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Existentialistische Debatte (1 Viewer)

Lime

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21.05.18
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1. Warum existieren wir?

2. Sind wir in Wirklichkeit allein auf dieser Welt? Also, was ich damit meine: Können wir wirklich mit anderen Menschen kommunizieren und diese verstehen? Wir können niemals wirklich ihre Gedanken und Überzeugungen verstehen und sie unsere...
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1. Warum existieren wir? Existieren wir denn tatsächlich?

2. Sind wir in Wirklichkeit allein auf dieser Welt? Jeder ist eine insel.

3. Hat unsere Existenz eine Bedeutung? Nur die, die wir für uns selbst definieren.

4. Wenn wir alle für uns allein leben, ist es unsere Pflicht, verantwortlich zu handeln oder die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen? Es gibt keine Pflichten ausser denen die wir entweder vordefniert akzeptieren oder uns selbst auferlegen.
 
1. Warum existieren wir? Na weil Mami & Pappi gehöppert haben und Dad Log mit "ich zieh ihn vorher raus"

2. Sind wir in Wirklichkeit allein auf dieser Welt? Also, was ich damit meine: Können wir wirklich mit anderen Menschen kommunizieren und diese verstehen? Wir können niemals wirklich ihre Gedanken und Überzeugungen verstehen und sie unsere nicht, weil sie in unserem Kopf eingesperrt sind, egal, wie viel wir versuchen diese auszudrücken, wir werden ihnen niemals das volle Bild dieser vermitteln können. ❔?☮?

3. Hat unsere Existenz eine Bedeutung? Ja klar, meins war das schnellste? Spermium??

4. Wenn wir alle für uns allein leben, ist es unsere Pflicht, verantwortlich zu handeln oder die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen? Sowohl als auch.
 
Zuletzt geändert:
1. Warum existieren wir? Weil dem Schicksal noch ein paar Spielfiguren fehlten.

2. Sind wir in Wirklichkeit allein auf dieser Welt? Aktion - > Reaktion. Alles was wir tun, denken und wie wir handeln löst etwas aus, was wir uns aber nicht immer bewusst sind.
Andere Menschen können wir nicht durchschauen und sie uns nicht. Genauso wenig wie wir uns selbst nachvollziehen können.


3. Hat unsere Existenz eine Bedeutung? Kommt drauf an, wen man fragt, aber für das große Ganze sind wir bedeutungslos.

4. Wenn wir alle für uns allein leben, ist es unsere Pflicht, verantwortlich zu handeln oder die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen? Verantwortung ist Bedeutungslos, denn wenn etwas schlimmes passiert ist, ist auch nicht wieder gut nur weil man den Verantwortlichen, den Schuldigen, gefunden hat.
 
1. Warum existieren wir? Weil unser Bewusstsein dementsprechend konzipiert ist, faktisch in der Lage, unser Denken und eine Art objektive Welt zu einer kohärenten Erfahrung zu vereinen - woher benanntes Bewusstsein tatsächlich kommt, ob es sich hierbei vielleicht um eine Teilmenge von Erfahrungen und Emotionen und somit eine immediate Folge von neurophysiologischen Prozessen handelt, kann nicht hundertprozentig geklärt werden, schließlich liegen auch den objektiven Mechanismen unseres kognitiven Systems subjektive Beobachtungen zugrunde.

2. Sind wir in Wirklichkeit allein auf dieser Welt? Erinnert mich irgendwie an Brain in a Vat und die Idee dahinter gefällt mir, denn kann man im Prinzip gar nicht sagen, ob diese Hypothese wahr oder falsch ist - wäre sie wahr, wäre die eigene Erfahrung schlichtweg so, wie sie tatsächlich ist, wenn sie denn doch falsch wäre, läge ich als Gehirn in diesem Bottich trotz alledem daneben (die Perspektive ist trostlos).

3. Hat unsere Existenz eine Bedeutung?
Nein, alleine die Frage nach dem Sinn unserer Existenz ist nichts weiter als ein Motivationswerkzeug um des eigenen Überlebens willen, sofern wir in der Lage zu sein scheinen, uns selbst und die Angst vor dem Tod bis zu einem gewissen Grad zu reflektieren.

4. Wenn wir alle für uns allein leben, ist es unsere Pflicht, verantwortlich zu handeln oder die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen? Die fundamentalen Pflichten entspringen nicht nur den kulturrelativen Moralprinzipien, sondern auch den universellen zivilen Grundnormen - diese als definierten Rahmen zu betrachten und innerhalb dieses Entscheidungen zu treffen, sich auf diese Weise sogar gewisse Freiheitsgrade einzuräumen, bedeutet gleichermaßen, für andere/ im Sinne anderer die Verantwortung zu tragen, was keineswegs bedeutungslos ist.
Natürlich ist es ebenso die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen.
 
Hat irgendjemand hier "Das Sein und das Nichts" von Sartre gelesen?
 
1. Warum existieren wir? Weil unser Bewusstsein dementsprechend konzipiert ist, faktisch in der Lage, unser Denken und eine Art objektive Welt zu einer kohärenten Erfahrung zu vereinen - woher benanntes Bewusstsein tatsächlich kommt, ob es sich hierbei vielleicht um eine Teilmenge von Erfahrungen und Emotionen und somit eine immediate Folge von neurophysiologischen Prozessen handelt, kann nicht hundertprozentig geklärt werden, schließlich liegen auch den objektiven Mechanismen unseres kognitiven Systems subjektive Beobachtungen zugrunde.

2. Sind wir in Wirklichkeit allein auf dieser Welt? Erinnert mich irgendwie an Brain in a Vat und die Idee dahinter gefällt mir, denn kann man im Prinzip gar nicht sagen, ob diese Hypothese wahr oder falsch ist - wäre sie wahr, wäre die eigene Erfahrung schlichtweg so, wie sie tatsächlich ist, wenn sie denn doch falsch wäre, läge ich als Gehirn in diesem Bottich trotz alledem daneben (die Perspektive ist trostlos).

3. Hat unsere Existenz eine Bedeutung? Nein, alleine die Frage nach dem Sinn unserer Existenz ist nichts weiter als ein Motivationswerkzeug um des eigenen Überlebens willen, sofern wir in der Lage zu sein scheinen, uns selbst und die Angst vor dem Tod bis zu einem gewissen Grad zu reflektieren.

4. Wenn wir alle für uns allein leben, ist es unsere Pflicht, verantwortlich zu handeln oder die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen? Die fundamentalen Pflichten entspringen nicht nur den kulturrelativen Moralprinzipien, sondern auch den universellen zivilen Grundnormen - diese als definierten Rahmen zu betrachten und innerhalb dieses Entscheidungen zu treffen, sich auf diese Weise sogar gewisse Freiheitsgrade einzuräumen, bedeutet gleichermaßen, für andere/ im Sinne anderer die Verantwortung zu tragen, was keineswegs bedeutungslos ist.
Natürlich ist es ebenso die Pflicht der anderen, uns verantwortlich handeln zu lassen.

Ich kann gut nach vollziehen was Du meinst. Auch ich glaube, dass alles in Wahrheit sinnlos ist und der Sinn den wir unserem leben geben eher motivierende Gründe hat. Die ist ja auch ganz im Sinne nach Satre. Sein Werk das Sein und das Nicht habe ich nicht komplett gelesen, aber wir haben grosse Teile davon im Unterricht durchgenommen. Glaubst Du also, dass der Sinn das Lebens es ist zu Überlebn und möglichst alt zu werden? Wie spielt das Streben nach Glück hier mit hinein? Dinen Aspekt zur Motivation durch einen Sinn, könnte man auch damit erklären, dass wir (als Agnostiker) gar nicht wissen können ob es einen Gott, einen Sinn und so weiter gibt, weil es unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigt und dennoch brauch der Mensch als denkendes Wesen einen Grund/Sinn weiter zu leben. Triebe wie bei den Tieren reichen nicht aus
 
Ich kann gut nach vollziehen was Du meinst. Auch ich glaube, dass alles in Wahrheit sinnlos ist und der Sinn den wir unserem leben geben eher motivierende Gründe hat. Die ist ja auch ganz im Sinne nach Satre. Sein Werk das Sein und das Nicht habe ich nicht komplett gelesen, aber wir haben grosse Teile davon im Unterricht durchgenommen. Glaubst Du also, dass der Sinn das Lebens es ist zu Überlebn und möglichst alt zu werden? Wie spielt das Streben nach Glück hier mit hinein? Dinen Aspekt zur Motivation durch einen Sinn, könnte man auch damit erklären, dass wir (als Agnostiker) gar nicht wissen können ob es einen Gott, einen Sinn und so weiter gibt, weil es unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigt und dennoch brauch der Mensch als denkendes Wesen einen Grund/Sinn weiter zu leben. Triebe wie bei den Tieren reichen nicht aus

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass es überhaupt einen Sinn gibt, würde das Leben im Prinzip als mehr oder minder zufälliges Nebenprodukt eines zufällig entstandenen Universums bezeichnen, welchem ebenso ein inhärenter Zweck fehlt wie unserem eigenen Dasein. Viele Menschen gehen in der Tat davon aus, dass unser menschliches Zielbewusstsein davon abhängt, inwieweit dem Universum eine sinnige Bedeutung beigemessen werden kann, wissentlich, dass die vermeintliche Zweckmäßigkeit dessen erst mit dem Leben selbst entstanden ist. Wir wissen bereits, dass der Evolution als solcher kein Lebenssinn innewohnt, schließlich betrachten wir im Rahmen der hier angebrachten Theorien nichts als algorithmische Prozesse sowie chemische Reaktionen und Verhaltensweisen entsprechender Individuen, welche keinem übergeordneten Ziel dienen - wir schließen hier mittels Logik auf naturgesetzliche Aussagen, der Anspruch auf vollkommene objektive Richtigkeit ist hierdurch noch lange nicht gegeben, die Frage nach einem objektiven Lebenssinn nicht geklärt, geschweige denn falsifiziert.
Heißt, im folgenden Punkt magst du nicht ganz Unrecht haben, dass unser generelles Handeln eine subjektive Perspektive in unserem Leben einnimmt, worin vermutlich auch der Schlüssel zur Motivation liegt, was wir in unserer agnostischen Haltung auch ganz gut zu erfassen vermögen, da wir uns unserer kognitiven Grenzen sehr wohl im Klaren sind: Vielleicht liegt ja auch darin schon der Sinn des Lebens.
"Triebe wie bei den Tieren reichen nicht aus" - ist dir der Verstandestrieb eventuell ein Begriff?
 

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