Manchmal stört es mich schon, dass ich so oft an ihn oder vielmehr meine charakterlich auf mich maßgeschneiderte idealisierte Version von ihm denken muss.
Komplett zufrieden bin ich so nicht, obwohl ich es wie oben beschrieben rein rational sein dürfte. Aber ich kann nicht anders, als ihm immer wieder zu begegnen, wann auch immer es geht. Wenn ich momentan daran denke, wie es wäre, wenn es die ganzen Events nicht mehr gäbe, wäre das wohl ein endgültiger Angriff auf alle meine Träumereien.
Mittwoch habe ich vielleicht die Möglichkeit, als einziger bekannter Fan zu einem kurzen Auftritt vormittags zu gehen. Ob seine Freunde und er das so cool finden angesichts der Tatsache, dass er (angeblich) nicht genau wusste, wie der Ort heißt, wo sie hin müssen, und ich auf Verdacht käme, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich mir das verderben würde, hätte ich daran zu knabbern. Immerhin habe ich noch nie so viel positive soziale Interaktion mit einem meiner Crushes gehabt.
Ansonsten hat er mich Samstag zu den 5 Fans gezählt, die auf fast jedem Konzert diesen Sommer waren und er korrigierte, dass das eher schon Freunde wären. Bei solchen Aussagen bin ich raus, weil ich mich halt alleine besser auf den Arm nehmen kann

. Ich würde mich gerne mit ihm anfreunden und nicht mehr, aber schon das sieht das Script mit den Rollen nicht vor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man enorm aufpassen müsste, sich nicht innerhalb von max. einer Stunde zu streiten oder so zu nerven, dass man aufgibt. Also ist es sogar gut, dass es quasi nicht eskalieren kann.
Die einzige unwahrscheinliche Chance, ihm näher zu kommen, wäre, ihn irgendwo so besoffen beim Feiern anzutreffen, dass er mich schon schön finden würde und das würde ich garantiert nicht wollen. Dann lieber ganz sicher "Ein Satz mit X".