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Das deutsche Schulsystem (1 Viewer)

Denn einerseits will man es einheitlich machen und zwischen den Ländern vergleichen, andererseits ist der Staat auch nur am meckern, weil es größtenteilst halt nicht so perfekt läuft.

Kurze Zwischenfrage:
Wer ist an dieser Stelle mit "der Staat" gemeint:
Das (Bundes-)Land oder der Bund?
 
Jetzt wird alles gut mit dem. Digitalpakt

 
Kurze Zwischenfrage:
Wer ist an dieser Stelle mit "der Staat" gemeint:
Das (Bundes-)Land oder der Bund?
An der Stelle ist der Staat wohl der Bund.
 
Kurze Zwischenfrage:
Wer ist an dieser Stelle mit "der Staat" gemeint:
Das (Bundes-)Land oder der Bund?

Der Bund. Also Deutschland. Im Bundestag und allgemein viele Politiker regen sich gerne immer wieder darüber auf, dass die Schüler verdummen. Oft fällt Unterricht aus, etc.
 
Außerdem zieht man alle aufs Gymnasium und prügelt denen das Abi ein, wundert sich dann auf der anderen Seite aber, wieso das Handwerk darunter leidet und die Unis aus allen Nähten platzen :p
 
Aber mal ohne Witz.. Wenn man mal so sieht, was so bei den verschiedenen Ausschreibungen auch für Forderungen sind...
Da wundert man sich auch nicht mehr. ._.

Ich bin bei weitem nicht auf den Kopf gefallen, aber da schlackern einem nicht nur die Ohren, sondern auch die Beine.
Aber ich hab ja jetzt was gefunden, was mich glücklich macht.
 
Naja, gut, das ist so ein Henne-Ei-Problem.
Ich denk halt, dass die Anforderungen in den Auschreibungen hochgeschraubt wurden, weil eben bemerkt wurde, wie das ganze System verwässert wurde.

Und meist sind die auch extra höher, um die Anzahl der Bewerber gering zu halten, quasi ein erstes Aussieben.
Es wird auch kaum erwartet, tatsächlich alle Anforderungen zu erfüllen.
Also auch wenn man denkt man hat keine Chance, einfach mal versuchen :)
 
Deutschland ist was Klasenräume usw angeht dritte welt.

Fliegt mal nach Estland oder Finnland. Da werdet Ihr euch die Augen reiben. D ist jetzt da wo es ist weil alles kaputtgespart wurde.


Ja die lachen über solche Meldungen nur. Eine finnische Lehrerin war mal in HH und konnte es kaum glaube was hier los ist.
 
Die Schulen müssen digitalisiert werden

Finnland Estland Lettland machen es vor

Wann ist D a der Reihe?

Die Einstellung der Lehrer wird sich nach einem 3 Monatigen Aufenthalt in Litauen schnell erledigt haben.
 
Die Einstellung der Lehrer wird sich nach einem 3 Monatigen Aufenthalt in Litauen schnell erledigt haben.
Die Lehrer entscheiden aber nicht, wie Unterricht gemacht wird und mit welchen Mitteln. Das macht das Kultusministerium.
Wenn Du Lehrer fragen würdest, würden sie mit Sicherheit auch Änderungen vorschlagen.
DE ist in solchen Punkten gelähmt, weil immer jeder über alles mitdiskutieren will und es 750 Durchschläge für alles braucht.
 
Die litauischen Schüler/innen haben einen Lachanfall bekommen als Paula von Deutschland erzählte.
 
Dass bei Dir immer alle über DE lachen müssen.. ^^
Die litauischen Schüler sollen sich mal fragen, wer das alles in ihrem Land bezahlt hat. Und mal ihre Eltern fragen, wie es bei denen so war. Da würde keiner mehr lachen.
 
Dann zieh doch in diese Länder, wenn Deutschland so lachhaft für dich ist und nimm deine Threads mit. T tenerr
 
exta keine Bange ich werde dieses Jahr wirklich nach Vilnius fliegen.
 
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch so ist und ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen.

Bei uns entscheiden die Lehrer selber, WIE sie unterrichten. WAS sie unterrichten, das wird vom Kultusministerium vorgegeben. Halt ganz normal die Lehrpläne. Wo dann drin steht Klasse x in Mathe: Geometrie, Pi, und so ein Scheiß und Satz des Pythagoras, Binomische Formeln trallala. In Deutsch dann Aufsatzanalyse, Gedichtinterpretation, etc...

Aber wie sie das umsetzen, ist den Lehrern überlassen.

Ich bin an einer Berufsschule. Da habe ich schon im Altbau meine erste Ausbildung gemacht. Im Laufe der ersten Ausbildung wurde aber angefangen neu zu bauen, die halbe Schule war abgerissen, mein letztes Lehrjahr war ich im Container.
Nun mache ich meine zweite Ausbildung und die gesamte Schule ist fertiggestellt und natürlich stark modernisiert.
In jeder Klasse steht ein Smartboard mit Beamer, Touchfunktion etc.
Welcher Lehrer kann das bedienen?
Jetzt nach 3 Jahren fangen sie vermehrt an, diese Technik zu nutzen, da es einfach hingestellt wurde, aber es keine Kurse für die Verwendung gab. Auch den Schülern wird so etwas nicht gezeigt. Z.B. Interaktive Powerpoints, aktive Mindmaps (wo jeder Schüler am Handy das Tafelbild mitgestalten kann, kann anonym oder personalisiert laufen).

Jedenfalls hat solch eine Technik auch seine Tücken. Oftmals sind die Stifte für das Whiteborad leer, die Ausgabe wird streng geregelt, weil wenig Geld da ist.
Wenn man den Beamer nutzt, ist dieser aufgrund der Touchfunktion extrem anfällig für Sonnenlicht!

Die Dokumentenkamera wird schon ganz gut genutzt.

Aber es geht auch alles besser.

Es ist sehr viel Potenzial drin, aber wenn die alte, Technik-ablehnende Generation den Unterricht macht, wird das Smartboard so genutzt, wie die grünen Tafeln. Nur mit nem Whiteboard-Marker statt Kreide.

Ob das nun so viel besser ist, mag ich mal bezeifeln.

Und auch jenseits der Technik gibt es viele Methoden, wie man Unterricht GUT gestalten kann. Denn auch mit sämtlichen Medieneinsatz heißt es nicht gleich, dass der Unterricht auch gut ist.
Und genau da sehe ich das Problem in Deutschland.

Lehrer sind Lehrer, neigen zu Frontalunterricht, strengen Hierarchien, Bestrafungssysteme sind oft noch zu finden (Raus schicken, wenn du dich nicht benehmen kannst, musst du nach vorne kommen, du musst nachsitzen, du musst sonderarbeiten machen...).
Und Lehrer sind vor allem keine Pädagogen. Im Studium sollte (wenn man schon mit Kindern zusammenarbeitet) der Pädagogische Aspekt viel schwerer wiegen!
 
Frontalunterricht ist halt in der kurzen Zeit auch am effektivsten. Man muss den Stoff ja auch druchbringen und kann nicht immer Gruppenarbeit, Selbsterarbeitung und so für etwas opfern, was man auch in 5-10 Minuten hätte an der Tafel erklären können.

Was Lehrproben angeht, waren die immer ganz anders, als der "normale" Unterricht^^ Ewig viel Material, ja möglichst alle Geräte im Raum nutzen, hübsches Tafelbild, Gruppenaufgaben, etc.
Das ist halt extrem aufwendig (sowohl in der Vorbereitung als auch in der Durchführung) und bringt leider nicht die selbe Stoffmenge durch wie im normalen Betrieb.
Also entweder deutlich länger Schule oder halt weiter größenteils auf den Standard-Unterricht setzen :p
Auch als Schüler war ich von diesen "besonders pädagogisch wertvollen Unterrichtsmethoden" nicht wirklich Fan von. An der Tafel den neuen Stoff erklären mit anschließenden Übungen danach fand ich eigentlich immer am besten. Mag evtl. an der Introvertiertheit liegen.


Bestrafung muss manchmal ebenso sein. Versetze dich mal in die Haut des Lehrers und dann hast du da irgendeinen Kasper drin, der meint die ganze Zeit den Unterricht zu stören. Wenn das ständig vorkommt, muss der Schüler eben auch mal Konsequnezen erleben.
 
Wir hatten gerade am Montag die Generalprobe vor der Lehrprobe.
Sie erklärte das Vorgehen, machte die Gruppenaufteilung und dann reichte sie uns ein Papier ein und begleitete den Gruppenprozess.
Das war alles stark mit Zeitvorgaben begrenzt.

Man muss halt klare Angaben machen, bei Gruppenarbeiten. Ansonsten dümpeln die Schüler nur vor sich hin (am besten noch außerhalb des Klassenraums...)

Sondern "Das ist eure Aufgabe, dies kommt danach. Ihr habt für A so viel Zeit, für B so viel."
 
Ja eben. Die Zeit ist immer der limitierende Faktor.
Und wenn jetzt jemand die Aufgabe nicht checkt und sich nicht traut zu fragen? Dann wird so lange auf die Lösung gewartet.
Ist selbst im Studium in den Übungseinheiten ein häufiges Problem. Niemand mag sich vor den anderen als dümmer outen sozusagen^^
Da finde ich es schon angenehmer, wenn es zuerst erklärt wird und ein Beispiel zusammen durchgegangen wird.
Das eine schließt das andere natürlich nicht aus, aber wenn man halt den Fokus fast nur auf "macht mal selbst und dann schauen wir" setzt, geht halt viel Zeit verloren. Mit der anderen Methode würde man halt mehr in der gleichen Zeit schaffen.
Kommt aber auch auf den Lerntyp an. Von daher ist weder die Fokussierung auf die eine noch auf die andere Methode besser oder die ganzen neuen Lehrmethoden "besser". Sie sind nur anders.
 

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