E: beim späteren durchlesen ist mir aufgefallen, dass der Ton etwas zu trotzig und echt nicht nett ist. Allerdings ist mir jetzt keine bessere Formulierung eingefallen, deswegen lasse ich es so stehen.
Aber bitte, versuche, mir den Ton nicht übel zu nehmen
D
DasSchandmaul
Bitte nicht falsch verstehen, aber auch Bettlägerige können noch Übungen durchführen.
Das stimmt. Aber es hält mich vom Sport ab, insofern, dass ich nicht raus gehen und joggen kann (Gelenke) ich die Übungen aus videos nicht hin bekomme und generell außer Schwimmen nichts machen darf, was mich nicht ansatzweise dazu führt, dass ich mich noch mehr hasse. Wobei Schwimmen auch doof ist, weil ich dann meine ekelerregenden Beine sehen muss. Und ja, ich habe jetzt physische und psychische Gründe erwähnt.
Ich bin psychologisch nicht ausgebildet, aber wenn du so empfindest, dass das Übergewicht dein Verschulden ist, könntest du das nicht als Motivation heranziehen ? Quasi dass du auch etwas ändern kannst ?
Motivation sorgte bisher nur dafür, dass ich angefangen habe zu hungern. Und glaube mir, das ist nicht gut.
Hast du das bereits über einen längeren Zeitraum ausgiebig ausprobiert ? Um ehrlich zu sein, verstehe ich dein Problem noch nicht so recht. Du sagst, dass du dich schuldig für dein Gewicht fühlst. Was genau hält dich daran jetzt davon ab dagegen etwas zu tun ?
Mich hält die Tatsache davon ab, dass ich nach meiner letzten Abnahme (von 80 auf 63 Kilo, März 2017 - Sommer 2018) unter anderem durch psychische Gründe (keinen Unterschied gesehen oder empfunden, beziehungsweise gefühlt) auf knapp über 100 Kilo (Herbst 2019) zugenommen habe. Und ich habe Angst, dass es wieder passiert. Ich bin ehrlich: mit 90+ Kilo ist mein Leben alles andere als schön (bezogen auf die Figur), aber wenn mir das nochmal passiert und ich dann bei 120 oder 130 oder sonst wo lande, muss ich mir irgendwann Gedanken machen, was ich tun kann, damit ich überhaupt noch überlebe, wenn du verstehst (immer bedenken: ich bin nur 1.53 groß). Ich habe einfach Angst.
Gut, "einfach" war vielleicht nen falsches Wort, das haben wir jetzt mittlerweile aber alle mitbekommen.
Ja, aber ich wollte, dass du es nochmal bestätigst, tut mir leid, ich bin bei dem Thema sehr empfindlich.
Die physiologischen Auswirkungen von angepasster, gesundheitsfördernder Bewegung muss ich jetzt glaub ich nicht erklären.
Die psychischen Auswirkungen überwiegen das meiner Meinung nach.
Vergleichst du dich mit anderen oder erwartest du zu schnelle Ergebnisse ?
Wenn ich ein Video gucke, in dem jemand Übungen macht und ich davon nicht mal ein Viertel schaffe, dann macht mich das fertig, ja. Ich bin nunmal psychisch instabil.
Das Video war nur ein Anreiz. Niemand zwingt dich, die Übungen dort alle auszuführen, Hauptsache man macht etwas
Das mag zwar anfangs demotivieren, wenn du aber mit diesem Video über nen gewissen Zeitraum übst, wirst du vermutlich relativ schnell Verbesserungen feststellen.
Eben nicht. Ich kann keine Verbesserung feststellen. Einfach, weil ich dafür nicht genügend selbstreflexion habe. Nicht mal ansatzweise. Das einzige, was mir der Sport zeigt ist "Du bist immer noch fett und unsportlich" und das sorgt für oben genannten Frust.
Ganz ehrlich: Ich habe keinen blassen, wie ich gesunde Ernährung durchziehen kann, ohne ins hungern abzurutschen. Deswegen möchte ich aktuell nicht aktiv anfangen (gerade kcal zählen (oder der Verzicht auf bestimmte Dinge) und Sport triggern mich extrem)