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Leute, die einem nicht (mehr) gut tun (1 Viewer)

DevilMayCare

had some (famous) last words
Beigetreten
21.05.18
Beiträge
12.505
Hey,
wie geht ihr mit Leuten um, die euch nicht (mehr) gut tun, wenn ihr sie explizit nicht komplett meiden könnt oder etwas wegen deren Anwesenheit nicht aufgeben wollt? Wie haltet ihr ggf. überschwappende Gefühle zurück, die aufkommen, wenn die Person wieder mit euch in einem Raum ist oder...
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Aus meiner Erfahrung heraus hilft Konfrontation meistens nicht viel. Weil die Leute, die einem nicht gut tun, merken das meist nicht bzw, ihnen ist es schlichtweg oft egal, dass sie dir nicht mehr gut tun. Ignoranz und "gras darüber wachsen lassen" hilft wohl , fällt den meisten (inklusive mir) aber sehr schwer...
 
ich setze auf sich stetig erweiterndes social distancing.
und wenn das nicht klappt gibt es eine klare ansage.
 
Bei mir kommt es drauf an, was für ein Verhältnis man vorher hatte, bevor es sich so entwickelt hat oder man merkt, dass die Person einem nicht (mehr) gut tut - welche Hoffnungen und "Abhängigkeiten" bestanden ggf.?
Ich ignoriere Leute, die mir bei mehr als zum Umgehen notwendiger Beachtung wirklich mein Hobby vermiesen würden, erfolgreich seit 9 Monaten. An denen lag mir vorher auch nicht viel. Man hat eben belanglos geplaudert, aber die Begeisterung hielt sich in Grenzen und es ist kein Verlust für mich. Blöd ist nur, dass die Folgen von deren Verhalten, das zu meiner Konsequenz der Ignoranz geführt hat, erhebliche Nachteile für mich bieten, gerade nun zur dunklen und nass-kalten Saison. Ich wünschte mir, man könnte das noch mal in aller Vernunft bereden und eine gerechtere Lösung finden, aber ich weiß, dass ich damit nur ein Donnerwetter provozieren und am kürzeren Hebel sitzen würde.

Im aktuellen Fall hatte ich mal ziemlich hohe Meinungen von den Personen und fast schon eine kumpelhafte Basis. Jetzt hat sich deren Verhalten so verändert, dass es mir einfach nicht mehr gut tut und ich handeln muss. Da ich aber keinem vorschreiben kann, wen er einladen soll, und ich mich auch nicht überall komplett ausgrenzen möchte, werde ich darauf setzen müssen, alle Anwesenden bis auf die Betroffenen normal zu behandeln und bei letzteren so zu tun, als wären sie gar nicht da. Das tut auch schon weh und ich bin massiv enttäuscht, aber so gebe ich das Vorgehen vor, bewahre mir die Kontrolle und kann daran wachsen, wenn ich das schaffe. Die anderen Leute verstehen zum Glück, dass nicht jeder gleich tickt und ich mir dann eine Auszeit abseits nehmen müssen werde. Es wird lange dauern bis hin zu unmöglich sein, diese Distanz anzunehmen und ggf. sogar zu schätzen, falls das je möglich sein wird, weil ich das eigentlich nie wollte.
 
wenn du an das vorher denkst, hast du eher das problem loszulassen.
wenn du aber schon längere zeit das gefühl hast, dass alles in der beziehung keinen sinn mehr ergibt, ist das einzig richtige, gerade das loslassen. Ich würds schnell tun, farewell and good bye sagen. Und das wars. Man kann ne zeit trauern, wen einem danach ist, und dann weiter gehen im leben. Man sollte nie vergessen, ob man sitzen bleibt oder weiter geht, das ende kommt gewiss. Es ist nur eine frage, wie man seine zeit bis dahin nutzt. Und guten zeiten nachtrauern halte ich für verschwendung.

Freundschaften, selbst gute, können sich nun mal ändern, nichts ist für die ewigkeit. Das hab ich sehr früh gelernt, da wir oft umgezogen sind. Ich hatte anderswo immer sehr gute, sehr beste freunde zurück gelassen. Heute sind es bestenfalls gute bekannte. Was auch normal ist, da es kindheits und jugendfreunde waren.

Hab es aber auch bei älteren schon erlebt, zB bei meiner mutter und auch bei meinem vater. Irgendwann verschwunden menschen aus deinem leben. Familien, mit denen man früher viel unternommen hat, gehen andere wege. Der kontakt wird weniger. Dafür ziehen andere nach, nehmen die stelle der verblassten leute ein.
 
Gestern hatte ich nen Kumpel von der Uni auf den Hof eingeladen. Mir war irgendwie schon klar, dass der absagen würde. Tat er dann auch 4 Stunden vorher. Derselbe, der mich in Hamburg auch schon ein paarmal kurz vorher ausgeladen hatte. Tut der Freundschaft alles nicht gut.
 
Gestern hatte ich nen Kumpel von der Uni auf den Hof eingeladen. Mir war irgendwie schon klar, dass der absagen würde. Tat er dann auch 4 Stunden vorher. Derselbe, der mich in Hamburg auch schon ein paarmal kurz vorher ausgeladen hatte. Tut der Freundschaft alles nicht gut.
Wäre gar nicht mein Ding. Da bin ich eher für klare Fronten weil ich auch keinen Bock habe mich immer wieder verarschen zu lassen.
 
Wäre gar nicht mein Ding. Da bin ich eher für klare Fronten weil ich auch keinen Bock habe mich immer wieder verarschen zu lassen.
Stimmt! Ich will nur immer noch den Leuten weitere Chancen geben, aber irgendwann ist auch mal gut.
 
Vor allem, wenn es immer wieder dasselbe Muster ist. Dann soll er doch einfach keine Verabredungen mehr machen, dan komme ich schon drüber weg.
 
Im aktuellen Fall hatte ich mal ziemlich hohe Meinungen von den Personen und fast schon eine kumpelhafte Basis. Jetzt hat sich deren Verhalten so verändert, dass es mir einfach nicht mehr gut tut und ich handeln muss. Da ich aber keinem vorschreiben kann, wen er einladen soll, und ich mich auch nicht überall komplett ausgrenzen möchte, werde ich darauf setzen müssen, alle Anwesenden bis auf die Betroffenen normal zu behandeln und bei letzteren so zu tun, als wären sie gar nicht da. Das tut auch schon weh und ich bin massiv enttäuscht, aber so gebe ich das Vorgehen vor, bewahre mir die Kontrolle und kann daran wachsen, wenn ich das schaffe. Die anderen Leute verstehen zum Glück, dass nicht jeder gleich tickt und ich mir dann eine Auszeit abseits nehmen müssen werde. Es wird lange dauern bis hin zu unmöglich sein, diese Distanz anzunehmen und ggf. sogar zu schätzen, falls das je möglich sein wird, weil ich das eigentlich nie wollte.

Bedauernswert traurige Umstände führen dazu, dass ich - wenn überhaupt - erst in viel zu langer Zeit, wenn ich eh innerlich schon zerstört bin, wieder entscheiden müssen werde, ob ich diesen Leuten noch mal begegnen und sie dann ignorieren möchte. Leider bedeutet dies auch, dass ich keine realen sozialen Kontakte habe und diese von einer Entscheidung für das Ignorieren abhängig wären, sollte mich je wieder jemand einladen.
 
Hey,
wie geht ihr mit Leuten um, die euch nicht (mehr) gut tun, wenn ihr sie explizit nicht komplett meiden könnt oder etwas wegen deren Anwesenheit nicht aufgeben wollt? Wie haltet ihr ggf. überschwappende Gefühle zurück, die aufkommen, wenn die Person wieder mit euch in einem Raum ist oder macht ihr das nicht und geht trotzdem noch auf Konfrontationskurs? Wie kann man damit umgehen, "die Rechnung offen zu lassen", wenn man dies emotional nicht will, aber es aus Vernunft dennoch tut? Mein ihr, da hilft eiskalte Ignoranz und den Rest lässt man die Zeit und eventuelle Ablenkung erledigen?
Eiskalte Ignoranz hilft schon. Man sollte sich halt immer daran erinnern, was die Person einem angetan hat. Dann fällt es auch nicht schwer, sie ganz klar als toxisch zu erkennen und zu verbannen bzw. den Kontakt abzubrechen. Wenn die Person zb. zur selben Schule geht, sollte man jede Aussage logisch hinterfragen anstatt auf emotionale Annäherung hereinzufallen. Wenn das übertrieben klingt dann kann das Problem nicht so schlimm sein. In dem Fall ist gegenseitiges Vertragen bzw. Kompromissfindung angebracht.
 
Die Leute dort, wo ich täglich wegen meines Hobbys bin, und die mir absolut nicht gut tun mit ihrer Anwesenheit, haben mit mit geredet in diesem Jahr. Bzw. sie - er war da ja sowieso fast nur Zuschauer im Konflikt. Ich habe bereitwillig geantwortet, war nicht nachtragend, habe aber nie ein Gespräch begonnen und grüße auch nicht, weil mir die totale Ignoranz bei den Leuten am liebsten ist.
 

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