etc. Meine Freundin ist sie sehr gerne geritten, ich teilst, teilst.
Daisy hingegen fand ich schon immer eher unattraktiv. Eher kompliziert, sehr zickige Stute. Ließ sich teilst kaum von der Weide holen, drohte dabei aktiv (Reitschüler umlaufen, genau draufzuprechen, kurz vorher Vollbremsung oder Umlenken, Treten Beißen...) Aber sie war grundsätzlich sehr gut ausgebildet. Und zu einigen Menschen hatte Daisy auch eine gute Beziehung und ließ sich von denen gut händeln. Ich gehörte anfangs nicht zu dem Kreis, später teilst. Reiten wollte ich das Tier jedoch nie nicht. :D

Aber klar. So wie jeder Mensch seinen Charakter und seine Eigenarten hat, haben das auch Tiere.
Und so ist das Miteinander auch von diesen geprägt.
 
23.1.20
Ich habe optisch ja eine Vorliebe für (dunkle) Füchse mit großen Abzeichen :D. Wie das Pferd, das ich letztlich reiten würde, aussieht, ist mir aber egal. Ich habe ja mein eigenes fuchsfarbenes blondes Pferdchen, das ich sehr hübsch finde. Zum Reiten müssen nur Größe/Statur und Charakter halbwegs passen. Ich würde die anderen Tiere ja bloß "ausnutzen", weil mein eigenes die Möglichkeiten nicht mehr bietet.
Wenn es das in der Nähe gäbe, würde ich es wohl vorziehen, mir ab und an nach zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten ein Pferd zum Ausreiten zu mieten. Wenn ich regelmäßig und in der Nähe reiten wollen würde, wäre meine ehem. Reitlehrerin für mich aber die einzige Anlaufstelle, da ich mich auf neue Situationen schlecht einstellen kann und dafür nicht noch so viel Geld ausgeben und evtl. noch Boxen säubern wollen würde. Nachteil ist, dass man dort bei Wind und Wetter nur auf dem Reitplatz herumgurken darf und ggf. noch andere Leute dort reiten. Ich bin all die Jahre aber fast nur ausgeritten und gerade diese Freiheit fehlt mir. Hätte ich das zu meinen schlimmsten Zeiten in der Schule nicht als Ausgleich gehabt, wäre ich eingegangen. Tja...

Neu
Geht's dem Teufel besonders mies, schreitet er zur Tat: Ich habe beschlossen, dass ich das vorhandene Pony gelegentlich zumindest ein paar kleine Runden um den Platz reite. Wieso? Es bot sich neulich einfach an, weil es mit dem Kind darauf stur war und das Problem von unten nicht zu beheben war und ich habe spontan die Trense mit den Zügeln geholt, mir die Bank zum Aufsteigen angeschleppt und mir von dem Mädchen gegenhalten lassen. Es war wie ein Heimkommen nach einer zu langen Abwesenheit...und das Pony ging ohne Diskussion los, weiß sehr wohl noch, dass ich es schon immer mitunter am besten bewegen und durchschauen konnte. Mit richtigem Reiten hat das Geschlurfe im Schritt nicht viel zu tun, aber gerade, weil ich mir aktuell sonst keine Wünsche erfüllen kann, tut es mir sehr gut. Wenn dieses Mädchen kommt, werde ich mir auch ein paar Runden gönnen, wenn nicht, dann nicht. Es war herrlich, wieder zu merken, wie etwas Gewichtsverlagerung oder der bloße Gedanke daran, von der Bahn abzuwenden, etwas bewirken können. Ich brauchte gar keine krassen Saiten aufziehen und wäre dem so, würde ich das auch sein lassen. So trottet sie faul etwas vor sich hin, lässt sich von mir die Richtung zeigen und das Fressen verbieten. Sie erinnert sich sogar an Dinge, mit denen wir erst spät angefangen hatten, kurz bevor wir aufhören mussten. Jedenfalls passe ich inzwischen wenigstens halbwegs in meinen Sattel - in diesem Fall bin ich froh, durch meine psychische Lage dieses Jahr auf 66kg runter gekommen zu sein und noch ein paar locker verlieren zu können. Ich habe zwar "offiziell" wegen eines Kerls das Abnehmen begonnen, aber insgeheim auch, weil ich immer noch auf dieses Pferd zurückkehren wollte, auch wenn meine Beine viel zu lang dafür sind und ich die Bügel ziemlich kurz schnallen muss :p.
 
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