• Willkommen und viel Spaß im Forum!

#fridaysforfuture (2 Viewers)

Und zum Thema Verpackung. Ich habe Verpackungstechnik nicht studiert..
Aber es ist ja so, dass Verpackung mehrere Zwecke erfüllen soll.

-Werbung
-Haltbarkeit verbessern/gute Lagerung ermöglichen
-Erhaltung/Schutz der Ware
-Bündelung abgewogener Ware

Werbung sei jetzt mal dahingestellt.
Haltbarkeit verbessern.. Es ist oftmals so, dass in Plastik eingeschweißte Sachen ins Schwitzen kommen und daher sogar schlechter haltbar sind.
Und auch die Lagerung und den Schutz kann man auch Plastikfrei/Plastikarm gestalten. z.B. TK Spinat... Gibt es im Plastikbeutel, aber auch in der Pappbox. Beides gleich vom Nutzen her gleich gut. Wenn man dann auf das Material schaut ist die Pappbox denke ich schon zu bevorzugen.

Und auch wenn Bioplastik sich nur langsamer biologisch abbaut, als es in den Kompostieranlagen notwendig wäre, ist es eine bessere Sache, als Erdölbasiertes Plastik.
 
TK Spinat... Gibt es im Plastikbeutel, aber auch in der Pappbox.

Also alle TK Gerichte die ich kenne, sind in Pappe und Plaste eingepackt.

Wäre auch doof, wenn es aufm Heimweg doch länger dauert und es auftaut. Dann ist nämlich die ganze Tasche voll sauce.
 
Bitte auch bedenken, das es wichtig ist wie man das Zeug entsorgt! Einfach in die Büsche schmeissen wie es einige Idioten immer noch praktizieren. In den einfachen Hausmüll oder es zumindest versuchen zu recyceln.
 
Und dann gibt es noch Verpackungen, die zwar eigentlich grundsätzlich recycelbar wären... Aber dann mit Materialien verklebt sind, dass das Recycling erschwert oder unmöglich ist oder anderweitig beschaffen sind, dass sie nicht automatisiert dem Recycling zugeführt werden können. Also es einfach fachgerecht in die richtige Tonne zu werfen ist auch nur die halbe Miete. Wenn überhaupt.
 
Wie gesagt, immer noch besser als es in die Büsche zu feuern. Und auch wenn das Recycling wie Du passend sagt: "Nur die halbe Miete" ist, besser als gar nicht.
Habe mich mal mit meinem Papa über das Thema unterhalten. Was er erzählt hat, wie man das zu seiner Kindheit "gelöst" hat. Eine Tonne und einfach alles rein! Selbst gebrauchte Einwegbatterien!!
 
Bitte auch bedenken, das es wichtig ist wie man das Zeug entsorgt! Einfach in die Büsche schmeissen wie es einige Idioten immer noch praktizieren. In den einfachen Hausmüll oder es zumindest versuchen zu recyceln.

Es gibt ne mülltüte und da kommt alles rein.
 
B Bonsai in einigen Teilen ist es immernoch so. Gerade so große Mehrfamilienhäuser... Die haben dann einen Müllschacht, da schmeißt man alles rein. Bio, Papier, Plastik, Rest... Batterien und Elektronik sollte man immer an den entsprechenden Stellen abgeben, sowie andere Schadstoffe natürlich auch.

Ich weiß noch.. In der Präfektur Yamaguchi (Japan) haben wir in 15 verschiedene Sachen getrennt... Bekomme die garantiert nicht mehr zusammen...
Aber halt unter anderem:
weißes Glas, braunes Glas, grünes Glas, blaues Glas, anderes Glas, Papier/Pappe, Naturtextilien, PET Flaschen, PET Flaschendeckel... Jetzt komme ich arg ins Überlegen.. Ich weiß nur das bei dem ganzen Bio und Plastik quasi über geblieben sind und zusammen "burnable" waren.
 
B Bonsai in einigen Teilen ist es immernoch so. Gerade so große Mehrfamilienhäuser... Die haben dann einen Müllschacht, da schmeißt man alles rein. Bio, Papier, Plastik, Rest... Batterien und Elektronik sollte man immer an den entsprechenden Stellen abgeben, sowie andere Schadstoffe natürlich auch.

Ich weiß noch.. In der Präfektur Yamaguchi (Japan) haben wir in 15 verschiedene Sachen getrennt... Bekomme die garantiert nicht mehr zusammen...
Aber halt unter anderem:
weißes Glas, braunes Glas, grünes Glas, blaues Glas, anderes Glas, Papier/Pappe, Naturtextilien, PET Flaschen, PET Flaschendeckel... Jetzt komme ich arg ins Überlegen.. Ich weiß nur das bei dem ganzen Bio und Plastik quasi über geblieben sind und zusammen "burnable" waren.

Und genau da muss man ansetzen! In einigen teilen der Welt ja sogar in Europa ist es ja noch brutaler. Schon mal in Palermo gewesen? Ich war einmal dort und kann dir sagen: Es lag mehr Müll neben als in der Tonne.
 
B Bonsai da muss man nur in seiner eigenen Stadt in die sozialen Brennpunkte gehen.. Oder zu den Sammelcontainern... Wenn die voll sind, wird einfach drauf und drumherum gestapelt.
Was könnte ne Lösung sein..? Öfter leeren..? Quatsch! Weniger Container hinstellen. Wo keiner Container sind, werden keine Container vollgestapelt.

Und wilden Müll gibt es überall, in sozialen Brennpunkten allerdings meist nochmals verschärft.
Ich war mal morgens in Hamburg auf dem Hansaplatz. Sehr schöner Platz. Wenn man den ganzen Müll ignoriert.
 
Bone Bone ne, das meinen viele ernsthaft so. Ist ja kein Streik im Sinne des Streikrechts, da dies ja nur gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern zusteht.
Also sollen sie es in der Freizeit machen. Dann hätte es ja aber kaum/keine Wirkung. Gibt ja gerade deswegen den Aufschrei weil sie die Schule schwänzen. 🤷‍♀️
 
Ich weiß nur nicht, wie man dieser Meinung sein kann :D
 
Ich weiß nur nicht, wie man dieser Meinung sein kann :D

Ganz einfach.. Es gibt Menschen die Bildung noch wichtig finden.

Wie gesagt, darunter leiden mal wieder die vernünftigen Schüler.
 
Ganz einfach.. Es gibt Menschen die Bildung noch wichtig finden.

Wie gesagt, darunter leiden mal wieder die vernünftigen Schüler.

Wie leiden die vernünftigen Schüler drunter? Was ist für dich vernünftig und warum leiden die?
 
Wie leiden die vernünftigen Schüler drunter? Was ist für dich vernünftig und warum leiden die?

Vernünftig sind die, die lernen wollen und auch Freitags zur Schule gehen. Und sie leiden, weil wegen den Schwänzern der Stoff nicht weiter gemacht wird und dann alle hinterher hinken.
 
Wer sagt denn, dass der Stoff nicht weitergemacht wird? Eher im gegenteil. Es ist ein viel ruhigeres und intensiveres Lernen möglich, wenn der Klassenverband klein ist.

Ich denke nicht, dass die Lehrer sagen, dass die wegen den Streiks freitags nie Unterricht machen...
 
Ich hätte mich wohl über das ruhigere Arbeitsumfeld freitags in der Schule gefreut und hätte auf keine Art Unterricht verpasst.
 
Ganz einfach.. Es gibt Menschen die Bildung noch wichtig finden.

Wie gesagt, darunter leiden mal wieder die vernünftigen Schüler.
Also seien wir doch mal realistisch. Es dreht sich um einen gewissen Prozentsatz der Schüler und bei denen nicht den ganzen Freitag sondern ab 11. Dann ist deine Behauptung, dass deswegen der Stoff nicht weiter geht erst mal eine Behauptung und nichts weiter.

Und wieso ist jetzt plötzlich allen Bildung so furchtbar wichtig? Deutschland hat seine Bildungspolitik jahrzehntelang schleifen lassen, es wurde nichts investiert und nur dazu genutzt sich persönlich zu profilieren (Schawan G8 usw.). Das alles hat keinen gejuckt. Dass es mittlerweile in manchen Bundesländern 30% und mehr der Lehrer keine Ausbildung dafür haben sondern Quereinsteiger sind, darüber diskutiert niemand. Keiner stellt sich hin und sagt: ja was soll das werden, wieso macht da keiner was.

Aber wenn am Freitag Kinder auf die Straße gehen (mit Wissenschaftlern, Studierenden, etc.) dann ist das gejammer groß. Ein bisschen scheinheilig oder?
Und diesen: wenn es wann anders wäre Vorwurf kann ich nicht mehr hören und er hat sich auch in den Ferien und durch die Dauer der Proteste einfach als falsch heraus gestellt.

Und zum Schluss die Frage: Wer macht denn sonst was? Wo sind den ernsthafte Bestrebungen zu sehen was zu ändern?
 
Ich möchte mal ein wenig daran erinnern, dass es hier eigentlich um FFF ging und nicht um das Bildungssystem. :p Dafür gibt es bereits HIER nen Thread, dorthin hab ich die Diskussion auch mal verschoben. :)
 
So, wollte jetzt auch noch mal was zum Thema beitragen.

Generell finde ich es super, dass sich viele Jugendliche treffen, um zu demonstrieren. Egal, ob sie das aus eigennützigen Gründen machen, oder nicht, die Wirkung und Wucht des Diskurses über Umweltpolitik ist letztlich eben vor allem dadurch entstanden, dass so viele Jugendliche geschwänzt haben. Fakt ist, wir müssen grundlegendes ändern, um den Klimawandel aufzuhalten oder zumindest abzumildern.

Ich bin aber mit vielen Zielsetzungen der Bewegung nicht einverstanden, kann sie auch aus wissenschaftlichen Gründen weder verstehen, noch gutheißen. Für mich ist vieles, was gefordert wird, blanker Populismus, welcher unvorhersehbare Folgen haben kann und sogar kontraproduktiv sein kann. Letztlich unterscheiden sich FFF-Hardliner für mich nicht von Leugnern des globalen Klimawandels, beide Extreme interessieren sich eher für Intuition, als für Fakten bzw. komplexe Zusammenhänge.

Gut, nun kann ich viel behaupten, aber ich erkläre das mal kurz an Beispielen, welche mir als Landwirt vorkommen.

Forderung: Wir müssen den Ackerbau komplett vom konventionellen auf Ökoloandbau (=Bio) umstellen.

Folgen:
  • Es werden keine "Pestizide" mehr eingesetzt
  • Dadurch wird der mechanische Aufwand der Bestellung der Felder höher, durch Pflügen oder Hacken
  • Das Pflügen ist ein tiefer und schwerwiegender Eingriff in den Lebensraum Boden, also auch kritisch für die meisten Bodenlebewesen
  • Mehr mechanische Arbeit bedeutet einen deutlich höheren Dieselverbrauch, kurz anhand des KTBL-Dieselbedarfsrechners sind das:
    • 19,7 Liter Diesel / Hektar beim Pflügen
    • 1,3 Liter Diesel / Hektar beim Spritzen von Herbiziden (Unkrautvernichter)
  • Die Erträge z.B. beim Weizen sind im Ökolandbau ca. 50% geringer als im konventionellen Landbau
  • In Deutschland werden jährlich ca. 45 Millionen Tonnen Getreide produziert
    • davon wurden 2018 ca. 4 Millionen Tonnen exportiert
    • nach Umstellung auf Ökolandbau würde Deutschland also (optimistisch) 25 Millionen Tonnen Getreide produzieren
    • es muss also Getreide oder Erntegut importiert werden, um die Nahrungsgüterproduktion aufrechtzuerhalten
  • Gleichzeitig wird gefordert, den Fleischkonsum zu reduzieren. Klar, dies wird den Getreideverbrauch etwas senken, aber nicht mehr Getreide für die Produktion von z.B. Brot oder Nudeln freigeben, da z.B. nicht aus jedem Weizen Brot gebacken werden kann.
    • Verfüttert wird ohnehin nur Futtergetreide, welches meist auf schlechteren Böden angebaut wird, auf denen kein Brotgetreide angebaut werden kann
  • Wir müssen also Getreide importieren, welches dazu noch aus ökologisch fragwürdiger Herstellung außerhalb der EU kommt
    • Da wir ein reiches Land sind, wird es für uns kein Problem sein, Getreide zu importieren.
    • Dieses fehlt dann aber wieder in anderen Ländern um so mehr.
    • also lieber brasilianisches Soja importieren, welches auf ehemaligen Regenwaldböden angebaut wird und massiv überdüngt wird?

Was ich euch zeigen will: die Forderungen klingen super, toll, und erstrebenswert - aber sie können auch ins absolute Gegenteil verlaufen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Deswegen bitte ich jeden, immer ein paar Schritte weiter zu denken, und nicht irgendwem hinterherzurennen, ohne sich über die Sachlage und Konsequenzen Gedanken zu machen. Wir leben in einer komplexen, globalisierten Welt. Alles steht zueinander in Korrelation. Das sollte niemand vergessen.
 

Users who are viewing this thread

Top