Ok kann sein, dass ich es auch etwas falsch verstanden hab. Ich hab nochmal gegoogelt und das gefunden:
"Der Ursprung des Problems liegt darin, dass die Bezugsgrößen der Einkommensbesteuerung von den Finanzbehörden lange Zeit nicht an die Inflation angepasst wurden. So erhalten viele Arbeitnehmer im Ergebnis Gehaltserhöhungen, die Ihnen jedoch faktisch nichts oder nicht viel nützen. Zwar steigt das Bruttogehalt um den entsprechenden Betrag an. Jedoch reicht die Lohnerhöhung (wenn überhaupt) lediglich aus, um die höhere Besteuerung sowie den Kaufkraftverlust durch die Inflation auszugleichen."
Beispiel:
"Herr Schneider (ledig, keine Kinder, Steuerklasse 1) verdient 2.200 Euro brutto im Monat. Laut unserem
Brutto Netto Rechner bleiben ihm netto ca. 1.483 Euro übrig. Von seinen Abzügen entfallen rund 263 Euro auf die Einkommensteuer. Er bekommt nun eine Brutto-Gehaltserhöhung in Höhe von 150 Euro. Der Steueranteil steigt jetzt auf 302 Euro an. Dies liegt auch am höheren Steuersatz, bedingt durch sein höheres Einkommen. Netto bleiben ihm nun rund 1.562 Euro, das sind 79 Euro mehr als vorher. Jetzt kommt noch die Inflation hinzu, welche in Deutschland meist um die 2 Prozent pro Jahr beträgt. Das heißt: die Kaufkraft seines Netto sinkt hierdurch um 31 Euro (2 Prozent von 1562 Euro), und beträgt nun 1.531 Euro. Im Ergebnis bleiben Herrn Schneider von seiner 150 Euro-Gehaltserhöhung lediglich 48 Euro übrig."
"Am meisten betroffen sind Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen. Je kleiner das Gehalt, desto mehr Anteil hat die Progression an einer zusätzlichen Steuerbelastung, siehe Grafik unten. So entfallen laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln bei einem Jahreseinkommen von 20.000€, einer Gehaltssteigerung von 2,9% und einer Inflationsrate von 2% allein 36% der Mehrbelastung auf die progressive Besteuerung. Umgekehrt verringert sich bei steigenden Einkommen der Anteil der progressionsbedingten Steuern.Am meisten betroffen sind Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen. Je kleiner das Gehalt, desto mehr Anteil hat die Progression an einer zusätzlichen Steuerbelastung, siehe Grafik unten. So entfallen laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln bei einem Jahreseinkommen von 20.000€, einer Gehaltssteigerung von 2,9% und einer Inflationsrate von 2% allein 36% der Mehrbelastung auf die progressive Besteuerung. Umgekehrt verringert sich bei steigenden Einkommen der Anteil der progressionsbedingten Steuern.
"Die progressive Besteuerung macht unser Steuersystem ungerecht. So profitieren von Gehaltserhöhungen in erster Linie Einkommensbezieher, die ohnehin schon recht viel verdienen. Bezieher kleinerer Einkommen haben meist lediglich mehr Brutto auf dem Lohnzettel stehen, jedoch effektiv nicht mehr Netto im Geldbeutel. Eine Lohnerhöhung muss im unteren Lohnsegment somit sehr üppig ausfallen, damit der Arbeitnehmer einen Effekt verspürt. Die Bundesregierung weigert sich bislang den „Steuerklau, zu korrigieren, da dem Finanzministerium hiermit willkommene Zusatzeinnahmen beschert werden."