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Was tun bei nagender, innerer Unruhe? Habt ihr da eigene Erfahrungen? (1 Viewer)

Malle

Grünschnabel
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05.08.21
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Hey,

ich lese immer wieder über Dinge wie Yoga, Meditation Autogenes Training usw. und dass man tunlichst Disziplin an den Tag legen soll wenn es einem nicht gut geht. Dabei liegt es kommt mir vor nicht unbedingt immer an einem selbst, dass man sich beunruhigt fühlt. allein was es an täglichen...
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Hey Malle, mach doch mal ne Gesprächstherapie. Die kann gemeinsam mit dir das Problem eingrenzen und Lösungswege entwickeln.
 
Hi Podrick Payne Podrick Payne Danke für deinen Vorschlag. Ich weiß es nicht, ob das was bringt. Darüber sprechen kann ich ja. In der Familie sagen alle, das ist normal, wir leben in einer schwierigen Zeit. Mit der Ärztin habe ich auch darüber gesprochen. Sie meint halt, es kann auch an den Hormonen liegen und ob ich mal unglücklich verliebt war. diese Dinge. Mir geht es aber nicht mal sosehr um meine eigenen Themen als über das große Ganze, das mich beunruhigt. Ich seh mir vermehrt vor dem Schlafengehen so Tierfilme über zb Vögel in der Natur an und höre beruhigende Meditationsmusik. Ist okay, aber es taucht immer wieder auf, dass ich mich unruhig fühle ohne zu wissen, was genau es ist, das mir da zusetzt. Bin auch manchmal traurig ohne besonderen Grund.
 
Hi Podrick Payne Podrick Payne Danke für deinen Vorschlag. Ich weiß es nicht, ob das was bringt. Darüber sprechen kann ich ja. In der Familie sagen alle, das ist normal, wir leben in einer schwierigen Zeit. Mit der Ärztin habe ich auch darüber gesprochen. Sie meint halt, es kann auch an den Hormonen liegen und ob ich mal unglücklich verliebt war. diese Dinge. Mir geht es aber nicht mal sosehr um meine eigenen Themen als über das große Ganze, das mich beunruhigt. Ich seh mir vermehrt vor dem Schlafengehen so Tierfilme über zb Vögel in der Natur an und höre beruhigende Meditationsmusik. Ist okay, aber es taucht immer wieder auf, dass ich mich unruhig fühle ohne zu wissen, was genau es ist, das mir da zusetzt. Bin auch manchmal traurig ohne besonderen Grund.
Hi Malle, danke für deine ausführliche Antwort! Mit Gesprächstherapie (GT) meine ich nicht, dass du deine Kommunikationsfähigkeit erweitern müsstest. Ich meine ein für einen Einstieg gut geeignetes Therapiesystem, das in aller Regel schon reicht, um seelische Knoten zu lösen oder zumindest grundlegendere Therapieformen zu finden. GT basiert auf Carl Rogers und bedeutet _nur_ für die Therapeuten hinsichtlich der Klienten Wertschätzung, Empathie (Einfühlsamkeit) und Kongruenz (Ernsthaftigkeit). Und es ist eine stets andere Person außerhalb des eigenen Umfelds. Ein neutraler Blick von außen. Guck hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Gesprächspsychotherapie
Das findest du bei dir in der Nähe. Frag sonst mal deine Ärztin/deinen Arzt.
 
Hey,

ich lese immer wieder über Dinge wie Yoga, Meditation Autogenes Training usw. und dass man tunlichst Disziplin an den Tag legen soll wenn es einem nicht gut geht. Dabei liegt es kommt mir vor nicht unbedingt immer an einem selbst, dass man sich beunruhigt fühlt. allein was es an täglichen Nachrichten gibt macht mir schon zu schaffen. Ist das ganze Leben ein Überlebenstraining? Naja, jedenfalls steigt bei mir so eine diffuse Unruhe auf wo ich nicht draufkomme was los ist. Die Hausärztin sagt, meine Gefühlswelt ist durcheinander und ich soll mir was gutes tun mindestens einmal am Tag. Was macht ihr da?

Freue mich über inspirierende Worte
Hi, Malle! Ich weiß nicht, wie du es aktuell handhabst, aber evtl. würde es dir gut tun, wenn du die Nachrichten vllt. etwas seltener checkst als du es gerade tust. Nur weil du dich informierst, wird sich an den Nachrichten leider nicht viel ändern und du wirst nicht viel ändern können, also könnte es da hilfreich sein, etwas Abstand zu nehmen.

Ansonsten, früher war das Leben sicherlich ein Überlebenstraining. Doch mit den heutigen Standards an Versorgung und der Aufgabenteilung und Spezialisierung unter den Menschen, sowie dem Sozialsystem, wirst du ein vergleichsweise sehr entspanntes Leben hier in Deutschland führen können, ohne dich täglich um dein Überleben sorgen zu müssen. Aber vllt. könnte es dir tatsächlich mal helfen, für die Ferien auf einen Hof zu gehen und dort mitzuhelfen. Vielleicht mal ein bisschen Abstand von den (sozialen) Medien zu nehmen. Das könnte dir zum einen Freiraum zum Finden und Nachdenken geben und für eine Ruhe sorgen, sowie dir auch Kontraste zu deinem üblichen Leben aufzeigen.
 
Viele Dinge können helfen, man muss nur schauen ob es einem selbst etwas bringt. Vielen hilft Sport, wenn man nicht sportlich ist und sich zwingen muss zum Sport, bringt es weniger. Yoga wird auch immer genannt (ich bezweifle aber, jeder der es vorschlägt macht es selbst) und kann auch helfen so wie autogenes Training, Atemtherapie oder andere Entspannungsübungen. Man muss eben schauen was einem etwas bringt, was sich in den Alltag integrieren lasst. Wenn man dabei Spaß hat, bleibt man auch länger dabei. Würde dann auch noch die Möglichkeit geben Entspannungstees zu sich zu nehmen, diverse Duftöle zu nutzen (Lavendel, Melisse...) oder natürliche Mittel wie Passedan oder Baldriandrops zu nehmen.

Naja ich würde schon sagen, es liegt an einem selbst. An wem denn sonst?
Der eigene Umgang mit den äußeren Einflüssen führt dann eben dazu, dass man sich die Nachrichten zu sehr ans Herz nimmt. Viele machen es aber nicht, daher gibt es da auch die Möglichkeit einen anderen Umgang mit äußeren Einflüssen zu lernen.

Die Hausärztin hat schon recht. Nimm dir Zeit für dich. Geh deinen Hobby nach, treffe Freunde,...
 
Hi Malle, danke für deine ausführliche Antwort! Mit Gesprächstherapie (GT) meine ich nicht, dass du deine Kommunikationsfähigkeit erweitern müsstest. Ich meine ein für einen Einstieg gut geeignetes Therapiesystem, das in aller Regel schon reicht, um seelische Knoten zu lösen oder zumindest grundlegendere Therapieformen zu finden. GT basiert auf Carl Rogers und bedeutet _nur_ für die Therapeuten hinsichtlich der Klienten Wertschätzung, Empathie (Einfühlsamkeit) und Kongruenz (Ernsthaftigkeit). Und es ist eine stets andere Person außerhalb des eigenen Umfelds. Ein neutraler Blick von außen. Guck hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Gesprächspsychotherapie
Das findest du bei dir in der Nähe. Frag sonst mal deine Ärztin/deinen Arzt.
Oh, das klingt spannend. In diese Richtung habe ich mich noch nicht schlau gemacht. Ich lese mich am besten mal ein wenig darüber ein und erkundige mich ob es sowas in der Nähe gibt. Ist wirklich Neuland für mich :)

Danke auch dir Lime Lime , das öffnet auch ein bissl die Perspektive(nlosigkeit) Übers woofen habe ich mich informiert und bin da sogar Mitglied geworden. Mal sehen, ich habs in diesem Sommer nicht geschafft. Und eigentlich kann ich jederzeit bei meiner Familie am Land was tun. So ist es nicht, dass ich keine Beschäftigung hätte. Das mit den Nachrichten stimmt. Ich werde mich mehr ausklinken.

Zwerka Zwerka ich war in letzter Zeit recht faul, zugegeben. Anstatt mit der guten Routine weiterzumachen, habe ich einfach damit aufgehört. Also Stretching am Morgen ist Gold wert. Mittlerweile bin ich richtig verspannt und das nach nur paar Wochen ohne :confused: Ist das bei dir aus dem Nähkästchen geplaudert, oder meinst du das eher allgemein. Ich trinke gerne so Kräutertees. Baldrian hab ich beim Abitur probiert, nur leider war ich dann todmüde, was sich schon auf die Zensuren ausgewirkt hat.
 
ich war in letzter Zeit recht faul, zugegeben. Anstatt mit der guten Routine weiterzumachen, habe ich einfach damit aufgehört. Also Stretching am Morgen ist Gold wert. Mittlerweile bin ich richtig verspannt und das nach nur paar Wochen ohne :confused: Ist das bei dir aus dem Nähkästchen geplaudert, oder meinst du das eher allgemein. Ich trinke gerne so Kräutertees. Baldrian hab ich beim Abitur probiert, nur leider war ich dann todmüde, was sich schon auf die Zensuren ausgewirkt hat.
Wenn dir das Stretching gut tut, wieso hast du dann damit aufgehört bzw. warum fängst du nicht wieder damit an wenn es dir schon schlecht geht ohne dieser Routine?
Das sind ganz allgemeine Tipps von mir. Das sind ja jetzt keine Geheimtipps sondern werden wohl auch so vorgeschlagen wenn man googelt:)
Man muss halt selbst herausfinden was einem gut tut. Nicht jeder ist von Sport begeistert oder einem anderen ist Yoga zu fad.
Na dann eben keinen Baldrian, gibt ja noch andere Möglichkeiten - Lavendel beispielsweise. Da kann man sich einen Tee, Duft oder ein Öl holen. Riecht ja jetzt auch zumindest für mich sehr angenehm.
 
Meditation wirkt Wunder :)
Du hast gut reden, bist halt schon Profi auf dem Gebiet. Mir schwirren dabei trostlose Gedankensplitter durch die Gehirnwindungen :confused:
Sag bloß nicht, das kommt nach einer Weile ... habs wirklich versucht dran zu bleiben. Klappt nicht ... Tipps?

Zwerka Zwerka ja, ich fange wieder an. Mit Youtube Yoga daheim. Hilft auf alle Fälle bei Verspannungen, word :)
 
Youtube ist ja nicht schlecht, oft fehlt aber eine genaue Anleitung. Ich würde da eher nicht gleich eine ganze Methode abschreiben (Meditation,...) sondern eventuell auch mal versuchen mit einer Anleitung durch Menschen, die sich auskennen, das Ganze zu machen. Such dir einen Kurs oder irgendetwas wo man Meditation anbietet. Yoga kannst du ja auch zu Hause machen, für den Anfang ist es wohl leichter jemanden bei der Seite zu haben, der sich auskennt und einem sagt was man falsch macht. Im Fitnessstudio ist es auch so. Sonst lernt man es noch mit Fehlern.

Dann ist es ja gut:) Mach halt vielleicht gleich etwas mehr, ist ja auch erlaubt mehrere Dinge miteinander zu kombinieren. Yoga, Meditation, Sport, gesunde Ernährung,... das ist ja jetzt nichts was sich gegenseitig behindern würde.
 
Ich war mal wieder bei der Ärztin und sie meinte, ich soll es mal mit einem pflanzlichen Mittel versuchen. damit ich auch bessere Tiefschlafphasen habe nachdem ich mich seit Wochen nicht ausgeruht fühle. Habe mittlerweile alles mögliche von dunklen Schatten unter den Augen bis Haarausfall. Deshalb bin ich nochmal hin. Jetzt muss ich mal Blutbild machen lassen und falls es in ein paar Wochen nicht besser wird auch die Schilddrüsenwerte. Jedenfalls meinte sie, ich soll es vorläufig mit beruhigenden Tees und Passedan Tropfen versuchen. Das sollte schon mal die Spannung rausnehmen. Yoga habe ich nur einmal hinbekommen, hat aber gut getan. Habe merklich wieder Verspannungen in den Beinen gespürt. Sollte eigentlich gleich nach dem Aufstehen was machen, aber das kriege ich nicht auf die Reihe. Geht gerade mal am Abend. Besser als nichts, aber ich bin einfach unzufrieden mit mir selber.
 
Solche Mittel können schon eine gute Unterstützung sein. Betonung liegt da aber auf Unterstützung, du solltest schon auch selbst noch ein wenig dazu beitragen. Zumindest mal für die Zeit, bis es dir besser geht. Dann kannst du ja mit den ganzen Maßnahmen wieder etwas runter.
Bleib dran, dann wird es sicher wieder besser. Drück dir die Daumen.
 
Danke so lieb! :)

Wird schon wieder. Irgendwie sind alle rundum demoralisiert kommt mir vor. Am liebsten spiele ich mit meinen Neffen und Nichten an diesen super grauen Regentagen. Die sind erfrischend direkt in allem. spielerischer Umgang ist mir zur Zeit am liebsten.

Wie geht es euch so?
 
Es spricht ja auch nichts dagegen Yoga, Meditation, etc. zu seinen Hobbies zu machen. Das kannst du auch sehr gut an Regentagen machen. Wenn man das in einer Gruppe macht, kommt man auch unter Menschen. Das sind ja durchaus Sachen, die man öfter machen kann auch wenn es einem besser geht. Denke einen Ausgleich braucht es oft. Bei mir ist das der Sport. Dadurch verlasse ich meine Wohnung und treffe auch andere Menschen. Auch wenn ich mich öfter aufraffen muss, nach dem Sport geht es mir besser. Das Hilft das Level zu senken. Kommt man dann in gewisse Situationen, ist man nicht gleich wieder im roten Bereich.
Daran sollte man arbeiten - nicht nur wenn es einem schlecht geht. Das ist eben auch wichtig um vorzubeugen. Sonst springt man da leicht in den roten Bereich und ist öfter in solchen Situationen.

Ich kenne schon solche Situationen nur kommen sie bei mir nicht oft vor und es beruhigt sich auch schnell wieder alles. Längere Phasen habe ich also nicht. Sicherlich ist man vor Prüfungen mal etwas nervöser oder angespannt, aber damit lernt man auch umzugehen. Ich würde also nicht sagen, das ist sehr ungewöhnlich. Es sollte halt nicht zu lange andauern sonst muss man sich ein Ventil suchen.
 
Ich kenne schon solche Situationen nur kommen sie bei mir nicht oft vor und es beruhigt sich auch schnell wieder alles. Längere Phasen habe ich also nicht.
Klingt ziemlich gut! Mittlerweile fühle ich mich entspannter, es gab ein paar wunderschöne sonnige Tage. Tja, das tut einfach gut, obwohl man sich nicht so von äußeren Umständen abhängig machen sollte.
 
Aber du siehst ja, wenn du etwas unternimmst, geht es dir auch besser. Das muss doch Motivation genug sein, es weiter zu machen. Vielleicht nicht so intensiv aber dennoch immer wieder. Damit es eben regelmäßig bleibt. Ist ja jetzt egal was du machst, aber wenn du siehst, es geht dir damit besser, ist es doch logisch, dass man es weitermacht. Wenn einem dann reicht, 2x die Woche zu laufen, spart man sich die übrigen Maßnahmen auf, für den Fall es wird wieder schlimmer. Dann trinkt man eben keinen Entspannungstee mehr oder nimmt Passedan zusätzlich ein. Aber für den Fall der Fälle hat man seine Strategie parat.
Aber ganz würde ich nicht von allem ablassen. Dann ist man auch schnell wieder in derselben Situation. Das sollte man vermeiden. Irgendwas wird man ändern müssen sonst ist man ja gleich wieder am selben Punkt.
 
Stimmt. Ich bin jetzt motivierter. Gestern abend habe ich sogar home Yoga gemacht, musste mich aber schon dazu überwinden. Ich glaube Strategie ist nicht so meine Stärke, vor allem wenn die Gefühle überhand nehmen. Ablenken funktioniert aber gut. Ich war gestern richtig erstaunt, dass paar wenige Übungen mich doch ein Stück ruhiger machen. Ich meine jedenfalls, ich mache Fortschritte, jeden Tag ein kleiner Schritt. So nach und nach. Ich hoffe, es bleibt dabei.
 

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