gerade erst gesehen.
Klinkt danach das der für hier zu teuer im Unterhalt ist.
das könnte sein. zumindest in der version, in der er dann im Mai verkauft wurde, da er zu dem zeitpunkt dann technisch auf den stand eines 2016er modells gebracht worden war.
Für mich war es ein Project-Car um ein projekt im rahmen eines design-programs am college durchführen zu können. Für den typen, der den wagen kaufte war es eine investition. Und mann, der investierte viel geld. Ich erwarb anteile am wagen, indem ich mein projekt realisierte, dieses natürlich selbst bezahlte, was am schluss immerhin etwa 22-24% vom Verkaufpreis ausmachte.
Aber viel wichtiger ist wohl das, was ich im laufe der monate dabei lernte. Denn ich glaub, das ich wirtschaftlich nicht viel an dem wagen verdient habe. Als bemessen an dem was ich in das projekt steckte.
Das geht von karosseriebauarbeiten über das zusammensetzen und auseinandernehmen eines wagens.
Planen und anfertigen von FRP-karosserieteilen, was in deutsch GFK (glasfaserverstärkter kunstsstoff) bedeutet.
Auch schweissarbeiten an der karosserie musste ich lernen, wobei beim einsatz eines rahmens im hinteren teil der kabine zum bed (ladefläche) des pickups, dies dann doch jemand übernahm, der auch eine garantie geben konnte, dass das hand und fuss hat.
Dann lernte ich noch sitze neu zu bepolstern oder überhaupt die ganze inneneinrichtung mehr oder weniger neu zu gestalten. Allerdings hielt ich mich bei dem elektrischen kram eher zurück. grauenvoll kam mir schon das verlegen von kabelbäumen vor.
Aber ich gestaltete dinge wie den kühlergrill neu, gab der front des wagens einen anderen look und lackierte alles so nach und nach.
Witzigerweise war das alles nur möglich, weil ich für all diesen kram sponsoren hatte. Neben meinem kumpel, der den wagen kaufte und mich mit in sein projekt nahm, gab es eine firma, die spezielle arbeitsplätze für spezielle arbeiten an projekt-wagen vermietet, samt benötigtem equipment. Ich musste nur für materialkosten usw aufkommen, bzw für eventuelle hilfen durch versiertere kollegen. so kam ich zu meinem ersten (neben)job als lackierer mit dem ich das alles zum grössten teil finanzierte.
Als ich dann endlich in den Werkstätten des Colleges einen festen Platz bekam, war mein projekt eigentlich schon gelaufen.
Und wie gesagt, was ich da innerhalb von fast 12 monaten lernte, kann man gar nicht in geld umrechnen. Ich arbeitete praktisch in mindestens 5 Bereichen rund ums auto und erwarb entsprechende grundkenntnisse die ich langsam immer mehr erweitern konnte. Vor allem konnte ich von profis lernen und dazu noch von welchen, die ständig inmprovisieren. Etwas das mir besonders liegt.
Gefahren hab ich "meinen" ersten Wagen nur knapp 4-5 monate lang. Technisch gesehen gehörte er mir zwar nicht zur gänze, aber er bleibt mir deshalb wohl weit mehr in erinnerung als einem gleichaltrigen, der sein erstes auto bekommt und nur gelegentlich mal etwas daran herumschraubt.
Das erste, was ich lernte, war, das auto, das da in teilen angeliefert wurde, zusammen zuschrauben und es teilweise wieder auseinander zu nehmen usw. Und zum schluss wies der wagen aussen wie innen mein eigenes design auf. War schwer sich davon loszulösen. Zum einen, weil das ergebnis so gut aussah, heisst, dass es tatsächlich jemanden gab, der es gut fand und dafür sogar bezahlte.
Dabei sah es auf lange strecken oft so aus als hätte ich murks gemacht. Aber zum glück man wächst vor allem wegen solcher rückschläge. Jo, und das wärs dann auch schon.
Inzwischen hab ich ein neues Projekt-Auto, wieder einen Dodge, allerdings ein Van, den ich zur Zeit zum RV (wohnmobil) umbaue. Allerdings mit weit weniger technischen und monetären aufwand, da der Van schon teilausgebaut ist und benötigter kram zumeist als gebrauchte teile aus anderen RV-Vans kommt. Wir werden mit diesem vehicle dann ab September für ein paar wochen in den urlaub fahren. Und wenn alles gut geht ist er danach hoffentlich technisch immer noch so gut in schuss, dass man ihn weiter verkaufen kann ohne gewissensbisse zu bekommen.