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Nachhaltigkeit (1 Viewer)

Aus meiner Sicht hat der lokale Markt riesen Vorteile. Ich kann das meiste Zeug probieren. Gerade bei Obst finde ich das super wichtig. Im Supermarkt kriege ich zum Beispiel nur richtig schlecht oder langweilig schmeckende Äpfel. Auf dem Markt kann ich das mal schnell probieren, oder mich beraten lassen oder auch einfach von 3 Sorten je einen Apfel kaufen.
Das gilt natürlich auch bei Käse, Brot usw.
Dann kann ich genau in den Mengen kaufen die ich möchte, bin nicht an irgendwelche Mindestgrößen gebunden oder sonstwas.
Es gibt Dinge die es im Supermakrt nicht gibt, regionale, saisonale Früchte zum Beispiel, oder spezielleres Gemüse.
Und dann ist es auch einfach billiger. Ich hab letztens auf dem Markt mal für 1200g Äpfel 3€ oder sowas bezahlt. Und für 700g wirklich richtig guten Käse 12€.
Das kann ein Supermarkt nicht schlagen. Vor allem, da die Qualität da zum Teil einfach mieser ist.
 
Und dann ist es auch einfach billiger. Ich hab letztens auf dem Markt mal für 1200g Äpfel 3€ oder sowas bezahlt. Und für 700g wirklich richtig guten Käse 12€.
Richtig cool. Bei uns sind die Märkte viel teurer als der Supermarkt... Aber die Qualität ist tatsächlich besser.
 
Kann ich nicht so bestätigen. Man kann selbst im Supermarkt früchte und gemüse einzeln kaufen. Besonders in grocery markets wo es konsequent nur lebensmittel gibt.
 
Das kann ein Supermarkt nicht schlagen. Vor allem, da die Qualität da zum Teil einfach mieser ist.

Wie soll die Qualität bei Äpfel "mieser" sein?
Wenn dir ausgerechnet die eine Sorte nicht schmeckt ok, aber gerade bei Äpfel macht es keinen Unterschied. Wenn du jetzt im Winter Äpfel kaufst dann sind die auch beim Bauern ums Eck eingelagert seit dem er sie geerntet hat.
Bei mir im Supermarkt gibt es 1kg Äpfel für 1€. Die muss man aber selbst verarbeiten, sonst schmecken sie mir auch nicht. Liegt aber an der Sorte und nicht weil sie Qualitativ schlechter sind.
 
Wie soll die Qualität bei Äpfel "mieser" sein?
Wenn dir ausgerechnet die eine Sorte nicht schmeckt ok, aber gerade bei Äpfel macht es keinen Unterschied. Wenn du jetzt im Winter Äpfel kaufst dann sind die auch beim Bauern ums Eck eingelagert seit dem er sie geerntet hat.
Bei mir im Supermarkt gibt es 1kg Äpfel für 1€. Die muss man aber selbst verarbeiten, sonst schmecken sie mir auch nicht. Liegt aber an der Sorte und nicht weil sie Qualitativ schlechter sind.

Unsere Supermärkte haben alle keine Boskop mehr. Nurnoch die Importäpfel der Sorten Braeburn, ganz viel Pink Lady (widerlichste Sorte von Apfel...Keine Ahnung, was man damit gut machen kann...), und die ganzen Jona-Sorten. Und sonst noch Granny Smith etc. Aber so richtig leckere nice Sorten...
Aber ich komme auch aus der nähe des Alten Landes, da ist man vielleicht eh meckeriger, was Äpfel angeht. Und Holsteiner Cox, Boskop etc bekommt man bei uns nur noch auf dem Markt, solange der Vorrat reicht. :)
 
Wie wichtig ist euch Nachhaltigkeit? je nach Bereich
Was tut ihr, um nachhaltig zu handeln? kein Fleisch essen (da können gut Ressourcen gespart werden), wegen des MHDs reduzierte Ware kaufen (geht nämlich nicht selbstverständlich zum Foodsharing oder so, falls es nicht gekauft wird), teils Lebensmittel aus dem Foodsharing holen (Verschwendung vermeiden), schnelle lauwarme Dusche statt Wannenbad, Kleidung auftragen (lassen), mehr Kleidung im Haus tragen statt höhere Stufe beim Heizen nehmen, nicht gefühlt ständig neue Elektrogeräte etc. anschaffen, keine Reisen mit Flugzeug oder Schiff und insgesamt lachhaft wenige, ab demnächst dann plastikfreie Produkte zum Waschen, möglichst wenige Waschgänge bei höheren Temperaturen, nach Möglichkeit unverpackte oder zumindest ohne Plastik verpackte Ware bevorzugen
Wo seht ihr es nicht so eng? Katzenfutter (mega viel Müll für wenig Inhalt, teils in großen Mengen bestellt [Transport]), wenn ich ab und ab zu einem Konzert in einem anderen Bundesland will (Firmenauto unschlagbar in Komfort, Preis und Flexibilität), meine max. 4000km/Jahr mit meinem Auto (fast ausschließlich rund ums Pferd bedingt; da muss ich flexibel im Fall der Fälle spontan auch mehrmals täglich losfahren können und der Futterkauf geht auch nur so)
Was sollte sich in der Gesellschaft ändern? Lebensmittel sollten nicht mehr so verschwendet werden können/dürfen, der ÖPNV hat Luft nach oben, dieser Wegwerfdrang muss weg (à la "Oh nein, mein Handy ist ein Jahr alt und sooo schlecht - ich brauche ein neues" oder "Diese Kleidung ist nicht mehr in, die kann weg"),
Was sind Ideen, die ausgebaut werden müssten? -
 
Wie wichtig ist euch Nachhaltigkeit?
Es hat hohe Priorität, ist aber nicht der Hauptfokus in meinem Leben.
Was tut ihr, um nachhaltig zu handeln?
Ich ernähre mich hauptsächlich vegan (mit sporadischen Ausnahmen), nehme das Fahrrad zur Schule, kaufe nichts Unnötiges (siehe meinen Nicknamen) und wenn ich doch was kaufen muss, achte ich darauf, wie es verpackt ist und unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde. So sind z.B. meine seltenen Kleiderkäufe Flohmarktfünde oder vom Second-Hand-Laden (außer Unterwäsche). Außerdem mach ich bei Foodsharing mit und hab da schon einiges verschenkt und geholt. Zwischendurch haben wir als Familie auch selbst mal auf dem Flohmarkt einen Stand, wenn wir Dinge nicht mehr brauchen, die aber noch gut sind. Bücher werden bei uns auch eher selten gekauft, sondern in der Bücherei ausgeliehen. So Zeug wie Frischhaltefolie benutze ich nicht. Wo es möglich ist, kaufen wir recycelt (Klopapier, Taschentücher, ...). In der Wohnung ziehe ich mich dick an, die Heizung ist auf einer niedrigen Stufe. Shampoo etc. kaufe ich auch in den umweltfreundlicheren Versionen bzw. mache manches selbst (z.B. ist mein Deo selbst gemacht und funktioniert bei mir sogar besser als die gekauften). Wenn wir mal im Restaurant sind, sage ich beim Getränk immer, dass ich keinen Strohhalm möchte und lehne generell Freebies ab, z.B. wenn in der Bahn winzig verpackte Schokolade verteilt wird oder so.
Wo seht ihr es nicht so eng?
Ich fliege recht viel; es ist nicht so, dass ich es da "nicht so eng" sehen würde, sondern eher, dass der Verzicht eine riesige Einschränkung in meinem Leben wäre - ich wäre viel weniger mit meiner Familie zusammen und das ist für mich einfach wichtig. Außerdem ist es auch ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens, mit verschiedenen Kulturen zu interagieren und nicht immer im drögen Deutschland zu hängen. Daher ist das ein Bereich, in dem ich sehr wenig nachhaltig handle, was ich durch mein anderes Verhalten wieder wettzumachen versuche.
Außerdem: Südfrüchte. Ich liebe sie. Versuche es aber zu reduzieren, v.a. auf Avocados zu verzichten.
Was sollte sich in der Gesellschaft ändern?
Man sollte früh anfangen, eine Wissensbasis bei den Menschen zu schaffen. Nachhaltigkeit im Kindergarten, in der Grundschule einbauen, und zwar nicht nur als ein Wochenprojekt, sondern konsequent, genauso wie Mathe nicht nur mal eine Woche zwischendurch unterrichtet wird. Es muss in den Köpfen ankommen, dass Nachhaltigkeit genauso wichtig ist. Wenn das ankommt, dann wird auch die Akzeptanz politischer Maßnahmen erhöht sein (z.B. Carsharing-Gesetz, Förderung von ökologischem Anbau). Für kritische Trends, z.B. Kurzflüge innerhalb Europas, sollte es mehr attraktive Alternativen geben. Das, und eben vor allem die Bildung, würde einen kulturellen Wandel und nachhaltige Trends in der Gesellschaft fördern.
Was sind Ideen, die ausgebaut werden müssten?
Car-Sharing, Community Supported Agriculture, Kleider-Tausch-Partys, Urban Gardening etc.
Aber es müssen nicht nur Ideen ausgebaut werden, sondern auch Veraltetes abgebaut und durch Besseres ersetzt werden: Exnovationen (das Gegenteil von Innovationen, also dass etwas Bestehendes aus dem System entfernt wird), also in diesem Fall nicht-nachhaltige Strukturen beenden, wie etwa bestimmte Glühlampen aus dem Verkehr zu ziehen oder auch Steinkohlebergbau als ganze Branche, was natürlich ein längerer Prozess ist. Zu einem kleinen Teil passiert das ja automatisch (z.B. CDs durch MP3-Dateien ersetzt), aber nicht immer unbedingt in die richtige Richtung.
 
ichwillnichtskaufen ichwillnichtskaufen es klingt aber sehr scheinheilig was du da schreibst.
Ich konnte jetzt nicht raus lesen, wie oft du fliegst, aber es klingt schon nach regelmäßig (mindestens eine Flugreise im Jahr) und wer das macht, lebt meiner Meinung nach überhaupt nicht nachhaltig.

Egal, wie Nachhaltig man sonst lebt.
 
nicht jeder ist so konsequent. und nicht jeder kann aufs fliegen verzichten, und wenn es nur aus zeitlichen gründen ist. das kenne ich aus meiner eigenen situation heraus. ich finde es auch etwas mühselig, sich dafür immer zu rechtfertigen, auch wenn man es nur vor sich selbst tut. meinen carbon footprint würde ich nicht mal errechnen. sondern stillschweigend es dort vermeiden, wo ich es mir leisten kann und es mir bewusst ist usw. und wer mir ein schlechtes gewissen einreden will, sollte achtgeben, nicht penetrant zu werden, denn dann könnte mein footprint leicht sein hinterteil zieren.
 
ichwillnichtskaufen ichwillnichtskaufen es klingt aber sehr scheinheilig was du da schreibst.
Ich konnte jetzt nicht raus lesen, wie oft du fliegst, aber es klingt schon nach regelmäßig (mindestens eine Flugreise im Jahr) und wer das macht, lebt meiner Meinung nach überhaupt nicht nachhaltig.
Egal, wie Nachhaltig man sonst lebt.

Ja, Fliegen ist schlecht für die Erde, das stimmt, aber wieso macht das meinen Post scheinheilig? Ich habe es zugegeben als etwas, das in meinem Leben verbesserungswürdig ist. Asche auf mein Haupt. Aber was daran scheinheilig ist, verstehe ich nicht. Ich habe ja nie behauptet, ich wäre nachhaltiger als andere, sondern habe nur aufgelistet, in welchen Bereichen ich mich nachhaltig verhalte und in welchen nicht.
Wir Menschen sind nicht perfekt, weder ich noch du.
 

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