• Willkommen und viel Spaß im Forum!

EU-Urheberrechtsreform - oder auch: Artikel 13

Nius

hatte das letzte Wort
Beigetreten
21.05.18
BeitrÀge
4.631
Alter
31
Ort
NĂ€he MĂŒnchen
Ich hab verwundert feststellen mĂŒssen, dass es hier noch kein Artikel-13-Thema im Politik-Unterforum gibt đŸ˜±
Ist ja schon seit einiger Zeit groß in den Medien, es laufen viele Proteste und die Fronten erhĂ€rten sich.
Dabei zieht sich das Thema "hinter den Kulissen" schon deutlich lÀnger...
Bitte melde Dich an, um den Inhalt sehen zu können. Jetzt einloggen oder registrieren
 
Zuletzt geÀndert:
Nimm doch den Christian mit rein
 
Hab ich mir auch ĂŒberlegt, wollte jetzt aber nicht unbedingt den Startpost mit Videos zupflastern^^
Ihr könnt natĂŒrlich auch noch weitere gute Videos posten und drĂŒber diskutieren :D
 
Die Grundidee, dass die Rechte der Urheber besser geschĂŒtzt bzw. die Urheber bei Verwendung ihrer Werke einen gerechten Anteil am Gewinn bekommen, finde ich gut. Artikel 13 ist meiner Meinung nach wirklich besorgniserregend. Obwohl abzuwarten ist, wie das ganze dann im jeweiligem Staatsrecht umgesetzt wird. Interessant an der emotionalen Debatte finde ich, dass sich die großen Plattformen aufregen, obwohl sie die finanziellen Mittel haben, sich Lizenzen zu besorgen. Schwierig wird das ganze eher fĂŒr kleine Plattformen wie Blogs und Foren. Ich weiß, es gibt Ausnahmen, aber diese betreffen nur einen kleinen Anteil. Ich wĂ€re dafĂŒr den Artikel 13 umzuformulieren oder eben zu streichen. Stattdessen könnte man die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen im Netz vereinfachen, indem Uploader sich identifizieren mĂŒssen. Gibt es dann eine Urheberrechtsverletzung, wird diese Person zurecht bestraft und die Plattform muss sich nicht fĂŒrchten. Youtube verwendet auch schon ein System um Urheberrechtsverletzungen zu erkennen. LĂ€dt man geschĂŒtzte Musik ohne Erlaubnis hoch, erkennt Youtube dies.
Mir fÀllt etwas ein, wie man mit dem Artikel trotzdem arbeiten könnte: Ein Creator, der das geistige Eigentum eines anderen nutzen möchte, fragt beim Urheber an und erhÀlt bei Freigabe von diesem ein digitales Zertifikat, welches in das Werk (Text, Bild, Video oder Musik) eingebunden wird oder beim Upload hinterlegt werden muss. Die Plattform (z.B. Youtube) erkennt dieses Zertifikat und gibt das Werk zum Upload und zur Veröffentlichung frei. Durch ein weiteres System, welches bei YT installiert ist, wird der Urheber automatisch am Umsatz beteiligt. (Der neue Creator gibt automatisch einen Teil seiner Einnahmen an der Urheber ab)
Generell zur Debatte: traurig :( Von zielfĂŒhrender Diskussion ist das weit entfernt. Ich habe in einige Reden auf Demos reingeschaut. Was dort gesagt wurde waren oft Fehlinformationen, Beleidigungen oder verfehlte gĂ€nzlich das Thema.
 
Das Besorgen der Lizenzen ist ja das abstruse. Man mĂŒsste ja fĂŒr jedwede Lizenz schon im Voraus wissen, dass ich sie kaufen muss und mein Uploadfilter muss dies auch dementsprechend erkennen.
 
Was möglich wĂ€re, wenn z.B. Deutschland ein System installieren wĂŒrde, welches solche Zertifikate verwaltet.
Beispiel: Ich hab ein Foto geschossen, dass jemand verwenden möchte. Dieser Creator fragt bei mir an, ob er es nutzen darf. Ich melde mein Foto beim System an und erhalte auf Anfrage einen LizenzschlĂŒssel. Diesen einmaligen SchlĂŒssel gebe ich dem Creator. YT ĂŒberprĂŒft den SchlĂŒssel durch einen Abgleich mit dem Lizenzsystem und gibt den Content frei. Dieses System könnte man fĂŒr alle Plattformen einfĂŒhren. Es braucht natĂŒrlich ausreichend Zeit fĂŒr eine sichere und stabile Umsetzung. Ich weiß, ist immer noch ein Uploadfilter, aber er verhindert keine freie Meinung oder Entfaltung. FĂŒr seine eigenen Werke kann man auch den LizenzschlĂŒssel anfordern. Ja, es ist mehr Aufwand fĂŒr Creator. Aber ich finde das besser, als wenn jeder Urheber selbst das Internet nach Missbrauch seiner Werke durchsuchen mĂŒsste und Anzeigen gegen Unbekannt im Sande verlaufen, da es nicht verfolgbar ist.
 
- FĂŒr die umstrittene Reform stimmten insgesamt 348 Parlamentarier. 274 Abgeordnete waren dagegen, 36 enthielten sich.
- Der zustĂ€ndige Berichterstatter des Parlaments, Axel Voss (CDU), bezeichnete den Abstimmungserfolg als "Sieg fĂŒr die Demokratie und das Grundrecht auf Eigentum".
- Die Mitgliedsstaaten mĂŒssen die Einigung jedoch erneut bestĂ€tigen, voraussichtlich am 9. April.
In diesem Sinne--Mahlzeit--:rolleyes:
 
Was es konkret bedeutet kann man noch nicht sagen, da diese Richtlinie noch in nationales Recht umgesetzt werden muss. Erst dann wird klar, was Plattformen in den jeweiligen LĂ€ndern fĂŒr Rechte und Pflichten haben, was den Schutz des Urheberrechts angeht.
 
Kann nur eins werden: beschissen
 

Users who are viewing this thread

Top