Die Grundidee, dass die Rechte der Urheber besser geschĂŒtzt bzw. die Urheber bei Verwendung ihrer Werke einen gerechten Anteil am Gewinn bekommen, finde ich gut. Artikel 13 ist meiner Meinung nach wirklich besorgniserregend. Obwohl abzuwarten ist, wie das ganze dann im jeweiligem Staatsrecht umgesetzt wird. Interessant an der emotionalen Debatte finde ich, dass sich die groĂen Plattformen aufregen, obwohl sie die finanziellen Mittel haben, sich Lizenzen zu besorgen. Schwierig wird das ganze eher fĂŒr kleine Plattformen wie Blogs und Foren. Ich weiĂ, es gibt Ausnahmen, aber diese betreffen nur einen kleinen Anteil. Ich wĂ€re dafĂŒr den Artikel 13 umzuformulieren oder eben zu streichen. Stattdessen könnte man die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen im Netz vereinfachen, indem Uploader sich identifizieren mĂŒssen. Gibt es dann eine Urheberrechtsverletzung, wird diese Person zurecht bestraft und die Plattform muss sich nicht fĂŒrchten. Youtube verwendet auch schon ein System um Urheberrechtsverletzungen zu erkennen. LĂ€dt man geschĂŒtzte Musik ohne Erlaubnis hoch, erkennt Youtube dies.
Mir fÀllt etwas ein, wie man mit dem Artikel trotzdem arbeiten könnte: Ein Creator, der das geistige Eigentum eines anderen nutzen möchte, fragt beim Urheber an und erhÀlt bei Freigabe von diesem ein digitales Zertifikat, welches in das Werk (Text, Bild, Video oder Musik) eingebunden wird oder beim Upload hinterlegt werden muss. Die Plattform (z.B. Youtube) erkennt dieses Zertifikat und gibt das Werk zum Upload und zur Veröffentlichung frei. Durch ein weiteres System, welches bei YT installiert ist, wird der Urheber automatisch am Umsatz beteiligt. (Der neue Creator gibt automatisch einen Teil seiner Einnahmen an der Urheber ab)
Generell zur Debatte: traurig
Von zielfĂŒhrender Diskussion ist das weit entfernt. Ich habe in einige Reden auf Demos reingeschaut. Was dort gesagt wurde waren oft Fehlinformationen, Beleidigungen oder verfehlte gĂ€nzlich das Thema.