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Was versteht man alles unter Digitalisierung? (1 Viewer)

Zwerka

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Was versteht man denn alles unter Digitalisierung?
Finde das wird immer als Buzzword genannt, aber im Grunde stellt sich doch dabei jeder etwas anderes vor. Was gehört den für euch alles zur Digitalisierung dazu bzw. was versteht ihr darunter?
Habt ihr in letzter Zeit etwas geändert was in die...
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Naja, dass sich jeder unter Begriffen etwas leicht anderes vorstellt, das liegt doch auf der Hand? Würdest du sagen, dass du das Internet nutzt? Schon oder? Dabei nutzt du wahrscheinlich, wie die meisten von uns, nur einen kleinen Teil davon. Mein Opa hat zum Beispiel inzwischen ein Smartphone und nutzt Messenger. Manchmal nutzt er am Computer ein Programm um Schach zu spielen. Also nutzt er digitale Angebote und das Internet. Auf dem topaktuellen Stand ist er natürlich dennoch nicht. Wobei das wahrscheinlich keiner ist. Digitalisierung ist unfassbar komplex und es gibt für verschiedenste Bereiche teils ganz unterschiedliche Lösungen. Vom Internet of Medical Things hast du wahrscheinlich auch noch nie was gehört? Während Videokonferenzen inzwischen für viele zum Alltag im Homeoffice gehören. Nicht immer bedeutet Digitalisierung, dass Bestehendes quasi eingestampft und von Grund auf neu erschaffen werden muss. In etlichen Fällen kann es auch vorteilhaft sein Firmen und Fabrikhallen, die es schon seit geraumer Zeit gibt, umzurüsten.

Im privaten Bereich sind die Anwendungsgebiete wahrscheinlich enger, als im breit gefächerten Arbeitsleben mit unfassbar vielen unterschiedlichen Ausgestaltungen. Aber zum Beispiel Smart Home, synchronisierte Familienkalender und sowas sind ja auch auf dem Vormarsch. Oder gemeinsame digitale Einkaufszettel.
 
im wesentlichen verstehe ich darunter, dass man analog erfasste datenbestände digitalisiert und archiviert.

und in letzter zeit verfolgen mich hints in bezug auf artikel zum thema erinnerungen und ,ganz übel, das eigene bewusstsein hochzuladen. consciousness goes cloud oder so.
 
Ja aber warum liegt es denn auf der Hand? Weil eben der Begriff überall verwendet wird und einfach so in den Raum geworfen wird. Darum möchte ich ja mal verstehen was da alles darunterfällt. Eine Email verschicken statt einen Brief fällt wohl auch in die Kategorie, genauso wie das Internet zu nutzen aber würde man es deshalb unter Digitalisierung zusammenfassen?
Also da habe ich schon ein etwas anderes Bild - wobei ich halt auch im Grunde nichts darüber weiß. Denke mir darunter eher die nicht alltäglichen Dinge. Internet als Digitalisierung verkaufen und Mails und Zoommeetings, hat sicher mit Digitalisierung zu tun aber diese Dinge können ja nicht wirklich gemeint sein.
Wie kommt man denn überhaupt auf die Idee etwas zu digitalisieren, sagen wir jetzt am Arbeitsplatz. Wenn da alles läuft, warum sollte man dann eine Baustelle aufmachen und irgendwas ändern? Da muss man ja die Digitalisierung als Hilfe wahrnehmen. Dem Arbeitgeber kostet es Geld und dem Arbeitnehmer Zeit und Nerven weil er es neu lernen muss:)

Ok, das klingt dann schon sehr nach Science Fiction. Habe ich aber auch gerade erst gesehen bei "Halo" der Serie. Da bekommt der Masterchief auch ein Update mit Cortana:) Will ja nicht spoilern aber da wird ein Gehirn auch in Daten umgewandelt und dann einfach einem anderen Menschen eingepflanzt.
 
und in letzter zeit verfolgen mich hints in bezug auf artikel zum thema erinnerungen und ,ganz übel, das eigene bewusstsein hochzuladen. consciousness goes cloud oder so.
Bei Star Trek Picard kommt es auch vor, dass die Erinnerungen eines Verstorbenen in einen Golem transferiert werden. Ich denke, das ist einfach ein Thema, das viele fasziniert und gleichzeitig etwas gruselt. Ich halte das aber, sofern das überhaupt jemals klappen sollte, für wirklich ferne Zukunftsmusik. Du nicht?

Weil eben der Begriff überall verwendet wird und einfach so in den Raum geworfen wird. Darum möchte ich ja mal verstehen was da alles darunterfällt. Eine Email verschicken statt einen Brief fällt wohl auch in die Kategorie, genauso wie das Internet zu nutzen aber würde man es deshalb unter Digitalisierung zusammenfassen?
Man spricht ja auch von der digitalen Transformation. Weil es ein Prozess ist, zu dem auch vermeintliche Kleinigkeiten fallen. Für uns ist es normal eine Whatsapp statt einer Brieftaube zu schicken. Für meine Oma war es eine Herausforderung sich an ein Smartphone zu gewöhnen, obwohl sie es selbst wollte.

Wie kommt man denn überhaupt auf die Idee etwas zu digitalisieren, sagen wir jetzt am Arbeitsplatz. Wenn da alles läuft, warum sollte man dann eine Baustelle aufmachen und irgendwas ändern? Da muss man ja die Digitalisierung als Hilfe wahrnehmen. Dem Arbeitgeber kostet es Geld und dem Arbeitnehmer Zeit und Nerven weil er es neu lernen muss:)
Die Idee kommt wahrscheinlich daher, dass Menschen in der Regel selbst immer besser werden wollen. Und auch daher, dass die Konkurrenz nicht schläft und Digitalisierung natürlich auch Vorteile mit sich bringt. In dem Betrieb, in dem mein Freund arbeitet, haben sie gute Erfahrungen mit Susietec bei der Digitalisierung gemacht. Es wurde eine Bestandsaufnahme vom aktuellen Stand gemacht und dann eine individualisierte Lösung angepasst. Ohne dass eben alles neu ist, sondern quasi teilweise nur erweitert wurde. Sowas kostet zwar Geld, aber wenn dadurch dann die Effizienz steigt, amortisiert es sich ja auch wieder.
 
Für mich bleibt digitalisierung trotz allem erst einmal nach wie vor im wesentlichen mit der erfassung der, wie schon oben gepostet, analoger datenbestände gebunden. Da gehört zB natürlich auch, dass mein vater irgendwann in den 1990s, in der y2k dekade begann, all seine geschäftlichen und privaten dokumente auf festplatte zu konvertieren, teilweise inzwischen auch in die nun schon zum klischee mutierte und oft zitierte cloud zu übertragen. Photos, eigene paintings, pläne spinnernder und gelungener erfindungen usw.

Und natürlich auch die allseits beliebten Filme. Das wunder meiner geburt zum beispiel und mein erster protest auf diese fremde, kalte welt in form eines verächtlichen schnaubers, was mein vater zu meinem ersten lebensbejahenden schrei verniedlichte in seinem kommentar. Insofern ist sogar der beginn meines irdischen sein auf der welt bereits digitalisiert und von da ab jeder einzelne lebensabschnitt bishin zur feier nach der high school graduation. Stolze väter und so. auch das klischee wird somit digital erfasst.

Das als digitalisierung setzt sich natürlich in den dekaden nach 2010 weiterhin fort. Aber es ist eine alltagsroutine in vielen aspekten des lebens, und daher im zuge von digitaliserung nur der vollständigkeitshalber erwähnenswert.

Mein alltag ist fast durchweg digital erfasst. Ob es nun die meisten einkäufe sins, die chats, regelmässige pokerrunden mit ehemaligen mitschülern, die inzw fast überall auf der welt leben; streams, recherchen, post, vor allem ausgehende (of auch digital zu analog), selbst, falls ich zuhause bin, die message "Liam, essen ist fertig" kommt digital rüber. Und im studium ist es auch selbstverständlich. Selbst im sculpting, im kunststudium mein hauptfach, kommt man nicht daran vorbei. Da arbeitet man zB im VR studio, mit VR brillen virtuell an irgendwelchen objekten. 2020 konnten wir uns das erst einmal ansehen. Und ehrlich gesagt, es sieht bescheuert aus, wenn man da ins studio blickt und fellow students mit ihren VR brillen herumstehen oder gehen und mit den armen herumfuchteln sieht. Hätte es neben dem fenster nicht den grossen bildschirm gegeben, der das bizarre pantomimen-event im studio selbst sichtbar machte, sichtbar aus der virtuellen perspektive der leute im studio, hätte ich sicherlich sehr zynische bemerkungen verbal ins studio geschickt. So sah man, dass das team an der umsetzung ihrer kinetischen skulptur arbeitete, was sinn machte.

Im mediabereich ist 3D, VR usw ohnehin nicht mehr weg zu denken. Alles digital. Im Designstudium ist derzeit UI design angesagt, ein bereich, für den ich mich absolut null interessiere. Viele gehen auch eher in diese richtung, der beruflichen aussichten wegen. Aber auch so, kommt man, in bezug auf das thread thema nicht herum. 3D ist dann das tool der tools, um es vereinfacht zu sagen. Digitale kunst erwähn ich nur namentlich. Ich bevorzuge da eher den haptischen und traditionell handwerklichen aspekt.


Was das SciFi thema, persönlichkeit hochladen, gehirn zu digitalisieren betrifft, ich startete hierzu mal eine suche, weil diese möglichkeit bereits in einigen SciFi büchern zu einer zeit behandelt wurde, als leistungsfähige "super"-computer noch ganze stockwerke einnahmen oder wenigstens noch die grösse wuchtiger schränke hatten. Ich fand einige hinweise, doch verfolgte es irgendwann nicht weiter. Dass mich das thema dennoch beharrlich verfolgte, mag mit googles bizarren algorhitmen zusammenhängen. Man braucht auch nur nach aktzeichnen mit fokus auf formen weiblicher brüste zu suchen, und schon hat man auch gleich unendliche viele hints zu porno seiten.

Ich hoffe daher, es gibt eines tages die möglichkeit google & co in einem digitalen gericht wegen digitaler belästigung anzuzeigen und sie auf mehrere zig tausend Bitcoins wegen digitaler belästigung anzuzeigen.


ah ja, was das gehirn "hochladen" betrifft, mag es irgendwann durchaus dazu technisch die kapazitäten geben. Auch wenn man dann, im gegensatz zu heute, wirklich unendlich viel speicher zur verfügung hat, finde ich dieses vorgehen völlig schwachsinning. Ich habe schon viele praktische gründe dafür gelesen, aber mal ehrlich, wer denkt er oder sie würde dadurch gewissermassen unsterblich, was ein gewisses unterstelltes hauptmotiv ist, sich dafür zu begeistern, sollte sich lieber in einer psychiatrischen anstalteinweisen lassen. Man generiert höchstens eine kopie von sich. stirbt man, dann ist es das persönliche ende. Du bist tot, und bleibst es, auch wenn deine kopie dann in einem anderen körper heruntergeldaden werden kann und exakt dein leben weiterlebt. Davon hast du selbst nichts mehr. Es ist faktisch ein anderes leben, das mit den dann gelebten jahren ein neues ist. Das ist so in etwa meine meinung dazu. Es ist einfach nur reines entertainment.
 
Ich denk auch das bei der Digitalisierung erst mal die analog erfasste Datenbestände digitalisiert, archiviert und wenn gewollt im Netz allen zur Verfügung gestellt werden.
Das man Behördengänge und sowas übers Netz erledigen kann und wo es möglich ist Homeoffice gemacht werden kann. Wobei das voraussetzt das man immer ein stabiles Netz hat. Mein Onkel arbeitet immer im Homeoffice. Aber vor ein paar Wochen war bei ihm das Netz für 2 Tage weg und er musste sich deshalb Urlaub.

das eigene bewusstsein hochzuladen. consciousness goes cloud oder so.
Da müsste man erst mal wissen was das Bewusstsein eigentlich ist. Ich denke das sind Träume von irgendwelchen Silicon Valley Milliardären die so ewig leben wollen.
Ich glaube in USA gibt es Leute die glauben das man wenn man genug Geld dafür nimmt alles bekommen kann. Auch die Unsterblichkeit.
 
Mein alltag ist fast durchweg digital erfasst. Ob es nun die meisten einkäufe sins, die chats, regelmässige pokerrunden mit ehemaligen mitschülern, die inzw fast überall auf der welt leben; streams, recherchen, post, vor allem ausgehende (of auch digital zu analog), selbst, falls ich zuhause bin, die message "Liam, essen ist fertig" kommt digital rüber. Und im studium ist es auch selbstverständlich.
Wobei es auch ein Aspekt von Digitalisierung ist, dass eben nicht nur Daten digital archiviert werden. KIs können auch große Mengen von Daten verarbeiten und dich zum Beispiel daran erinnern, dass du Produkt XY normalerweise nach 30 Tagen nachbestellst und ob du das auch dieses Mal wieder tun willst. Auch Streaming Anbieter machen ihren Kunden in der Regel individualisierte Vorschläge, was sie als nächstes sehen könnten und was ihnen anhand der bisher gesehenen Filme und Serien voraussichtlich gefallen wird.

Was du über dein Studium schreibst, finde ich sehr spannend, danke für die Einblicke und deine Erfahrungen damit!
Im Designstudium ist derzeit UI design angesagt, ein bereich, für den ich mich absolut null interessiere. Viele gehen auch eher in diese richtung, der beruflichen aussichten wegen.
Ich kann beide Sichtweisen verstehen. Also sowohl dein Desinteresse, als auch die Gründe dafür warum man sich andere intensiv mit UI Design beschäftigen.

Ich bevorzuge da eher den haptischen und traditionell handwerklichen aspekt.
Verstehe ich. Wobei auch Handwerk und Digitalisierung nicht zwangsläufig etwas sind, was sich gegenseitig ausschließen muss. Es kann ja zum Beispiel auch die Planung digital stattfinden und die Herstellung ganz oder weitestgehend traditionell.

Das man Behördengänge und sowas übers Netz erledigen kann und wo es möglich ist Homeoffice gemacht werden kann.
Homeoffice geht in einigen Bereichen, aber längst nicht in allen. Überall, wo direkt etwas produziert wird, wie zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie, können nicht mal eben einfach so alle Mitarbeiter zuhause bleiben. Trotzdem macht die Digitalisierung auch vor solchen Bereichen nicht Halt. Bei veralteten Produktionsstätten kann man zum Beispiel auch Schnittstellen für die Cloud oder für fabrikweite Monitoringsysteme und so weiter nachrüsten. Aber ja, letztendlich geht es auch meinem Empfinden nach immer um die digitale Verarbeitung irgendwelcher Daten. Und darum daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen zu können.
 
Verstehe ich. Wobei auch Handwerk und Digitalisierung nicht zwangsläufig etwas sind, was sich gegenseitig ausschließen muss. Es kann ja zum Beispiel auch die Planung digital stattfinden und die Herstellung ganz oder weitestgehend traditionell.

Stimmt. Als ich das erste mal diw werkstatt eines befreundeten schreiners betrat. merkte ich spontan, dass das auch nicht mehr die werkstatt von uropa war. ich fand sogar einen router (oberfräse), den ich selbst zuhause in einer semiprofessionellen ausführung habe, der hier aber in erweiterter form computergesteuert seine jobs verrichtet. Da war ich schon etwas neidisch. 😂


Unter anderem verdien ich mir als selbsttändiger im nebenerwerb ab und an mein geld mit speziellen lackierarbeiten, zB mit airbrushlackierungen. Von der uni her kannte ich einige wrapping module, mit denen man texturen auf 3D modelle legen kann, was ich sehr praktisch fand, wenn es darum ging, potentiellen auftraggebern ein erstelltes design einer individuellen lackierung vorab zu präsentieren.

Die schwierigkeit dabei war, die Bilder auf die jeweiligen 3D Modelle der autos ihrer besitzer zu legen. Meist sind es auch recht alte modelle, sogar aus den 1930s 1940s. Diese Autos zu digitalisieren ist relativ aufwendig, doch dankenswerter weise gibt es enthusiastische nerds, die solche modelle herstellen oder gar bereits in ihrem bestand haben und diese auch für wenig geld verkaufen.

So gesehen brauche ich nur ein design digital zu erstellen und das entsprechende 3D Modell eines autos, trucks, oder RVs, und der Interessent kann sich das sein vehicle mit dem neuen design aus allen nur erdenklichen winkeln betrachten. Mittlerweile sogar von innen, wenn auch ein neues interior design angefragt wird.

Aber der eigentliche auftrag des designs geschieht glücklicherweise immer noch manuell. Wobei ich auch schon anfragen hatte, solche individuellen designs auf vinyl drucken zu lassen. Was um einiges billiger ist. Doch letztlich sollte man das vinyl wrapping auch gelernt haben. Hab es dankenswerterweise von einem kollegen gelernt.

Hier arbeiten fast wortwörtlich Digitaliserierung und handwerk hand in hand.
 
Kann wohl auch sein, dass man sich schnell an Neuerungen gewöhnt und dann schnell vergisst, dass es im Grunde noch neu ist und noch gar nicht jeder kennt/hat. Vielleicht ist das halt auch ein Grund wieso ich vieles nicht mehr als Neuerung wahrnehme.
Finde man sollte nur genau hinsehen ob es letztlich wirklich eine Verbesserung ist. Nur der Digitalisierung wegen alles umstellen ohne wirkliche Verbesserung zu haben, davon halte ich nicht viel.
Habe bei uns zu Hause viel auf Smart Home umgestellt. Aber mit der zeit ist mir da vieles auf die Nerven gegangen weil es einfach keine Verbesserung ist - zumindest nicht in Situationen außerhalt der Routine. Das glaube ich muss eben noch gelernt werden. Das verstehe ich halt unter eine KI., die dann selbstständig Entscheidungen trifft. Ist das jetzt Routine oder nicht - und dann hoffentlich die Richtige Entscheidung trifft.

Zum Thema Gehirn hochladen: denke da geht es gar nicht so sehr um die Unsterblichkeit. Eher darum alles wissen einfach transferieren zu können. Dann bräuchte man nichts mehr lernen. Will jemand den Inhalt eines Buches wissen, lädt er den Inhalt hoch und weiß es innerhalb von wenigen Sekunden. So spart man ja auch viel Lebenszeit ein. Sonst müsste man in der Schule/Uni sitzen und hat erst mit 25 einen Wissensstand, den man auch viel schneller und ohne großen Aufwand haben kann.
 
Zum Thema Gehirn hochladen: denke da geht es gar nicht so sehr um die Unsterblichkeit. Eher darum alles wissen einfach transferieren zu können. Dann bräuchte man nichts mehr lernen. Will jemand den Inhalt eines Buches wissen, lädt er den Inhalt hoch und weiß es innerhalb von wenigen Sekunden. So spart man ja auch viel Lebenszeit ein. Sonst müsste man in der Schule/Uni sitzen und hat erst mit 25 einen Wissensstand, den man auch viel schneller und ohne großen Aufwand haben kann.

Das ist dann eher runterladen ins Gehirn. Ich denk das wäre problematisch wenn das auch Erinnerungen wären an Sachen die man nie erlebt hat.
 
In dem Fall wäre das Gehirn ja dann wie eine Cloud oder eben ein Datenträger -also lade ich es eher hinauf. Aber auch egal ob hinauf oder hinunter, ist eh klar was gemeint ist:)
Ja sicherlich oder eben sogar eine Art Virus. Ist ja eh noch weit weg, aber man sieht ja schon, dass man sogar schon sehr früh an sowas gedacht hat. Wird uns wohl eher nicht betreffen aber mit Neuralink gibt es ja durchaus schon bekannte Unternehmen in dem Bereich.
 
Als ich das erste mal diw werkstatt eines befreundeten schreiners betrat. merkte ich spontan, dass das auch nicht mehr die werkstatt von uropa war. ich fand sogar einen router (oberfräse), den ich selbst zuhause in einer semiprofessionellen ausführung habe, der hier aber in erweiterter form computergesteuert seine jobs verrichtet. Da war ich schon etwas neidisch. 😂
Sehr cool! Mit Schreinereien habe ich im echten Leben bislang noch keine Berührungspunkte gehabt. Außer im Hobbyhandwerkerbereich. In meiner Vorstellung geht es in einer Schreinerei zu, wie bei Meister Eder und Pumuckl. Aber eigentlich liegt es auch auf der Hand, dass auch hier die Digitalisierung schon Einzug gehalten hat.

Wenn du schreibst, dass es ein ähnlicher Router ist, wie du auch einen Zuhause hast, hat dein Freund die Modernisierung denn selbst vorgenommen oder hatte er Unterstützung? Bei meinem Freund im Unternehmen war das ganze ja etwas umfangreicher, aber da hätte keiner das Wissen und die Fertigkeiten gehabt, um selbst eine digitale Transformation in die Wege leiten zu können.

Hier arbeiten fast wortwörtlich Digitaliserierung und handwerk hand in hand.
Das wäre, finde ich, der Idealzustand. Routineaufgaben, oder auch wenn es darum geht Ressourcen möglichst gut zu nutzen, können Maschinen oft besser als Menschen. Aber Menschen sollten nicht ersetzt werden, sondern unterstützt werden ihre Stärken besser einsetzen zu können.

Nur der Digitalisierung wegen alles umstellen ohne wirkliche Verbesserung zu haben, davon halte ich nicht viel.
Deshalb sollte man auch erst mal den Zweck ermitteln, wo welche Veränderungen Sinn machen können und was eher egal ist.

Das ist dann eher runterladen ins Gehirn. Ich denk das wäre problematisch wenn das auch Erinnerungen wären an Sachen die man nie erlebt hat.
Da müsste man jemanden, der sich mit Neurobiologie auskennt, befragen ob das überhaupt theoretisch klappen könnte. Vielleicht eh. Aber es wäre sicher nicht das Gleiche wie normales lernen. Schließlich lernt jeder anders und es geht ja nicht nur darum Wissen abzuspeichern, sondern auch darum es zu vernetzen.
 
Sehr cool! Mit Schreinereien habe ich im echten Leben bislang noch keine Berührungspunkte gehabt. Außer im Hobbyhandwerkerbereich. In meiner Vorstellung geht es in einer Schreinerei zu, wie bei Meister Eder und Pumuckl. Aber eigentlich liegt es auch auf der Hand, dass auch hier die Digitalisierung schon Einzug gehalten hat.

Wenn du schreibst, dass es ein ähnlicher Router ist, wie du auch einen Zuhause hast, hat dein Freund die Modernisierung denn selbst vorgenommen oder hatte er Unterstützung? Bei meinem Freund im Unternehmen war das ganze ja etwas umfangreicher, aber da hätte keiner das Wissen und die Fertigkeiten gehabt, um selbst eine digitale Transformation in die Wege leiten zu können.

Meister Eder. :ROFLMAO:



Soweit ich weiss, übernahm er eine schreinerwerkstatt von jemandem der in rente ging. Er sprach mal davon, dass er mit dem alten carpenter viele gespräche führte, was eine mordernisierung betraf. Sie machten pläne, sprachen mit banken und beamten, wegen fördergelder etc. Mit der übenahme stand dann auch ein fester finanzierungsplan. So gesehen hatte er wirklich gute hilfe für einen guten start. Ich glaub beim nachbarn im süden, wäre er gescheitert.
 
Meister Eder. :ROFLMAO:
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Deshalb sollte man auch erst mal den Zweck ermitteln, wo welche Veränderungen Sinn machen können und was eher egal ist.
Ja sicher, nur muss man halt da auch wissen was machbar ist und was nicht. Bei einigen Bereichen hat man sicher Ideen, wie, was besser werden könnte. Frage ist dann ob das schon so geht wie man es sich vorstellt. Auf der anderen Seite wird es auch Prozesse und Abläufe geben, bei denen man gar kein verbesserungspotenzial sieht, obwohl es da vielleicht schon Lösungen gibt. Daher finde ich es da gar nicht so vergeht jemanden zur Beratung dazu zu ziehen. Dann bringt man mehrere Sichtweisen zusammen. Am Ende wird man sehen was geht und was nicht.
Beiträge automatisch zusammengefügt:

In meiner Vorstellung geht es in einer Schreinerei zu, wie bei Meister Eder und Pumuckl.
Auch wenn es lustig klingt, aber ein paar Betriebe gehen ja auch konsequent den anderen Weg. Also nicht auf Modernisierung sondern zurück zu alten Techniken und Materialien. Und da haben auch einige Erfolg damit. Also da wird man sich sicher genau überlegen müssen was man möchte. Man sollte nicht den Kopf in den Sand stecken vor Modernisierungen, man muss aber auch nicht allem blind folgen.
 
altes handwerk wird wohl in zukunft seine nischen haben, weil den produkten aus dieser nische dann ein hauch von exklusivität anhängt.
wogegen ich denke, wenn kleinere betriebe mit an der grenze ihrer aufttragslage eher überleben, wenn sie modernisieren.
 
Wo ich mir Digitalisierung kaum vorstellen kann ist wenn Handwerker vor Ort arbeiten, z.B. ein Bad fließen oder eine neue Heizung einbauen.
 
Soweit ich weiss, übernahm er eine schreinerwerkstatt von jemandem der in rente ging. Er sprach mal davon, dass er mit dem alten carpenter viele gespräche führte, was eine mordernisierung betraf. Sie machten pläne, sprachen mit banken und beamten, wegen fördergelder etc. Mit der übenahme stand dann auch ein fester finanzierungsplan. So gesehen hatte er wirklich gute hilfe für einen guten start.
Okay, das klingt wirklich nach guten Startbedingungen. Auch, dass die Übergabe dann so gut und unterstützend abgelaufen ist. Das ist, denke ich, keine Selbstverständlichkeit. Änderungen bedeuten ja immer auch Altes zum Teil loslassen können zu müssen und das fällt, je nach individueller Persönlichkeit, teils schwer. Aber wenn, wie du es geschildert hast, nicht alles über den Haufen geworfen wird, sondern Bestehendes als Grundlage für die digitale Transformation dient, ist es wahrscheinlich auch emotional einfacher.

Hat der junge Schreiner schon in der Ausbildung oder bei früheren Arbeitgebern Berührungspunkte mit digitaler Unterstützung bei den Arbeitsprozessen gehabt oder hat er sich das weitestgehend selbst erarbeitet?

Ja sicher, nur muss man halt da auch wissen was machbar ist und was nicht. Bei einigen Bereichen hat man sicher Ideen, wie, was besser werden könnte. Frage ist dann ob das schon so geht wie man es sich vorstellt. Auf der anderen Seite wird es auch Prozesse und Abläufe geben, bei denen man gar kein verbesserungspotenzial sieht, obwohl es da vielleicht schon Lösungen gibt. Daher finde ich es da gar nicht so vergeht jemanden zur Beratung dazu zu ziehen. Dann bringt man mehrere Sichtweisen zusammen. Am Ende wird man sehen was geht und was nicht.
Eben. Wenn man nicht tagtäglich mit der Materie zu tun hat und sich zusätzlich laufend fortbildet, ist es absolut unmöglich auf einem halbwegs aktuellen Stand zu sein. Die Zeiten, in denen einzelne Personen fast alles wissen konnten, liegen längst hinter uns. Eine wichtige Kompetenz ist es die eigenen Grenzen zu erkennen und sich kompetente Unterstützung suchen zu können. Im Unternehmen, bei dem mein Freund angestellt ist, wurde von susietec unter anderem eine IoT Installation an einigen verschiedenen Anlagentypen durchgeführt. Da wusste keiner, dass das in dieser Form überhaupt möglich ist. Soweit ich das mitbekommen habe, konnten dadurch zum Beispiel die Reaktionszeiten bei Ausfällen und Problemen deutlich verringert werden.

Auch wenn es lustig klingt, aber ein paar Betriebe gehen ja auch konsequent den anderen Weg. Also nicht auf Modernisierung sondern zurück zu alten Techniken und Materialien. Und da haben auch einige Erfolg damit.
Das stimmt sicher. Aber das geht nur innerhalb ganz bestimmter Nischen und mit mehr oder weniger einzigartigen Produkten. Und Kunden, die dann auch bereit sind den entsprechenden Preis dafür zu zahlen. Maßgefertigte Möbel vom Schreiner kosten zum Beispiel ein Vielfaches von Ikea-Möbeln. Zu Recht! Muss man sich aber leisten können und wollen.

Wo ich mir Digitalisierung kaum vorstellen kann ist wenn Handwerker vor Ort arbeiten, z.B. ein Bad fließen oder eine neue Heizung einbauen.
Ich glaube, man hat gar keine Vorstellungen von den Arbeitswelten anderer. Ich habe aufgeschnappt, dass selbst Putzdienste inzwischen teilweise schon die Vorteile der Digitalisierung nutzen. Und manche Heizungen können zum Beispiel, soweit ich weiß, inzwischen auch digital aus der Ferne gewartet werden.
 
Hat der junge Schreiner schon in der Ausbildung oder bei früheren Arbeitgebern Berührungspunkte mit digitaler Unterstützung bei den Arbeitsprozessen gehabt oder hat er sich das weitestgehend selbst erarbeitet?

Also soweit ich seine berufliche vita erinnere, hatte er die übliche überbetriebliche ausbildung, die ähnlich wie in den staaten verläuft. du wirst nicht spezifisch in einem berufsfeld ausgebildet, sondern in bestimmten fachbereichen und erwirbst dort erst einmal allgemeine fähigkeiten, ehe du dich spezialisierst. Da er nach dem college, also eher eine art berufsschule, in der industrie bei einigen möbel produzenten arbeitete, denke ich mal, hatte vor allem mit digitalen prozessen zu tun. Wahrscheinlich hat er dann, als er sich selbstständig machen wollte, bei der planung dann einen kompromiss zwischen traditionellem handwark und für seinen zukünftigen betrieb dennoch modernere maschinen gesucht, die einem kleineren betrieb auch die notwendige chance zum überleben bieten, weil dann doch einiges schneller, präziser und weniger zeitaufwendig hergestellt werden kann.
 

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