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Würdet Ihr Euer Kind genetisch verändern, wenn es medizinisch möglich wäre? (1 Viewer)

Nius

hatte das letzte Wort
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Sagt mir jetzt nichts.
Ein passender Film zur Thematik wäre allerdings z.B. Gattaca. Den hatten wir damals im Religion-Unterricht mal angeschaut^^

Als Buch kann ich auch noch "Helix" von Marc Elsberg sehr empfehlen.
 
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a) Würdet Ihr das überhaupt in Betracht ziehen?
Grundsätzlich ja. Könnte man, wie schon von anderen Schreibern erwähnt, z. B. lebensbeeinträchtigende Dinge wie Spina bifida oder sonstige schwere Defekte gefahrlos ausschalten, würde ich das bei meinem eigenen Kind in Betracht ziehen.

b) Gäbe es Grenzen für Euch und wenn ja, wo liegen die?
Ich wüsste nicht, ob ich ein Kind, das "nur" Down-Syndrom hat, genetisch verändern wollen würde. Spina bifida beeinträchtigt Kinder immer, Down-Syndrom nicht unbedingt, zumindest nicht so, dass das Kind es mitbekommt. Außerdem wären sämtliche Aspekte, die ich auch sonst nicht beeinflussen könnte, wie z. B. Haar- und Augenfarbe sowie Intelligenz, für mich tabu. Ich will kein Designer-Kind, sonst hätten ja alle nur noch blonde Superhirne.
 

Hutch

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a) Würdet Ihr das überhaupt in Betracht ziehen?

Ja. Ganz einfach, da ich gern ein gesundes Kind möchte - wer möchte das nicht? Vor allem in Bezug auf körperliche und geistige (Erb-)Krankheiten oder lebensbedrohliche Krankheiten würde ich mein Kind genetisch verändern lassen. Das hat nichts damit zu tun, Menschen mit Behinderung oder Krankheit weniger wert zu schätzen. Ich möchte nur nicht mein Kind beerdigen, weil es an einer Erkrankung leidet, die hätte verhindert werden können. Mal ganz abgesehen vom zusätzlichen Betreuungsaufwand.

b) Gäbe es Grenzen für Euch und wenn ja, wo liegen die?

Die Grenze liegt bei mir, wie es hier schon eingebracht wurde, bei optischen Veränderungen, also "Designer-Kindern". Die Welt wäre so langweilig (und auch unnatürlich und unmenschlich), wenn wir alle optisch makellos wären.
 
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Ohne Genetik wohl nicht. Vielleicht aber ohne Gentechnik/genetische Veränderung.
 

raini

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Mit der Entdeckung von CRISPR/CAS9 wurde eine kostengünstige und effiziente Methode der DNA-Manipulation entwickelt, die auch die moralisch-ethischen Diskussionen um genetische Desingerbabys hat aufleben lassen.
Wenn dem chinesischen Wissenschaftler He Jiankui zu glauben ist, hat dieser bereits besagte Technik an zwei Babys zur Genmanipulation eingesetzt.
Zur eigentlichen Frage: Von wirklichen "Designerbabys" sind wir noch weit entfernt. Die Forschung, die an Embryos durchgeführt werden müsste, um dort hinzu gelangen, mag ich mir gar nicht vorstellen. Allein aus diesem Grund, wäre ich absolut dagegen. Mit ungeborenem Menschen zu spielen und damit Missbildungen und lebensunfähige Kinder in Kauf zu nehmen ist für mich ein absolutes no-go.
Dennoch zeigt zeigt CRISPR großes Potential bei der Bekämpfung von Erbkrankheiten, die durch Punktmutationen ausgelöst werden, z.B. Sichelzellanämie oder Chorea-Huntington. Hierbei ist nur eine Base der DNA-Sequenz durch eine andere ausgetauscht, was meist zu einer fehlerhaften Transkription eines Proteins führt. Dies sind meist tödlich verlaufende oder stark lebenseinschränkende Krankheiten, die mit wenig Risiko und Aufwand komplett geheilt werden könnten.
 
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Mit der Entdeckung von CRISPR/CAS9 wurde eine kostengünstige und effiziente Methode der DNA-Manipulation entwickelt, die auch die moralisch-ethischen Diskussionen um genetische Desingerbabys hat aufleben lassen.
Wenn dem chinesischen Wissenschaftler He Jiankui zu glauben ist, hat dieser bereits besagte Technik an zwei Babys zur Genmanipulation eingesetzt.
Zur eigentlichen Frage: Von wirklichen "Designerbabys" sind wir noch weit entfernt. Die Forschung, die an Embryos durchgeführt werden müsste, um dort hinzu gelangen, mag ich mir gar nicht vorstellen. Allein aus diesem Grund, wäre ich absolut dagegen. Mit ungeborenem Menschen zu spielen und damit Missbildungen und lebensunfähige Kinder in Kauf zu nehmen ist für mich ein absolutes no-go.
Dennoch zeigt zeigt CRISPR großes Potential bei der Bekämpfung von Erbkrankheiten, die durch Punktmutationen ausgelöst werden, z.B. Sichelzellanämie oder Chorea-Huntington. Hierbei ist nur eine Base der DNA-Sequenz durch eine andere ausgetauscht, was meist zu einer fehlerhaften Transkription eines Proteins führt. Dies sind meist tödlich verlaufende oder stark lebenseinschränkende Krankheiten, die mit wenig Risiko und Aufwand komplett geheilt werden könnten.
Schön kopiert
 

Bonsai

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a) Würdet Ihr das überhaupt in Betracht ziehen?

Ja. Ganz einfach, da ich gern ein gesundes Kind möchte - wer möchte das nicht? Vor allem in Bezug auf körperliche und geistige (Erb-)Krankheiten oder lebensbedrohliche Krankheiten würde ich mein Kind genetisch verändern lassen. Das hat nichts damit zu tun, Menschen mit Behinderung oder Krankheit weniger wert zu schätzen. Ich möchte nur nicht mein Kind beerdigen, weil es an einer Erkrankung leidet, die hätte verhindert werden können. Mal ganz abgesehen vom zusätzlichen Betreuungsaufwand.

b) Gäbe es Grenzen für Euch und wenn ja, wo liegen die?

Die Grenze liegt bei mir, wie es bei hier schon eingebracht wurde, bei optischen Veränderungen, also "Designer-Kindern". Die Welt wäre so langweilig (und auch unnatürlich und unmenschlich), wenn wir alle optisch makellos wären.
(y)
Ich könnte es nicht ertragen, wenn mich mein Kind, das körperlich oder geistig stark eingeschränkt ist, ansieht und sagt "Papa warum habe ich diese Krankheit? Warum muss ich diese Behinderung haben? Ihr hättet mir doch helfen können!" Das könnte ich nicht ertragen!
 

Moonlight

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Da ich die Diskussion gestern Abend gut fand, dachte ich mir, sie mal auf das Forum auszuweiten (Credits gehen natürlich an die beiden Damen).

Also - stellt Euch vor, Ihr seid schwanger und man könnte vor der Geburt genetische Veränderungen durchführen, also bspw. Krankheiten "reparieren".

a) Würdet Ihr das überhaupt in Betracht ziehen?
b) Gäbe es Grenzen für Euch und wenn ja, wo liegen die?

Happy zu discuss!
Wenn man vor der Geburt eine Krankheit feststellen kann, kann die Schwangerschaft abgebrochen werden. Genetisch verändern würde ich nur wenn ersteres nicht geht.
 

Bonsai

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Wenn man vor der Geburt eine Krankheit feststellen kann, kann die Schwangerschaft abgebrochen werden. Genetisch verändern würde ich nur wenn ersteres nicht geht.
Stimmt. Allerdings wird ein Abbruch wegen Gendefekts genauso kritisiert.
 

Moonlight

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Stimmt. Allerdings wird ein Abbruch wegen Gendefekts genauso kritisiert.
Mir geht es um meine Familie, nicht darum die akzeptanz von Menschen zu gewinnen, die ein Problem damit haben, Leben, das nicht leben kann entstehen zu lassen.
 

Liam

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unterstellt, gentechnik würde erbkrankheiten, defekte usw ausgleichen können, damit wären schwangerschaftsabrüche auf dem level obsolet, müssten sogar gesetzlich verboten werden.
 

Moonlight

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unterstellt, gentechnik würde erbkrankheiten, defekte usw ausgleichen können, damit wären schwangerschaftsabrüche auf dem level obsolet, müssten sogar gesetzlich verboten werden.
Wie gesagt, ich fände einen Abbruch besser als solche eine Gen Veränderung.

Btw. wäre es ein riesiger Rückschritt was Frauenrechte angeht, Schwangerschaftsunterbrechungen zu verbieten.
 

Liam

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Frauenrechte sind in diesem falle kein thema. Wenn gentechnik und medizin eindeutig in der lage sind, genetische defekte zu korrigieren, bedeutet das, das ein mensch ohne jegliche beeinträchtugungen geboren wird und normal heranwachsen kann. wer das nicht in anspruch nimmt, handelt meiner meinung nach mindestens grob fahrlässig. Und da geht es eindeutig um den schutz vom leben, und nicht um die persönlichen und moralischen befindlichkeiten der eltern, und nicht einmal mehr um das recht der mutter auf selbsbestimmung. Abtreiben kann sie immer noch im rahmen gesetzlich vorgegebener fristen.
 

Bonsai

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Frauenrechte sind in diesem falle kein thema. Wenn gentechnik und medizin eindeutig in der lage sind, genetische defekte zu korrigieren, bedeutet das, das ein mensch ohne jegliche beeinträchtugungen geboren wird und normal heranwachsen kann. wer das nicht in anspruch nimmt, handelt meiner meinung nach mindestens grob fahrlässig. Und da geht es eindeutig um den schutz vom leben, und nicht um die persönlichen und moralischen befindlichkeiten der eltern, und nicht einmal mehr um das recht der mutter auf selbsbestimmung. Abtreiben kann sie immer noch im rahmen gesetzlich vorgegebener fristen.

Das wäre für mich ein ganz wichtiger Punkt! Der Fall, das die Frau ungewollt schwanger geworden ist, oder das Kind sogar bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde muss hier bedacht werden.
 

Liam

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ja das sowieso.

mein ansatzpunkt hielt sich am threadthema.

mögl situation: Frau wird schwanger, will das kind zur welt bringen, aber tests sagen, es wird genetisch bedingt zu 99% diese und jene beineinträchtigung haben, sagen wir zu 70-84% behindert sein. Normal würde ich der mutter nicht dr inreden, wenn sie das kind abtreiben will, da die die gesetze noch zulassen.

wenn der arzt aber sagt, sie könnte das kind als ganz normales kind gebären, weil es diese und jene sichere gentherapeutische massnahme gibt, die gewährleist, dass das spätere indivduum ohne weitere beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes leben führen kann, dann sieht für mich die sache schon anders aus. vor allem moralisch.
 

Nius

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Wobei man da auch noch beachten muss, ob dies die Krankenkassen oder so tragen würden. Privat hätte (zumindest in der Anfangsphase) sicher kaum eine die Kohle dafür.
 

raini

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Wobei man da auch noch beachten muss, ob dies die Krankenkassen oder so tragen würden. Privat hätte (zumindest in der Anfangsphase) sicher kaum eine die Kohle dafür.
Unterschätze nicht die Macht von CRISPR....es gibt im Internet mittlerweile ganze Kits zu kaufen, die nicht über den vierstelligen Bereich hinausgehen.
CRISPR-KIT (Hinweis: Bitte nicht bestellen - obwohl ich nicht denke, dass es möglich sein sollte -, da CRISPR nach der GVO-Verordnung der EU ein No-Go ist für Privatpersonen)
Für die Keimzellenpräparation braucht es ein wenig Know-How und ein Mikroskop, aber das war es eigentlich. Wenn jemand die zu verändernden Stellen des Genoms open source freigibt, hat die Privatperson nicht mehr viel zu tun. Genau das macht diese neue Genmanipulationstechnik so brisant. Gute Verfügbarkeit und geringe Kosten.
 

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