• Willkommen und viel Spaß im Forum!

Erbliche Krankheiten (1 Viewer)

collinsfan

König
Beigetreten
28.05.18
Beiträge
942
Alter
22
Ort
Stadt in Nordbayern
Mehr ...  
Geschlecht
weiblich
Wie ich neulich beim Arzt war ist mir das Plakat im Wartezimmer aufgefallen

ligalux_cases_farkor_header_poster_frau.jpg

Da hab ich dran gedacht das mein Opa väterlicherseits an Krebs gestorben ist. Mein Dad sagt immer das die meisten schweren Krankheiten...
Bitte melde Dich an, um den Inhalt sehen zu können. Jetzt einloggen oder registrieren
 
dann halt mal in der verwandschaft nachhaken, ob was bekannt ist.
 
Zuletzt geändert:
dann halt mao in der verwandschaft nachhaken, ob was bekannt ist.

Hab ich gemacht. Mein Dad hat sich erinnern können das ein Onkel von ihm auch an Krebs gestorben ist. Bei meiner Mom gabs keinen Krebs aber 2 Schlaganfälle in der Familie.
 
immerhin anhalts punkte. wobei der krebs des onkels nicht unbedingt gleich erblich bedingt sein muss. wenn aber ne reihe naher verwandter vor ihm ähnliches hatten, kann mans ernst zu nehmen, denk ich.
 
Zuletzt geändert:
Ist ähnlich wie mit Brustkrebs. Ist auch oftmals erblich.
Ne Freundin damals in der Realschule sagte auch, ihre Oma ist an Brustkrebs gestorben und eine ihrer Tanten und dass es wohl immer ne Generation überspringt, scheinbar.
Oma Brustkrebs - Mutter nicht - Sie selber Brustkrebs?
Würde ins Muster passen und daher lässt sie sich auch öfter kontrollieren.

Aber z.B. mein Onkel und mein Vater hatten auch mit eingewachsenen Zehennägeln zu tun. Wann haben sie das erzählt? Nachdem ich nach 8 Jahren endlich mit der Behandlung letzten Endes durch war! (8 Jahre Behandlung! Damals fast mein halbes Leben!)

Aber z.B. mein Vater hatte nen Hirntumor, als Kind hatte ich öfter mal Albträume, dass ich einen Hirntumor habe, da kam bei mir auch gleich Panik auf, so von wegen Vorahnung und Erblichkeit, aber der Arzt sagte gleich, dass diese Art Tumor nicht erblich sei.
 
Nun ja, die massiven Variationen zwischen den einzelnen menschlichen Genomen machen es schwierig, vollständig zu eruieren, welche zu betrachtenden Varianten überhaupt mit einer Krankheit assoziiert werden können, heißt, sogar in dem Fall, dass eine krankheitsassoziierte Variante vorliegt und zigtausende Abweichungen von der Referenzsequenz identifiziert werden, so sind sowohl Schwere der Krankheit als auch die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens individuell durch viele weitere Kriterien bestimmt, denen durch und durch genetische Mechanismen zugrundeliegen (können).
Was Krebserkrankungen anbelangt, so beginnen diese dem Grunde nach mit strukturellen Veränderungen der DNA als Folge schädigender und somit mutationsfördernder Wirkstoffe und Proteine, durch welche die betroffene Zelle Schaden nimmt und sich auf unkontrollierte Weise vermehrt. Aber "Erbliche Krankheiten" in dem Sinne existieren nicht, doch kann die Vererbung bereits beschädigten Erbguts die Veranlagung und somit auch das Risiko, an einer bestimmten Form des Krebses zu erkranken, maßgeblich erhöhen, was nicht bedeutet, dass jeder Träger eben solcher Erbanlagen zwangsläufig hieran erkranken wird. Ähnlich verhält es sich auch mit weiteren Erkrankungen, ich meine, so ist gerade Bluthochdruck als Hauptverursacher für Schlaganfälle und weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (allen voran Arteriosklerose) auf genetische Prädispositionen zurückzuführen.

(Ich hoffe doch, hier nun keinen inhaltlichen Mumpitz von mir zu geben, Biologie liegt bei mir auch schon etwas zurück.)
 
A Amphiphilie
Es gibt ja immer 2 Erblinien und ich wünsche dir das du den Brustkrebs nicht geerbt hast. Jedenfalls sollten wir, da es erbliche Krebsfälle in unseren Familien gibt, immer zur Krebsvorsorge Untersuchung gehen. Der Hirntumor bei deinem Dad ist ja zum Glück nicht erblich.
Konnte man den Tumor bei deinen Dad entfernen?


doch kann die Vererbung bereits beschädigten Erbguts die Veranlagung und somit auch das Risiko, an einer bestimmten Form des Krebses zu erkranken, maßgeblich erhöhen, was nicht bedeutet, dass jeder Träger eben solcher Erbanlagen zwangsläufig hieran erkranken wird. Ähnlich verhält es sich auch mit weiteren Erkrankungen, ich meine, so ist gerade Bluthochdruck als Hauptverursacher für Schlaganfälle und weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (allen voran Arteriosklerose) auf genetische Prädispositionen zurückzuführen.

Eigentlich hast du ziemlich gut erklärt warum es Erbkrankheiten gibt.
 
Ich mache mir darüber keine Gedanken. Ändern würde es eh nichts, also kann ich mich auf andere Sorgen konzentrieren. Ich wäre allerdings dumm, wenn ich annehmen würde, ausgerechnet ich würde so alt werden wie meine Oma väterlicherseits.
 
Eigentlich hast du ziemlich gut erklärt warum es Erbkrankheiten gibt.

Genetik fand ich eigentlich immer ganz interessant, da blieb doch so einiges hängen. Sofern noch detailliertere Fragen bestehen, welche ich nicht ad hoc zu beantworten weiß, kann ich mich auch gerne für dich einlesen.
 
collinsfan collinsfan ich bin nicht in der Familie mit dem Brustkrebs, das war meine Realschulfreundin. ^^'
Mein Vater ist letzten Endes nach schwerer Krankheit dran gestorben. War halt auch unheilbar.

Aber ist die Frage, ob die ganzen Vorsorgen gut tun, oder etwas provozieren. Gerade die Mammogaphie ist ja auch stark umstritten.
 
Das tut mit leid.
Ich hoffe deine Realschulfreundin bekommt keinen Brustkrebs.
Jo, die hat Connection zu einer Blinden, die die Brust abtastet, macht sie meine ich alle 2 Jahre...? Aber wir werden gefühlt eh alle verkrebsen. 🤷‍♀️
Bei dem Lebensstil läuft man da einfach große Gefahr.
 
Na ja, ob z.B. Krebs wirklich "vererblich" ist? Es ist wohl eher die Veranlagung an Krebs zu erkranken. Etwas anderes sind genetisch vererbbare Krankheiten. Das Kind kommt damit auf die Welt und hat sie - oder halt nicht. Später daran zu erkranken ist nicht möglich. Heilung aber in den meisten Fällen auch nicht.
 
Na ja, ob z.B. Krebs wirklich "vererblich" ist? Es ist wohl eher die Veranlagung an Krebs zu erkranken. Etwas anderes sind genetisch vererbbare Krankheiten. Das Kind kommt damit auf die Welt und hat sie - oder halt nicht. Später daran zu erkranken ist nicht möglich. Heilung aber in den meisten Fällen auch nicht.

Fast richtig, so merkte ich bereits in einem oberen Beitrag an, dass explizit die Vererbung des beschädigten Erbguts für derartige Veranlagungen verantwortlich und Krebs in diesem Sinne also nicht direkt "vererblich" ist, einige Formen aber dennoch als "genetisch vererbbare" Erkrankungen betrachtet werden können - wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer sogenannten genetischen Prädisposition, der entsprechenden Erkrankung liegen im Grunde genommen multifaktorielle Ursachen zugrunde - sie bricht unter Umständen also erst im Laufe des Lebens aus.
Worauf du es inhaltlich mit deiner Aussage "Das Kind kommt damit auf die Welt..." abzielst, sind sogenannte chromosomale, zu einem gewissen Anteil auch monogenetische Erkrankungen als Folge von Fehlern im Chromosomensatz (z.B. Trisomie 21) oder auch de facto zufällig auftretende Spontanmutationen.
 
Ich habe mich innerlich schon damit angefreundet, krebsbedingt wie meine Großeltern nur Ende 60 zu werden, wenn überhaupt. Ich bin nicht so naiv, dass ich glauben würde, dass es irgendetwas bringen würde, dass ich nicht rauche, saufe etc. Das hat es bei ihnen auch nicht.
 
Ich habe mich innerlich schon damit angefreundet, krebsbedingt wie meine Großeltern nur Ende 60 zu werden, wenn überhaupt. Ich bin nicht so naiv, dass ich glauben würde, dass es irgendetwas bringen würde, dass ich nicht rauche, saufe etc. Das hat es bei ihnen auch nicht.

Das tut mir leid. Gibt es den Krebs mütterlicher- und väterlicherseits? Ich denk leider auch das die Gene stärker sind als die Lebensweise.
 
Das tut mir leid. Gibt es den Krebs mütterlicher- und väterlicherseits? Ich denk leider auch das die Gene stärker sind als die Lebensweise.

Das wage ich so nicht zu unterschreiben, denn wirken sich explizit bei Herzkreislauf- allerdings auch neurodegenerativen und einigen Krebserkrankungen exogene Faktoren oft stärker auf das etwaige Risiko aus als die Gene. Habe hierüber zumindest mal einen ganz interessanten Beitrag gesehen.
 
Ich habe mich innerlich schon damit angefreundet, krebsbedingt wie meine Großeltern nur Ende 60 zu werden, wenn überhaupt. Ich bin nicht so naiv, dass ich glauben würde, dass es irgendetwas bringen würde, dass ich nicht rauche, saufe etc. Das hat es bei ihnen auch nicht.
Ich schliesse mich meinen Vorpostern mal an. Es ist traurig, das deine Oma so früh gestorben ist. Aber daraus zu schliessen, das Du und auch dein Elternteil so ein kurzes Leben haben werden, ist schon sehr negativ gedacht. Es gibt auch Leute, die saufen ohne Ende und qualmen wie ein ausgelasteter Hochhofen aber werden trotzdem alt. Ist Rauchen und Saufen damit ungefährlich? Denk auch daran das Du quasi rein rechnerisch nur 1/4 deiner Oma bist. Also selbst wenn es ein starke bis sehr starke Vererbung geben würde, dann würden wir ja alle nur 60. Denn jeder hat einen Vorfahren in einer x-beliebigen Generation, der nicht alt geworden ist. ;)
 
Ich würde das auch nie als Freibrief für unnötige Saufe- und Raucherei ansehen. Das liegt mir extrem fern ;). Dass ich nun einmal kein Optimist bin und mir lieber alle blöden Szenarien vorstelle und mich darauf einstelle, dürfte allerdings auch wenig überraschend sein.
 

Users who are viewing this thread

Top