• Willkommen und viel Spaß im Forum!

Daheim zwischen den Stühlen (1 Viewer)

DevilMayCare

had some (famous) last words
Beigetreten
21.05.18
Beiträge
12.503
Moin,
evtl. passt's auch besser in "Stress und Psycho". Die Discord-Nutzenden haben von dem, was ich schildere, wohl schon etwas mitbekommen.

Zwischen meinen Eltern kracht es immer wieder gewaltig, teils ist meine Mutter abgehauen und drohte dies erneut an. Wenn das WE bevorsteht, weint sie und...
Bitte melde Dich an, um den Inhalt sehen zu können. Jetzt einloggen oder registrieren
 
Ich denke, deine Eltern brauchen eine Paartheraphie.

Und überhaupt, sie müssten zuerst an dich denken. Warum kapiert man manchmal nicht, dass die Streitereien sehr schädlich für seine Kinder sind?
 
Hallo DevilMayCare,

Wenn sich Eltern streiten, sind die Kinder oft mittendrin. Dir tut es weh, wie deine Mutter von deinem Vater behandelt wird und auch hilflos, weil auch du, wie du sagst, momentan nichts gegen deinen Vater ausrichten kannst. Trotzdem würdest du deiner Mutter nur zu gerne helfen. Du hast ganz recht, dass alles rund um Corona und Gesellschaft das alles nicht gerade besser macht.

Wie läuft es denn mittlerweile so? Ist ja doch schon einem Monat her.
Hast du denn eigentlich schon mal mit deiner Mutter darüber geredet?

Liebe Grüße und viel Kraft weiterhin
ConAction Streetwork
 
Es wird nicht besser, bloß schlimmer. Neben Corona war Weihnachten die letzten Jahre immer ein Streitpunkt und kombiniert ist es nicht besser.
Wegen Kleinigkeiten werden böse Dinge geäußert und plötzlich kommt der Rundumschlag. Ich fühle mich quasi keine Sekunde mehr sicher vor Vorwürfen und Streit, sei es mit oder ohne meine Beteiligung.
Das sowie die Sorge, meine letzten sozialen Kontakte im real life auch diese Saison bis Sommer so spontan kurz vor wichtigen Verabredungen wieder genommen zu bekommen setzen mich fast dauerhaft in Alarmzustand. Ich kann kaum an andere (gute) Dinge denken und mein Körper kann sich mit der Lage sicher auch nicht wieder so lange arrangieren.
Ich freue mich immer, wenn ich alle paar Wochen mal abends hier wegkommen kann und diese Anspannung nicht habe und stehe davor, Silvester einfach alleine durch die Gegend zu fahren, sollte ich nicht zu meiner Bekannten dürfen, einfach weil ich mal raus muss.
Ich denke, im neuen Jahr werden meine Mutter und ich endlich mal konkretere Pläne machen müssen, wie wir wegkommen.
 
Hallo DevilMayCare,

Gute Möglichkeit, dann zu Freunden und Bekannten zu gehen, wenns zu Hause wieder zuschlimm wird.
"Verabredungen werden genommen" Was meinst du denn genau damit? Warum und/oder wie werden sie dir genommen?

Ebenso finde ich es gut mit deiner Mutter einen Plan zu überlegen. Heißt also, dass auch deine Mutter es zu Hause nicht mehr aushält?
Schon ein paar Ideen für den Plan?

Liebe Grüße ConAction Streetwork
 
Hallo DevilMayCare,

Gute Möglichkeit, dann zu Freunden und Bekannten zu gehen, wenns zu Hause wieder zuschlimm wird.
"Verabredungen werden genommen" Was meinst du denn genau damit? Warum und/oder wie werden sie dir genommen?

Ebenso finde ich es gut mit deiner Mutter einen Plan zu überlegen. Heißt also, dass auch deine Mutter es zu Hause nicht mehr aushält?
Schon ein paar Ideen für den Plan?

Liebe Grüße ConAction Streetwork

Leider bietet sich diese Chance extrem selten bzw. war diese auch oft ein öffentliches Event, wo dann einfach Bekannte waren. Mit Spontanität im Notfall ist da nichts.
Es wird ja nun wieder auf unbestimmte Zeit wieder vieles vorsorglich abgesagt. Ich kann es rational verstehen, aber emotional ist es für jemanden wie mich, der eh so wenig soziale Kontakte hat, ein Problem. Da klammert man sich monatelang an diese Hoffnung und zack, so spontan zerplatzt sie wieder und da ist dann nichts mehr.

Letzte Woche Donnerstag haben Leute für unser eigentlich heutiges Treffen noch abgesagt. Es sei zwar legal, aber man hätte Weihnachten zu viele Kontakte und wolle das lieber nächstes Jahr machen. Konkreter wurde es leider nicht.
Ich bin morgen immerhin bei einer Bekannten. Die 2. Person sagte auch ab und so zerfällt wieder alles und es ist das Gefühl, in einer üblichen ungewissen Zeitschleife zu hängen.
Mein Kumpel hat es geschafft, sich so unregelmäßig zu melden, dass unser Treffen nicht im November war, sondern auch irgendwann ins neue Jahr verschoben wurde.

Meine Mutter hat nun professionelle Hilfe, mit der sie hoffentlich Anregungen und einen Weg finden wird, dass es ihr besser geht und sie ggf. etwas ändern kann. Das Finanzielle bzw. den Aspekt der Tierhaltung kann man leider kaum aus der Welt schaffen, aber mal sehen.
 
Hey DevilMayCare,

ich finde es eine sehr positive Ressource, dass du dir Mühe gibst, dein soziales Umfeld zu aktivieren. Natürlich ist das gerade in Corona Zeiten überhaupt nicht einfach, aber bleib da auf jeden Fall dran! Freund*innen sind eine super Unterstützung in schwierigen Zeiten.

Mega gut auch, dass sich deine Mutter professionelle Hilfe gesucht hat! Hoffentlich gelingt es ihr dadurch bald, Veränderung umzusetzen. Könntest du dir selbst auch vorstellen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Einfach noch eine außenstehende Person zu haben, mit der du über das alles sprechen kannst, vielleicht könnte dir das auch gut tun?

Viele Grüße!
 
Hey DevilMayCare,

ich finde es eine sehr positive Ressource, dass du dir Mühe gibst, dein soziales Umfeld zu aktivieren. Natürlich ist das gerade in Corona Zeiten überhaupt nicht einfach, aber bleib da auf jeden Fall dran! Freund*innen sind eine super Unterstützung in schwierigen Zeiten.

Mega gut auch, dass sich deine Mutter professionelle Hilfe gesucht hat! Hoffentlich gelingt es ihr dadurch bald, Veränderung umzusetzen. Könntest du dir selbst auch vorstellen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Einfach noch eine außenstehende Person zu haben, mit der du über das alles sprechen kannst, vielleicht könnte dir das auch gut tun?

Viele Grüße!

Silvester bei der Bekannten war echt toll und am 6.1. war ich bei einem Kumpel und habe dort eine neue Person kennengelernt und wir hatten eine schöne Zeit :D. Leider vermisse ich das schon wieder, da ich weiß, dass nun wieder die schlimmste Zeit des Jahres kommt, wo einfach keiner sich wagt, etwas zu planen und ich das Gefühl habe, es kümmert keinen, wie es mir damit geht und es ändert sich eh nichts... Will meinen: Mit Treffen ist für mich vor Mai/Juni nicht mehr zu rechnen und das ist so ungesund, das kann ich nicht so stehen lassen.
Skype-Gespräche sind dafür nicht mal ansatzweise ein Ersatz, wenngleich sie minimal besser sind als absolut gar nichts. Allerdings ist es schwierig, sich zu unterhalten, wenn man eh nichts zusammen plant und nicht wirklich was erlebt, außer vielleicht seine ganzen negativen Gefühle :/.

Ich bin tatsächlich auf der Suche nach Hilfe, aber das wird lange dauern und nicht einfach sein und bis dahin wird es auch eher 5 nach 12 sein in einigen Belangen. Ich gehe davon aus, die schlimmste Phase bis zum Sommer wieder alleine überstehen zu müssen und wenn sich dann wieder Leute an Treffen wagen, ist der Leidensdruck auch gleich nicht mehr so hoch.
Meine Mutter hatte in einem Anflug von "Es hilft eh nichts" dem Herrn, der ihre psychotherapeutische Sprechstunde zur Einschätzung übernommen hatte, nicht rechtzeitig kontaktiert.
 
Hallo DevilMayCare,
das freut mich für dich, dass du jemand neues kennengelernt hast und schöne Erfahrungen machen konntest.
Ja zurzeit ist es leider wieder richtig schwer mit den sozialen Kontakten etwas anzufangen, das geht natürlich an die Grenzen der Emotionen, da hast du schon recht, das Online Gespräche auch nicht der Hit ist.
Stark von dir, dass du auf der Suche nach der richtigen Anlaufstelle bist. Das ist leider zurzeit auch sehr schwer irgendwelche Hilfen zu finden, alle sind überlastet und die Wartelisten so voll, dass oft dort schon abgewiesen wird. Auch da sind deine Bedenken, dass vieles zu spät sein könnte berechtigt. Hast du denn schon Anlaufstellen gefunden oder weißt du denn auch in welche Richtung es gehen soll?

Liebe Grüße
 
Hallo DevilMayCare,
das freut mich für dich, dass du jemand neues kennengelernt hast und schöne Erfahrungen machen konntest.
Ja zurzeit ist es leider wieder richtig schwer mit den sozialen Kontakten etwas anzufangen, das geht natürlich an die Grenzen der Emotionen, da hast du schon recht, das Online Gespräche auch nicht der Hit ist.
Stark von dir, dass du auf der Suche nach der richtigen Anlaufstelle bist. Das ist leider zurzeit auch sehr schwer irgendwelche Hilfen zu finden, alle sind überlastet und die Wartelisten so voll, dass oft dort schon abgewiesen wird. Auch da sind deine Bedenken, dass vieles zu spät sein könnte berechtigt. Hast du denn schon Anlaufstellen gefunden oder weißt du denn auch in welche Richtung es gehen soll?

Liebe Grüße

Moin :),
ich denke, ich bin da nochmal ein Sonderfall, einfach weil niemand hier in der Nähe wohnt. Leute, die lokal besser aufgestellt sind, werden sich sicherlich auch nun einfach so mal treffen können und das ist bei mir einfach nicht gegeben. Ich werde dennoch meinem Kumpel demnächst mal andeuten, dass ich zumindest wieder was planen möchte. Darüber hinaus bin ich machtlos.
Ja, ich komme mir daher nicht ernst genommen vor und bin sauer, dass man den Leuten nicht helfen kann und eher noch dafür sorgt, dass noch mehr Leute Hilfe brauchen, weil man vieles in anderen Belangen nicht bedacht hat, aber gut, dagegen kann ich nichts tun und man kann nur hoffen, dass es aufhört und nicht zu lange nachhallt.
Dass es das wird, meinte aber die Therapeutin, bei der ich zuerst war. Die hatte mir eine Überweisung ausgestellt für zeitnahe Behandlung und eben eine Verdachtsdiagnose gegeben. Mit Glück konnte ich eine Woche später schon mit einem Therapeuten reden, allerdings konnte er die Verdachtsdiagnose nicht unterstützen, was seinen Eindruck betrifft. Diese würde nicht so umfassend wie eine andere, die er aber nicht stellen darf, erklären, was ich ihm geschildert habe. Also musste ich spezielle Ambulanzen kontaktieren bzw. werde es morgen nochmal probieren, aber unter 1,5-3 Jahren kann keiner den Verdacht des Therapeuten überprüfen. Bleibt mir nur noch, bei ihm "Bitte, bitte" zu machen, dass er mir irgendeine andere Diagnose stellt und Probleme mit mir angeht. Wenn nicht, dann darf ich auch wegen "nur normaler Therapie" wieder monatelang warten und mich wieder einer neuen Person öffnen. Und meine Eltern machen Druck, dass endlich mal was passiert...
 
Hallo DevilMayCare,

Ohja das kenn ich nur zu gut, wenn man in einer kargen Infrastruktur aufwächst.
Das ist vollkommen in Ordnung, auch wenn keiner gerade weiß wies weitergeht, kann man trotzdem was coronakonformes planen, kann nur gut tun, wenns wirklich hinhauen sollte. Gutes gelingen euch!
Ach schade, da schaffst du es schon mal eine Therapeutin zu erreichen und dann sind sie sich nicht einig wies mit dir weitergehen soll. Da fühlst du dich zurecht hilflos und nicht richtig gehört. Und die Tatsache, dass du dann noch von deinen Eltern Druck bekommst, bei Themen für die du gar nichts dafür kannst, stärkt natürlich dein Alleinsein ungemein.

Bleib trotzdem dran, du bist schon ziemlich weit gekommen, du hast wenigstens schonmal einen Fuß in der Therapie-Tür.

Liebe Grüße
 
Wenn ich dringenden Bedarf sehe, weiß ich, dass ich da einmalig drüber reden kann. Aber so richtig begleitet angehen kann ich die Baustellen nicht, sie ja anscheinend nicht einmal konkret benennen lassen.

Zur Lage daheim lässt sich sagen, dass trotz der Tatsache, dass meine Eltern oder alle gemeinsam wieder was machen könnten, keine bessere Laune herrscht. Es schaukelt sich immer wieder hoch und natürlich bin ich meist die Blöde, weil ich nicht wie gewünscht funktioniere und nur Kummer mache. Meine Mutter leidet zwar auch unter meiner Unfähigkeit, aber auch unter der mangelnden Gunst bzgl. ihrer Interessen (Tierschutz). Sie meinte, sie traue sich nicht, hier zu sagen, dass sie bald wieder öfter für den Verein Katzen einfangen möchte. So sollte es nicht sein! Das nimmt mich zusätzlich mit.
 
Hey DevilMayCare,

erst mal ist es schon eine gute Ressource, dass du in dringenden Fällen Ansprechpersonen hast! Natürlich verstehe ich aber, dass es ein mühsamer Prozess bis zu einer Diagnose ist. Ich mag dich da ermutigen, auf jeden Fall dran zu bleiben, auch wenn es viel Energie kostet.

Du fühlst dich als "die Blöde", weil es dir oft nicht gut geht und du das Gefühl hast, dass du die Anforderungen deiner Eltern nicht erfüllen kannst. Da finde ich es ganz wichtig, dass du bei dir bleibst und versuchst, liebevoll mit dir umzugehen. Es darf dir auch mal schlecht gehen und du musst nicht permanent funktionieren, das ist einfach nur total menschlich.

Was du in Bezug auf die Arbeit deiner Mutter beim Tierschutz schreibst, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht kannst du es noch mal genauer beschreiben?

Viele Grüße!
 
Hey DevilMayCare,

erst mal ist es schon eine gute Ressource, dass du in dringenden Fällen Ansprechpersonen hast! Natürlich verstehe ich aber, dass es ein mühsamer Prozess bis zu einer Diagnose ist. Ich mag dich da ermutigen, auf jeden Fall dran zu bleiben, auch wenn es viel Energie kostet.

Du fühlst dich als "die Blöde", weil es dir oft nicht gut geht und du das Gefühl hast, dass du die Anforderungen deiner Eltern nicht erfüllen kannst. Da finde ich es ganz wichtig, dass du bei dir bleibst und versuchst, liebevoll mit dir umzugehen. Es darf dir auch mal schlecht gehen und du musst nicht permanent funktionieren, das ist einfach nur total menschlich.

Was du in Bezug auf die Arbeit deiner Mutter beim Tierschutz schreibst, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht kannst du es noch mal genauer beschreiben?

Viele Grüße!
Aktuell sieht es so aus, dass ich min. 6 Monate warten muss, bis man seitens der Fachambulanz einen Termin vorschlagen wird. Je nachdem, wann sich und was sich für eine Diagnose ergibt, kann ich erst dann richtig weiterplanen, was Hilfsangebote betrifft.
Der Herr, der das mit seinem Verdacht ins Rollen brachte, kann mir notfalls zuhören und neutralen Rat geben, aber da er nichts festlegen kann, kann er da nicht weiter und langfristig behilflich sein.

Wenn es "nur eine Phase" wäre, wären alle Seiten da sicher gnädiger. Aber gerade mein Vater sieht meinen Zustand der letzten 2 Jahre bloß als immer weitere Zuspitzung von Tendenzen, die nicht sein dürften - Unselbstständigkeit, Unsicherheit, Unzufriedenheit im Sozialen und in der Folge oft Untätigkeit. Andererseits hat er da meiner Ansicht nach eher als ich den Anspruch, dass z. B. ein Therapeut in kürzester Zeit bewirken können soll, dass ich einfach funktioniere und nicht so "komisch" bin. Teils entnahm ich belauschten Äußerungen, dass er von der Vermutung des Therapeuten nichts hält, seine Kompetenz somit anzweifelt. Andererseits meinte er ja, ich sollte mir Hilfe holen und es abklären - irgendetwas ist da nämlich, ganz sicher. Man unterstellte mir, dass mein Gang zum Arzt und Therapeuten nur ein Vorwand sein soll. Letztlich erwartet man also exakt, dass ich normal ticke, obwohl man mir ja implizierte, dass ich genau das nicht tue.

Mein Vater zeigt sich stets wenig begeistert, wenn meine Mutter teils spontan noch ausrückt, um z. B. eine kranke Katze einzufangen. Gerade dann, wenn er dann befürchten muss, z. B. zu spät etwas vom Einkauf mitgebracht zu bekommen. Es ist nicht so, dass dadurch andere Unternehmungen unserer Familie wegfallen würden. Ich verstehe nicht, wieso er uns - ich komme öfter mit - anscheinend nicht recht gönnt, noch für die Tiere unterwegs zu sein. Unsere Interessen und Wahrnehmungen sind extrem unterschiedlich, deswegen knallt es hier so oft.
 
Hallo DevilMayCare,

6 Monate kann sich echt ewig anfühlen, da wird dann deine Ansprechperson umso wichtiger, auch wenn diese dir nicht langfritstig helfen kann.
Da stehst du selber auch total im Zwispalt - Auf der einen Seite versteht es deine Famili irgendwie und will, dass von jetzt auf gleich was mit dir passieren soll, dass du dich "änderst". Und wenn du dann mal was unternimmst und eh schon viel Energie darauf verwendest dir selber zu helfen, dass es dir selber gut geht, wird dir vorgehalten, dass du dich bloß rausreden willst und eh nicht alles so ernst ist. - Diese fehlende Unterstützung raubt dir dann letzendlich wieder noch mehr Kraft, die du eigentlich für dich brauchst.

Wie taugt dir das eigentlich mit dem Tierschutz? Kommst du gerne mit deiner Mutter mit?

Liebe Grüße ConAction
 
Hallo DevilMayCare,

6 Monate kann sich echt ewig anfühlen, da wird dann deine Ansprechperson umso wichtiger, auch wenn diese dir nicht langfritstig helfen kann.
Da stehst du selber auch total im Zwispalt - Auf der einen Seite versteht es deine Famili irgendwie und will, dass von jetzt auf gleich was mit dir passieren soll, dass du dich "änderst". Und wenn du dann mal was unternimmst und eh schon viel Energie darauf verwendest dir selber zu helfen, dass es dir selber gut geht, wird dir vorgehalten, dass du dich bloß rausreden willst und eh nicht alles so ernst ist. - Diese fehlende Unterstützung raubt dir dann letzendlich wieder noch mehr Kraft, die du eigentlich für dich brauchst.

Wie taugt dir das eigentlich mit dem Tierschutz? Kommst du gerne mit deiner Mutter mit?

Liebe Grüße ConAction

Ich war kein weiteres Mal bei dieser Person, auch weil ich - ohne Böses unterstellen zu wollen - den Eindruck hatte, dass man ganz froh war, einen Verdacht zu haben, für den man eh nicht zuständig wäre.
Den ersten von meines Wissens nach zwei Diagnostik-Terminen hatte ich. Die Wartezeit von fünf Monaten dazwischen bietet natürlich viel Raum für Zweifel daran, ob es der richtige Weg ist und was bei welchem Ausgang die Konsequenz wäre.
Ich merke schon, dass mein insbesondere im real life viel zu kleines soziales Umfeld mir gerade auf Dauer nicht helfen kann und ich Leute teils über Gebühr belaste. Ich sehe mich nun quasi gezwungen, Sachen online oder gar komplett mit mir selbst auszumachen.
Hinzu gesellt sich ein Schuldgefühl. Meine Mutter hat aktuell Akuthilfe, steht allerdings nach zwei Wochen wieder ohne professionelle Hilfe vor derselben Situation. Ich hoffe, wenigstens ihr kann so geholfen werden.

Ich war dieses Jahr wenige Male mit bei Einfangversuchen oder der Abholung gefangener Tiere. Ich freue mich immer, wenn ich die Tiere in der Tierstation sehen kann und wir haben nach Jahren im Auftrag mal wieder ein Kitten aufgezogen. Das war sehr schön :). Zeit mit Tieren ist neben dem Lesen sicher meine beste "Ressource".
 
Hey DevilMayCare,

Mega stark, dass du den ersten Diagnostiktermin bereits wahrgenommen hast, da kannst du richtig stolz auf dich sein! :)

Du hast das Gefühl, dass du dein Umfeld gerade zu sehr belastest. Vielleicht könnte es hilfreich für dich sein, dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, wo es Leuten ähnlich geht wie dir. Da fühlt es sich möglicherweise auch nicht so belastend an, wenn du mit Menschen bist, die mit ähnlichen Themen zu kämpfen haben.

Und das mit den Tieren klingt ja richtig cool! Eine mega schöne Ressource! :) Behalt dir das unbedingt bei und schau, was dir noch so gut tun kann.

Viele Grüße,
ConAction Streetwork
 

Users who are viewing this thread

Top