DasSchandmaul
Throphäensammler
Na ja, es sind mehrere Szenen, und alle gehören ja zu dem Gesamtpaket welches zeigen soll wie grausam das Kapitol ist.
Deine Aussagen stimmen, aber es erklärt die Hungergames nichtKeinerlei Bezug zur Realität?
Wie laufen denn moderne Kriege?
Wie läuft die Wirtschaft?
Überall sieht man eine Obrigkeit, die sich die Finger nicht schmutzig macht/machen will und und Menschen, die leiden/leiden müssen.
Ein Knopfdruck, den Drückenden interessiert es kaum, verändert das Leben vieler Menschen.
Eine Stellschraube wird gestellt, den Drehenden interessiert es, wie es seinen Profit beeinträchtigt, dass dafür Hunderte und Tausende leiden müssen, interessiert nicht.
Und wie unterhält man das Proletariat? Wie hält man es bei Laune? Durch Spiele.
NirvanaGirl
Ich gebe dir recht damit, dass Werwölfe und Vampire noch schlimmer sind.
Aber was ist bitte an sinnloser Gewalt Gesellschaftskritik? Ich meine, warum Hungergames? Es gibt keinen einzigen Grund dafür, aber so gar keinen.
Ich finde, es ist nichts als sinnlose Brutalität, die sich irgendwer ausgedacht hat, keinerlei Bezug zur Realität. Tut mir leid, aber ich kann dem überhaupt nichts abgewinnen!
Naja es gibt wie gesagt schon einen Bezug zur Realität. Es ist halt weiter gedacht. Was wenn die Regierung so viel Kontrolle hat, dass sie einfach so etwas beschließen können? Und wenn man sich wehrt, das drastische Konsequenzen hat
Spoiler:
Es gab 13 Distrikte. Irgendwann gab es Aufstände wegen den Hungerspielen. Das Ergebnis: ein vernichteter Distrikt. Aber wie gesagt, es ist halt weiter gedacht. Wie gesagt ist die Situation derzeit eigentlich die Grundlage. Trump und Co legen die Grundlage für ein solches Szenario. Und sich mit der Frage zu beschäftigen, was wäre wenn das so weiter geht und sich immer weiter zuspitzt ergibt die Hunger Games. Dystopie eben.
Hinzu kommen Leute die einfach nicht selber nachdenken. Tun was ihnen gesagt wird, wählen was alle wählen etc. Das sieht man auch wieder bei den Hunger Games. Die Leute vom Kapitol machen auch nur das was ihenen gesagt wird. Die in den niedrigeren Distrikten können nichts machen, da sie sonst schlimmstenfalls ihr Leben riskieren.
Die in den hohen leben im Überfluss und haben es nicht nötig den anderen zu helfen. Ist das nicht genauso in der Wirklichkeit? Die Reichen interessieren sich nicht dass die Spanne zwischen Arm und Reich immer größer wird...
Also realitätsfern würde ich das nicht nennen. Nur weil es vlt nicht ist wie jetzt, heißt es ja nicht, dass es nicht so sein könnte. Bzw so realistisch sein könnte.
aber reininterpretieren ist halt = Literatur die ne Aussage hat. Das hat auch nichts mit Gewalt mögen zu tun, sondern mit den Misstständen in der Geschichte die auf denen in der Welt beruhen.Wie gesagt, wenn Menschen Gewalt mögen können sie es sich gerne ansehen / durchlesen, aber ich finde du interpretierst da zu viel rein.
Na ja, wie du meinstaber reininterpretieren ist halt = Literatur die ne Aussage hat. Das hat auch nichts mit Gewalt mögen zu tun, sondern mit den Misstständen in der Geschichte die auf denen in der Welt beruhen.
Moonlight ich nehme es so hin, dass Kinder sterben, wenn sie die Materialien für mein Handy schöpfen. Wer profitiert? Große Konzerne.
Kann ich daran etwas ändern? Teilweise.
Kann das Kind etwas daran ändern? Nein.
Kann der Konzern etwas ändern? Ja, aber ist nicht im Interesse.
Stattdessen feier ich mich für das Produkt, lasse das Elend der Arbeiter nicht an mich heran, sondern profiliere mich mit dem Konzern.
Welch Abnormalität (und Gewalt) ist das? Sie begegnet uns tagtäglich an jeder Ecke, eher unsichtbar, aber dennoch existent.
Ist das nicht genau eine solche Perversion?
Das Kapitol (Der Konzern), verpflichtet einen Menschen aus jedem Distrikt (Arbeiter aus ärmeren Ländern = günstig) und lassen sie gegeneinander antreten (Produkte auf dem Weltmarkt).
Ist eine abstrakte Interpretation.
Ja, mit dem Unterschied dass ich die Gewalt im echten Leben nicht genieße. Bei derartigen Medien wird es aber genossen.Also du meinst, dass es in der künstlerischen Art der Gewaltdarstellung zu drastisch sei.
Das kann deine Meinung sein.
Doch das, was wir im echten Leben auslösen und bedienen ist nicht weniger grausam, meiner Meinung nach.
Tiere sterben und leben unwürdig, aber Hauptsache ich habe mein Fleisch. Ist wohl der einfachste direkte Vergleich von Leid und Genuss, welches miteinander einher geht.Ja, mit dem Unterschied dass ich die Gewalt im echten Leben nicht genieße. Bei derartigen Medien wird es aber genossen.
Es geht darum, dass es verkehrt ist, sich das als Unterhaltung anzusehen. Und das macht man ja.Tiere sterben und leben unwürdig, aber Hauptsache ich habe mein Fleisch. Ist wohl der einfachste direkte Vergleich von Leid und Genuss, welches miteinander einher geht.
Den Genuss von Kleidung, sich das dritte, vierte, fünfte Paar Schuhe zu kaufen... Viel mehr zu haben, als man braucht (=eine Form des Genusses), obwohl Menschen die in oftmals unwürdigen Formen produzieren und wenn was passiert (Arbeitsunfall (selbst aufgrund von mangelndem Arbeitsschutzmaßnahmen...)) ist man direkt raus, hat keinerlei Ansprüche, verliert womöglich Wohnung, Hab und Gut und muss Hungern, etc.
Es ist nicht immer vordergründig zu sehen, aber dennoch da, das versuche ich da zu sagen. Sie werden vielleicht nicht ausgepeitscht und totgeschlagen, wenn sie keine genügende Leistung bringen, aber ihr Leben ist dennoch unmittelbar von der Arbeit abhängig.
Edit: Damit will ich sagen, dass sich unser Lebensstandard nur durch Gewalt und Elend halten kann.
Ich verstehe den Reiz dahinter nicht, da mir beim Lesen bzw Ansehen davon nur schlecht wird und die einzige Macht ist, meinen Körper dazu zu bringen nicht zu kotzenKämpfe und Gewalt dienen in der Kunst oft der Darstellung vom Kampf des Guten gegen das Böse, von Strategie, über die Macht über andere, von Emotion, usw. Die Gewalt ist nicht das, was einen fasziniert oder einem gefällt, es ist das was dahinter steht. Wenn ich nen Ego-Shooter spiele gehts mir dabei um Taktik, um effizientes Handeln, nicht um die Gewalt. Gut, man könnte auch sagen, dass man nen Wettrennen im Tomaten großziehen machen kann. Das ist aber offensichtlich langweilig. Die Gewalt ist kurzweilig, hat "gravierende" Folgen, wird dadurch spannend und hat einen Charakter, den man eher mit Sport vergleichen kann. Und wenn ich die Gewalt in diesem Stil nutze, sollte klar sein, dass die "mediale" Gewalt nicht mit "realer" Gewalt gleichzusetzen ist.
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