Ich kann mich quasi gar nicht mehr entspannen, sobald ich richtig wach bin. Ich werde sofort geplagt von schlechten Gedanken aller Art und weiß nicht, ob ich einfach weinen oder mich vielleicht doch vor Angst etc. übergeben gehen sollte (etwas überzogen dargestellt). Mir lässt quasi nichts mehr Ruhe. Ich glaube, das liegt daran, dass ich überhaupt nicht damit leben kann, nichts Schönes mehr in Aussicht zu haben, was das dann sicher irgendwie regeln wird. Nein, da ist nur noch Kram, der jetzt noch belastender ist als sonst. On top muss ich mich auf den nächsten Verlust eines geliebten Wesens einstellen. Wer kann da bitte einfach chillen und funktionieren? Mein Puls rast oft, es schüttelt mich. Problem: Keiner versteht, wie man davon so getroffen sein kann, dass es einen permanent mitnimmt. Alle sind genervt davon, aber ich kann nicht raus aus meiner Haut.
Die letzten beiden Tage ging es mir zum Beispiel etwas besser, weil es aussah, als würde bald etwas Schönes passieren. Jetzt habe ich heute den Fehler gemacht, social media zu nutzen und stellte fest, dass das sehr auf der Kippe steht und Beteiligte es wahrscheinlich erst einen Tag vorher für nötig halten würden, das abzusagen. Niemanden, den das sonst betrifft, treibt das so um. Die glauben noch, dass das in einer Woche schon noch etwas werden kann. Ich kann das nicht nachempfinden. Für mich ist es ein Schlag ins Gesicht, wenn Leute sagen, dass ich mal chillen soll. Error. Es macht doch etwas mit einem, wenn einem wichtige Hoffnung, die es nach längerer Zeit brauchte, wieder entrissen wird.