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Wie wird man Angst los? (1 Viewer)

Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich noch nicht den Führerschein gemacht, weil das notwendige Kleingeld dafür noch nicht zusammengespart habe und ich so oder so in der aktuellen Situation meine Bedenken gehabt hätte. Ich hatte mir das bereits nach den ersten Beiträgen zum Thema gedacht, aber nach den weiteren habe ich jetzt quasi eine zusätzliche dreifache Motivation. So bald wie möglich den notwendigen Betrag zusammensparen, mich überwinden und es dann, natürlich schrittweise, genauso angehen wie ihr.
Zumal man in der Fahrschule ja nein kompetenten Fahrlehrer/ne kompetente Fahrlehrerin dabei hat.

Ich mochte meine Fahrlehrerin so gerne!

Wenn man mit der Person so gar nicht klarkommt, würde ich zu dem Wechsel raten. Unter Stress lernen geht nicht gut!
 
Ich hatte mega Angst davor, den Führerschein zu machen. Ich habe den eh nur, weil ich massiv unter Druck gesetzt wurde. Weiterem bin ich dann aus dem Weg gegangen, bin dann eben bis neulich nur meine Komfort-Strecken gefahren. Man hat mich vor Jahren irgendwie durch die Prüfung gequetscht bekommen, von da an lag es an mir, ob ich Autobahn fahre etc.
Ohne Corona hätte ich mich sicher nicht überwunden. Dann wäre ich Bahn gefahren. In der Hinsicht bin ich den sch... Maßnahmen dankbar, weil ich das Auto nun als einzige mir in den Kram passende Option erkannt habe.
 
Ich hatte mega Angst davor, den Führerschein zu machen. Ich habe den eh nur, weil ich massiv unter Druck gesetzt wurde. Weiterem bin ich dann aus dem Weg gegangen, bin dann eben bis neulich nur meine Komfort-Strecken gefahren. Man hat mich vor Jahren irgendwie durch die Prüfung gequetscht bekommen, von da an lag es an mir, ob ich Autobahn fahre etc.
Ohne Corona hätte ich mich sicher nicht überwunden. Dann wäre ich Bahn gefahren. In der Hinsicht bin ich den sch... Maßnahmen dankbar, weil ich das Auto nun als einzige mir in den Kram passende Option erkannt habe.
Kann dir aber nur raten das auch weiterhin zu machen bis dich das Autofahren nicht mehr stört. Wenn du jetzt mal damit aufhörst, fährst du unter Umständen nie mehr.
Wenn dir das egal wäre ok, aber ich sehe es bei meiner Mutter. Die hat auch irgendwann aufgehört mit dem Autofahren und ist jetzt schon sehr lange Zeit nicht mehr gefahren. jetzt ist die Angst natürlich groß da wieder anzufangen. Aber wenn mal was ist, wäre es sicher besser sie würde noch fahren.

Bei mir hat sich aber viel Angst gelegt oder ist zumindest nicht mehr so ausgeprägt. Bergauf anfahren war immer schlimm, mittlerweile ist es mir egal. Hoffe das ist auch irgendwann mit dem Einparken so:) Ich kann nur sagen, es wird mit der Zeit immer besser und man verliert da viel Angst.
 
Meine Komfortstrecken mag ich sogar. Ich habe nie daran gedacht, es ganz sein zu lassen. Dafür mag ich mein Auto auch zu gerne :D. Ich fahre seit über 6 J. fast täglich immerhin Kurzstrecke.
In Sachen Anfahren habe ich den Druck schon mal nicht, weil ich Automatik fahre. Das beruhigt mich schon sehr.
 
A Amphiphilie danke für die lieben Worte! Dann hoffe ich, dass es mir genauso ergeht. Und nein, mir macht diesbezüglich niemand Druck. In dem Fall ist es vorwiegend Motivation. Wobei es momentan natürlich gescheiter ist, mit dem eigenen Auto zu fahren.

DevilMayCare DevilMayCare das ist wieder etwas Gutes, dass diese Zeit mit sich gebracht. Viel war es nicht, aber das sicher eine davon.

Zwerka Zwerka versucht ihr gemeinsam die Angst deiner Mutter zu überwinden, oder ist das trotz Corona unüberwindbar?
 
Meine Komfortstrecken mag ich sogar. Ich habe nie daran gedacht, es ganz sein zu lassen. Dafür mag ich mein Auto auch zu gerne :D. Ich fahre seit über 6 J. fast täglich immerhin Kurzstrecke.
In Sachen Anfahren habe ich den Druck schon mal nicht, weil ich Automatik fahre. Das beruhigt mich schon sehr.
Nach 6 Jahren sollte man aber schon eine gewisse Routine haben. Hätte mir eigentlich gedacht bei dir liegt es an der Fehlenden Routine und nicht wirklich an der Angst. Aber wenn du schon lange fährst, ist das natürlich was anderes. Ist dir denn schon was schlimmes passiert beim Autofahren?
Zwerka Zwerka @Zwerka versucht ihr gemeinsam die Angst deiner Mutter zu überwinden, oder ist das trotz Corona unüberwindbar?
Das hat mit Corona nichts zu tun. Das geht ja jetzt schon so seit vielen Jahren. Irgendwann ist sie einfach nicht mehr gefahren. Denke jetzt müsste sie es wieder von Anfang an lernen. Aber das wird sie jetzt auch nicht mehr wollen. Außerdem kommt noch eine Krankheit hinzu, die nicht förderlich ist für das Autofahren.
 
Ich kann nun einmal noch nicht aus eigener Erfahrungen sprechen bzw. schreiben, aber eine Freundin hat den Führerschein seit einigen Jahren und verwendet ihn selten. Da hat sie natürlich nicht die Routine, die andere in diesem Zeitraum sammeln. In ihrem Fall liegt das nicht an schlimmen Erfahrungen, sie hat von Haus aus Angst vor dem Fahren gehabt und musste von den Eltern nahezu überredet werden. Bezüglich deiner Mutter tut mir das leid.
 
Nach 6 Jahren sollte man aber schon eine gewisse Routine haben. Hätte mir eigentlich gedacht bei dir liegt es an der Fehlenden Routine und nicht wirklich an der Angst. Aber wenn du schon lange fährst, ist das natürlich was anderes. Ist dir denn schon was schlimmes passiert beim Autofahren?

Das hat mit Corona nichts zu tun. Das geht ja jetzt schon so seit vielen Jahren. Irgendwann ist sie einfach nicht mehr gefahren. Denke jetzt müsste sie es wieder von Anfang an lernen. Aber das wird sie jetzt auch nicht mehr wollen. Außerdem kommt noch eine Krankheit hinzu, die nicht förderlich ist für das Autofahren.
Nicht wirklich, nein. Aber ich bin allgemein eher schreckhaft und leicht zu verunsichern. Ich mag das, wenn mir immer zur selben Zeit dieselben anderen Autos begegnen und halt nichts passiert, was eher ungewöhnlich ist. Wenn dem doch so ist, dann ist das auf einer bekannten Strecke noch besser als irgendwo, wo ich mich nicht auskenne oder so. Wobei ich den Fall neulich auch hatte, dass vor mir die Einsatzfahrzeuge waren und ich die Blechlawine, die spontan die Umleitung fahren musste, angeführt habe. Dank Google Maps ging das ganz gut.
 
Nicht wirklich, nein. Aber ich bin allgemein eher schreckhaft und leicht zu verunsichern. Ich mag das, wenn mir immer zur selben Zeit dieselben anderen Autos begegnen und halt nichts passiert, was eher ungewöhnlich ist. Wenn dem doch so ist, dann ist das auf einer bekannten Strecke noch besser als irgendwo, wo ich mich nicht auskenne oder so. Wobei ich den Fall neulich auch hatte, dass vor mir die Einsatzfahrzeuge waren und ich die Blechlawine, die spontan die Umleitung fahren musste, angeführt habe. Dank Google Maps ging das ganz gut.
Zu sehr darf man es sich auch nicht ins einer Komfortzone gemütlich machen sonst schränkt das einen auch ein.
Schwer zu sagen was man da jetzt beim Autofahren ändern könnte. Vielleicht hilft es sich bewusst diesen Situationen auszusetzen - in kleinen Dosen halt.
Grund wird aber eher sein, dass du schreckhaft bist und dich schnell verunsichern lässt. Hast du dahingehend schon mal was unternommen?
 
Hallo ihr lieben,
Ja Autofahren ist so eine Sache. Manche mögens, manche nicht. Ich finde auch, dass viel fahren sehr zur Routine beiträgt. Natürlich spielt auch mit rein, wo ih unterwegs seid. Stadt ist ganz anders als Land und widerrum auch anders wie Autobahn. So wie ihr schreibt, scheint es mir, als würde keiner von euch schnell aufgeben :) Fahrt ihr denn lieber alleine oder mit Beifahrer*in? Vielleicht ist ja auch jemand von euch dabei der*die sagt, dass man sich sicherer fühlt wenn ein zweites paar Augen mitschaut. Oder auch die andere Seite, dass man sich noch viel mehr unterdruck gesetzt fühlt, wenn man nicht alleine ist?
 
Bei mir ist das nun mal noch nicht umsetzbar, aber ich denke, dass vom Beifahrer oder von der Beifahrerin abhängt. Wirkt die Person beruhigend auf mich oder sie gibt mir gute Tipps, dann bin ich ihr dankbar. Andernfalls werde ich definitiv lieber allein. So gehe ich es bei allen anderen Dingen an. Ich gehe es so an, dass ich der Angst ins Auge sehe. Daher auch meine Maßnahmen. Und ich werde es ebenso mit dem Autofahren schrittweise angehen. Andernfalls ergibt ein Führerschein nur bedingt Sinn. Aber das mehr als nötig herausfordern muss ich auch wieder nicht…
 
Zuletzt geändert:
Ich fahre lieber alleine. Ehrlich gesagt verunsichert es mich nur, wenn ich dann doch mal meinen Vater irgndwo abliefere und er alles kommentiert. Es geht ja auch ohne ihn gut. Mag sein, dass er zum Beispiel weiter rechts fahren würde, aber das heißt ja nicht, dass ich unmöglich fahre. Angst hat bei mir aber noch niemand gehabt, was ja schon hoffen lässt. Bei schlecht einsehbaren Situationen fragte ich dann schon mal 'ne Bekannte, ob sie auch gucken könnte. Aber letztlich muss ich mir meine Urteile bilden und ihnen vertrauen.
Ich fahre, weil ich es muss oder mich dazu gezwungen sehe. a) war der Führerschein teuer und sollte aus Respekt meinen Eltern gegenüber genutzt werden, b) hätte mein Pferd ein Problem, wenn ich nicht hinfahren und Besorgungen dafür erledigen würde und c) kann ich nicht meine wenigen realen sozialen Kontakte noch weiter runterfahren, nur weil mich keiner hinfahren oder mitfahren könnte. Da ist das Autofahren aktuell noch das kleinste Übel, bleibt aber meist ein Übel.
Ich hege einfach kein Vertrauen in die anderen Fahrenden. Da kann ich noch so vorsichtig sein - ich habe das Gefühl, für die selbstverständlichste Aktion, zum Beispiel eine Dame beim Abbiegen über die Straße zu lassen, wird man schon angehupt. Da kann und will ich nicht mitmachen. Viele fahren mir einfach zu gewagt.
 
Das Vertrauen in andere kommt auch mit der Zeit. Du wirst sehen, dass es nur sehr selten zu wirklich brenzlichen Situationen kommt und selbst du meistens gut ausgehen. Da wird man dann mit der Zeit viel gelassener. Dann kommt man eben wieder in eine gefährliche Situation - das finde ich dann aber auch gar nicht schlecht weil es einem wieder zu mehr Konzentration und Aufmerksamkeit auffordert.
Man muss ja nicht jeden Unsinn der anderen Verkehrsteilnehmer mit machen und wenn sie hupen, lass sie hupen.
Würde jetzt auch aus der Ferne sagen, die negative Einstellung gegenüber dem fahren macht es sicherlich nicht besser. Wenn du das Autofahren als Übel empfindest, wirst du da immer mit einem negativen Gefühl herangehen.
 
DevilMayCare DevilMayCare Ich würde ebenfalls nicht mit meinen Eltern fahren. Das würde mich speziell anfangs und obwohl sie mich weitgehend bestmöglich unterstützen, ebenfalls verunsichern. Und bezüglich der Reaktionen der anderen Verkehrsteilnehmer… Solange du im Recht bist, und davon gehe ich stark aus, sollten sie dir schlichtweg egal sein. Da gilt dasselbe wie bei vielen anderen Dingen. Und auch bei einem anderen Punkt teile ich absolut die Meinung von Zwerka Zwerka . Wenn man mit einer negativen Einstellung an eine Sache herangeht (das geht sowohl für das Autofahren als auch für viele andere Dinge) hilft das nicht wirklich weiter. Natürlich ist das immer leichter gesagt als getan, aber das ist nun einmal so.
 
Das ist auch vollkommen in Ordnung so, dass man auch beim Autofahren nichts herausfordern muss.
Vertauen in seine Mitmenschen zu haben ist auch eine wichtige Sache, gleichzeitig darf man trotzdem die Konzentration gegenüber den anderen Fahrer*innen nicht ganz beiseite lassen, es kann ja immer sein, dass die anderen abgelenkt sind. Natürlich fühlt man sich schnell verunsichert, wenn die Ungeduld der anderen einen erreicht. Da zweifelt man oft an sich selber, obwohl man meist richtig ist. Das wird auch durch Erfahrung immer leichter.
 
Erst eben hatte ich einen Kandidaten hinter mir, der nah aufgefahren ist und Schlangenlinien fuhr. Überholt hat er dann vor einer Unterführung mit Gefälle, wo man gar nicht sieht, ob man den Vorgang rechtzeitig vorm Gegenverkehr beenden kann. Ich habe recht scharf gebremst, damit der A... rechtzeitig wieder rüber konnte. Aber eher zum Schutz der Unschuldigen, nicht, weil ich es dem nicht gegönnt hätte, die Karre vor die Unterführung zu setzen oder dergleichen. Da hältst du dich gerade bei Nässe und schlechter Fahrbahn ans Limit und/oder lässt korrekt Leute über die Straße oder so, da dankt es dir oft genug keiner und macht dein Leben unnötig gefährlich.

Neulich ist mir im Schritttempo eine rückwärts vorne drauf gefahren, die schlicht nicht ausreichend geguckt hatte. Sonst hätte die nämlich gesehen, dass ich nur darauf gewartet habe, dass sie vor mir den Weg verlässt. Wider Erwarten hat sie sich diesen Schuh aber auch angezogen und will nichts von mir. Förderlich in Sachen Vertrauen beim Fahren war das Erlebnis dennoch nicht und ich musste mir die Tage danach besonders in den Hintern treten.
 
Na gut, wenn man ständig solche Erlebnisse hat, bringt es halt auch wenig zu sagen, das wird schon. Dann kann man schon mal das Vertrauen verlieren. Denke es ist dann aber besonders wichtig das fehlende Vertrauen nicht auch auf andere Bereiche auszuweiten. Dann können die Menschen bei dir in der Umgebung einfach nicht Autofahren. Liebt dann wohl an den Fahrschulen bei dir:)
 
DevilMayCare DevilMayCare ich sehe es wie mein Vorposter. Bei solchen Erlebnissen und Erfahrungen verstehe ich, dass du verunsichert bist. Da wünsche ich mir direkt, dass bei uns in der Umgebung die Fahrschulen besser sind und dass deren Schüler eindeutig vernünftiger sind. ConAction Streetwork ConAction Streetwork ja, da hast du natürlich recht. Der Beifahrer darf weder verunsichern noch die Konzentration beeinträchtigen. Wobei es mir meistens gelingt, konzentriert zu sein. Außer dann, wenn ich verunsichert bin. Insofern ist das bei mir gewissermaßen dasselbe.
 
Ich bin allgemein ein Mensch, der Dinge dramatischer wahrnimmt als andere bzw. sich leichter versichern lässt, ggf. Schuldgefühle und immer mehr Misstrauen in Mitmenschen bekommt :/.
Was bei mir auch so eine Sache ist: Musik beim Autofahren. Irgendwann hatte ich Bedenken, dass ich dadurch etwas nicht mitbekommen könnte. Dadurch habe ich sie meist weggelassen und auch andere Gründe gefunden, wieso das gut ist (Batterie schonen, Soundsystem ist eh fehlerhaft). Heute habe ich mir mal wieder 'ne CD gegönnt, nicht ohne mich etwas "kriminell" zu fühlen. Mal sehen, wie lange ich es aushalte. Es ist Musik, die ich im Schlaf auswendig kann, da dürfte es nicht zu Überraschungen kommen. Evtl. könnte sie mir sogar etwas Beistand leisten 🤔.
 
Aber die Musik könnte dich natürlich aus beruhigen. Wenn du so willst, kann man auch sagen, sie kann dich ablenken. Dann ist man nicht immer so angespannt und glaubt gleich passiert etwas.
Bei mir hat das aber keinen negativen Effekt, ist also nicht so, dass ich dann unkonzentriert bin. Nur nehme ich mir dann einfach weniger zu Herzen. Also wenn andere Autofahrer etwas falsch machen, fahr ich da nicht gleich aus der Haut:)
Hat dir die Musik geholfen beim Autofahren?
Bei dir scheint es ja generell so zu sein, dann wäre es vielleicht auch gut nicht nur beim Autofahren etwas dagegen zu unternehmen sondern eher generell was dagegen zu tun. Dann kommt das bessere Gefühl beim Autofahren wohl ganz von alleine.
 

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