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Organspende | Eure Meinung (1 Viewer)

Ja dürfen alles haben...brauche das nicht mehr, wenn ich tot bin
 
Wenn ich bald mal wieder Langeweile habe, sollte ich auch mal ordentlich schriftlich fixieren, was ich nicht alles so ablehne. Organspende gehört definitiv dazu. Ich würde auch nichts von anderen Leuten haben wollen.
 
weils eh nur geborgtes leben ist und irgendwann ausgetauscht werden muss?
 
Angesicht der Tatsache, dass die Organe aus dem noch lebenden Körper entnommen werden. Logischerweise, denn Hirntod heißt nicht gleich körperlich Tod. Nein, die Menschen werden fixiert und/ oder ihnen werden starke Beruhigungsmittel verabreicht, weil der komplette Organismus noch zu funktionieren scheint. Und dass es dann noch schwarze Schafe gibt, die auf Grund der Organnot möglicherweise Menschen zu voreilig für Tod erklären und Berichte von Menschen dessen Angehörigen Organe gespendet haben und dabei total ausgenommen wurden und nicht mehr als das was sie waren wiederzuerkennen waren!

Kann man gut nachvollziehen weshalb manche das vielleicht nicht machen wollen, inklusive mir.
 
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Klar, kann ich es nachvollziehen. Finde ich zwar für mich schade, aber es ist ja aus gutem Grund so, dass sich jeder damit beschäftigen soll und eine Entscheidung ganz für sich treffen soll.

Ich sehe es so: Wer hirntot ist, der kommt nicht mehr wieder. Der Kreislauf wird künstlich erhalten, auch die Temperatur.

Die Ärzte betäuben um Reflexe zu minimieren und auch Behandlungsfehler humaner zu machen.

Denn angenommen es passiert wirklich und ein Mensch wird zu unrecht für hirntot erklärt? Von zwei verschiedenen Ärzten unabhängig voneinander...
Wie wäre es dann unbetäubt zu spenden?

Doch ich glaube, dass die Ärzte in DE gute Arbeit leisten und daher solche Behandlungsfehler nicht vorkommen.
 
Ich habe ein Buch gelesen, ist schon einige Jahre her aber wen es interessiert, dann schaue ich mal nach dem Namen.

Ein Buch von einem Neurowissenschaftler der eine Nahtoderfahrung erlitt und diese Erfahrung wissenschaftlich analysiert hat, indem er das was er "sah" mit den Vorgängen und Funktionen des Gehirns verglich. Er wurde ins künstliche koma versetzt, hatte eine Hirnhautentzündung schweren Grades - sein Hirn war enorm geschädigt, auch er wurde daher für Hirntod erklärt. Sein Hirn konnte sich vollständig regenerien, das was eigentlich unmöglich schien. Der reinste Wahnsinn. Daher sehe ich das sowieso ein bisschen anders.
 
Ich spende auch.
Solang man mit seinem Tod noch jemandem helfen kann, freut mich das.
 
Als das Thema aufkam, war mein erster Gedanke quasi schon "Es ist okay, wenn Leute das machen wollen, aber ich will es nicht". Ich höre da einfach auf mein Bauchgefühl und bin kein Mensch, der so am Leben hängt, dass er etwas von anderen Leuten annehmen würde.
 
Meine Meinung, immer raus mit dem Krempel wenn ich ihn nicht mehr gebrauchen darf. Vielleicht ist vielen anderen damit geholfen. Ich wäre auch dafür, das die, die keinen Widerspruch bzgl. Organspende, mit sich führen im Falle eines Falles automatisch Organspender sind (wie in Österreich, der Schweiz usw.)
 

Ich habe ganze 10 Minuten dieses Videos ausgehalten. Bis der gute Jura-Doktor gefragt wurde, wie viele Fälle es denn prozentual wären, in denen Patienten, die als Hirntot erklärt wurden, tatsächlich wieder "aufwachen". Daraufhin verwies er nur auf einen sich in den 90er-Jahren zugetragenen Fall und meinte, er habe keine genauen Zahlen. In so einem Thema einen Juristen und keinen Mediziner zu interviewen, ist auch wieder eine Sache für sich.
Dass Ärzte auch Fehler bei Hirntoddiagnosen machen, kann selten vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür wird aber durch eine rigorose Prozedur, redundante Tests und double-checking durch einen zweiten Arzt minimiert.
Auch hier irgendwelche Organspende-Mafias zu vermuten, die falsche oder voreilige Hirntoddiagnosen stellen, um an die Organe zu kommen ist schon unglaubhafter als Reptiloiden. Verschwörungstheorien much?

Letzteres: Natürlich sieht die Leiche nach eines Organdonors nicht mehr toll aus. Da werde alle möglichen Organe, Gewebe, teilweise Linsen aus den Augen entnommen. Aber gut aussehen tut eine Leiche 2 Wochen nachdem sie tot ist auch nicht mehr - Wen interessiert es dann, wie sie die ein bis zwei Tage nach ihrem Tod aussieht? Wenn ich noch ein oder mehrere Leben durch meine Organspende retten kann, dann ist es das mehr als wert.
 
By the Way werden die Toten, solange sie aufgebahrt werden sollen wieder würdevoll hergerichtet.

Die Augen sind ja in der Regel eh geschlossen. Aber alles wird sorgsam hergerichtet.

Wenn der Patient eingeäschert wurde, nun. In der Urne sieht man ja nicht konkret, was drin ist. ^^'
 
Auch hier irgendwelche Organspende-Mafias zu vermuten, die falsche oder voreilige Hirntoddiagnosen stellen, um an die Organe zu kommen ist schon unglaubhafter als Reptiloiden.

Jop - zumal es dann, wenn jeder Spender ist, ohnehin ein hohes Angebot gibt und die Preise für Organhandel so niedrig wären, dass Organhandelbanditen damit kaum noch Gewinn machen können.

Alles in allem finde ich die Regelung, dass jeder automatisch Spender ist, außer, er widerspricht, sehr gut so. Das spart Verwaltungsaufwand und dürfte einige Leben retten.

Oh, und zum Thema Aufbahrung: Es ist ja gerade die Kunst bzw. das Handwerk des Aufbahrens, dass die Bestatter auch sehr stark lädierte Leichen wieder ansehnlich machen. Ich hab irgendwo mal nen tollen Bericht dazu gelesen. In diesem beschrieb er z.B. davon, wie er die Leiche einer jungen Frau, die von einem Gebäude aus in den Tod gesprungen war, wieder herrichtete. Der Körper ist bei einem Aufprall aus solchen Höhen stark beschädigt, wie man sich vorstellen kann ... naja, bevor ich hier zu sehr ins Detail gehe: Es geht. ;)

Edit: Hab den Blogbeitrag gefunden, aber ist nichts für Leute, die bei dem Thema empfindlich sind: https://bestatterweblog.de/wie-sieht-das-opfer-eines-sturzes-aus-grosser-hoehe-aus/
 
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Ich fände es sinnvoller, wenn man aktiv einer Organspende widersprechen müsste. Sprich, Spende sollte der Default sein.
Meinen langen kringeligen Schwanz will wahrscheinlich keiner haben (bin ja auch schon ordentlich drauf rum gehüpft), der Rest geht aber gerne in die Verteilung.
 

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