selbst der dümmste gläubige kommt irgendwann mal an den punkt, wo sich erlebte wirklichkeit nicht mit der theologie seines glaubens vereinbaren lässt.
leute die sich öfter mit bigotterie rumschlagen, verlieren wohl schneller den glauben, als jene die sich stattdessen in aberglauben flüchten.
echte gläubige haben keinen zweifel, sie wollen auch keine beweise finden, ob ihr gott nun die welt erschaffen hat oder nicht. oder ob er nun real existiert.
sie können ihn spirituell als wirklich erleben und schöpfen im besten fall daraus kraft, mit den widrigkeiten des lebens gelassener als andere umgehen zu können. ich würde aber behaupten, solche menschen gibt es nur wenige.
die meisten sind zweifler und können die dogmen ihrer religion nur runterbeten, und noch mehr dieser zweifler sind wohl fundamentalisten, die man in ihrer weltsicht an bigotterie kaum übertreffen kann.
die allermeisten glauben vielleicht, sie würden glauben, sie halten aber nur aus tradition daran fest. und solange sich gott nicht in ihr leben für sie deutlich erkennbar einmischt, sehen sie gar keinen grund wirklich zu glauben, denn der gehört in die kirche, die moschee, den tempel oder wohin auch immer.
nicht unbedingt in ihr leben.