Moin,
Geheimnisse KÖNNEN etwas schönes und gutes sein. Wenn man im kleinen Kreis etwas weiß. Das funktioniert aber meiner Erfahrung nach nur mit schönen Geheimnissen und weniger mit unschönen.
Unschöne Sachen will man eher loswerden und wird meist mit hineingezogen, was dann oftmals belastend empfunden wird.
Kommt ganz auf die Person drauf an, aber ich werde schon als Vertrauenswürdig erachtet.
Kommt ganz drauf an auch, was ich so anbiete. Im professionellen Kontext ist es wichtig nicht über Geheimnisse zu urteilen, aber auch klar zu machen im Vorwege, dass es Themen gibt, die nicht geheim bleiben können. Wenn sie z.B. Meldepflichtig sind.
Wenn mir ein Kind z.B. erzählt, dass es zu Hause geschlagen wird. (Letztens gehabt)
Da habe ich dann auch klar gesagt, dass mich das Mitwissen sehr belastet und ich mich dahingehend entlasten muss und eine Meldepflicht habe. War natürlich ein riesen Terz, weil beim Wort "Jugendamt" direkt viele Ängste aufkommen. Ich habe mich vorerst anonym beraten lassen. Und es stellte sich heraus, dass wenn Kinder/Jugendliche ein gewisses Alter haben, ist es zwar nett es dem Jugendamt zu melden, aber wenn Jugendliche den Schritt nicht mitgehen wollen, das Jugendamt auch nichts machen kann.
Also eigentlich nichts los war.
Es ist immer wichtig das zu spiegeln. Wir können gerne über alles reden, aber wenn es so belastend ist, werde ich auch mit anderen darüber sprechen müssen und ggf. Lösungen für Problemlagen mit anregen.