DevilMayCare
had some (famous) last words
Ich könnte gerade so ausrasten. Ich habe eben wieder dringend weinen müssen, dies natürlich ungeachtet der Uhrzeit. Meinen dringenden negativen Emotionen ist die nämlich egal. Mein Vater kam dann rüber und fragte barsch, was los wäre. Ich fühle mir quasi ins Gesicht geschlagen. Ist es nicht völlig klar, was los ist und zusammen mit den anderen Verlusten immer sein wird, sogar immer präsenter werden wird? Ich kann nicht einfach so tun, als gäbe es das alles nicht. Ich habe immer weniger Verständnis und Energie, um Tränen, Schreie etc. nicht nach draußen dringen zu lassen. Es wird garantiert häufiger passieren. Es hat in mir einfach alles keinen Platz mehr. Im Endeffekt wird es dadurch auch nicht besser, aber ich habe eben wie gesagt keine psychische Kapazität mehr, um auch noch so zu tun, als würde mich das kalt lassen. Immer wieder schießen mir Bilder von Lebewesen durch den Kopf, die ich vermisse und dann gibt's da kaum noch ein Halten. Es ist nervig für Mitmenschen. Aber für mich ist das auch kein Spaziergang. Ich habe nicht entschieden "Das ist toll, das will ich immer so". Es sind echte Emotionen. Und statt dass ich mehr Geborgenheit etc. erfahre, muss ich mich noch mit Unverständnis herumplagen. Ich fühle mich mangels Kater (der zweite taugt nicht zum Kuscheln, so toll er sonst auch sein mag) gerade angesichts der sonstigen bescheidenen Lage einfach verstärkt alleine, weniger daheim.
Dazu muss man sagen, dass mir der mangelnde Abschied am meisten aufstößt. Das habe ich bei meinem Großvater 2008 schon im Nachgang nicht gut verpackt, als ich dann älter wurde und "verstand". Da kann man das richtig gut gebrauchen. Doppelt hält besser.
7.,8. und 9. Juni sind Todestage meiner mir mitunter liebsten Lebewesen. Wer will mich nächstes Jahr mit seinem Ableben vielleicht am 10. endgültig nicht nur psychisch vernichten? (Mir ist rational klar, dass die Verstorbenen nicht die Schuld tragen, aber meine Gefühle interessiert das nicht.) So ein Gerede wie "X hätte nicht gewollt, dass du dich so fühlst" führt erst recht dazu, dass dies so ist. Es scheint rein gar nichts zu helfen. Selbst im Schlaf sucht mich das Thema oft genug heim. Es ist nur noch zum Heulen. Ich hätte auch gerne noch länger geweint, es steckt in mir fest. Ich mache das nur nicht, weil ich keinen Ärger haben will, aber das Schauspielern schadet im Endeffekt nur.
Dazu muss man sagen, dass mir der mangelnde Abschied am meisten aufstößt. Das habe ich bei meinem Großvater 2008 schon im Nachgang nicht gut verpackt, als ich dann älter wurde und "verstand". Da kann man das richtig gut gebrauchen. Doppelt hält besser.
7.,8. und 9. Juni sind Todestage meiner mir mitunter liebsten Lebewesen. Wer will mich nächstes Jahr mit seinem Ableben vielleicht am 10. endgültig nicht nur psychisch vernichten? (Mir ist rational klar, dass die Verstorbenen nicht die Schuld tragen, aber meine Gefühle interessiert das nicht.) So ein Gerede wie "X hätte nicht gewollt, dass du dich so fühlst" führt erst recht dazu, dass dies so ist. Es scheint rein gar nichts zu helfen. Selbst im Schlaf sucht mich das Thema oft genug heim. Es ist nur noch zum Heulen. Ich hätte auch gerne noch länger geweint, es steckt in mir fest. Ich mache das nur nicht, weil ich keinen Ärger haben will, aber das Schauspielern schadet im Endeffekt nur.
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