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Das deutsche Schulsystem

Also ist Schule und Bildung schon wichtig, aber nur solange man es als Argument gegen FfF nutzen kann, aber nicht wichtig genug, dass man was gegen den Lehrermangel tut?
Interessant.

Und es ist eben nicht so, dass wir alle super beschissene Lehrer sind, so dass es grade toll ist, wenn dann fachlich 1a top Leute kommen und quer einsteigen, weil die so für ihr Fach brennen. Aber ich sehe gerade keine Wahrscheinlichkeit dich davon zu überzeugen.
Wie zur Hölle kommst du jetzt darauf?!?
Und DAS ist der Grund, warum die Bildungspolitik immer so vernachlässigt wurde. Bei Bildung kann man sehr wohl viel Schaden anrichten.
Ich bin für Quereinsteiger weil ich mich gottverdammt dafür interessiere und es gerne werden würde. Ist das verwerflich Lehrer werden zu wollen?
 
Ich bin für Quereinsteiger weil ich mich gottverdammt dafür interessiere und es gerne werden würde. Ist das verwerflich Lehrer werden zu wollen?
Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass es nicht der Optimalzustand ist und man diese Problematik nicht vernachlässigen sollte.

Na du sagst "Sicherheit" kann man "messen" aber Pädagogik nicht. Und da man es ja eh nicht messen kann ist es wumpe.
Mein Ex-Chef sagte mal zum neuen Dienstplanungsprogramm:
"Sie sagen immer, mit dem neuen Programm können wir schlechter planen von der Qualität her. Sowas ist für mich nicht messbar, deswegen lasse ich dieses Argument nicht gelten."
 
Zuletzt von einem Moderator editiert:
Und da man es ja eh nicht messen kann ist es wumpe.
Das habe ich nie gesagt.
Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass es nicht der Optimalzustand ist und man diese Problematik nicht vernachlässigen sollte.
Ja, aber was ist daran verwerflich, dass auch Menschen, die es wollen Lehrer werden dürfen. Wenn man sich erst später dazu entscheidet will man es vielleicht auch noch, wenn man es dann kann.
 
Ja, aber was ist daran verwerflich, dass auch Menschen, die es wollen Lehrer werden dürfen. Wenn man sich erst später dazu entscheidet will man es vielleicht auch noch, wenn man es dann kann.
DARUM GEHT ES NICHT!
 
Worum dann?
Darum, dass unser System mittlerweile nicht mehr nur die Quereinsteiger aufnimmt, die es wollen und können sondern einfach jeden, solange er halbwegs irgendwas auf die Reihe bekommt, und trotzdem gibt es immer noch viel zu wenig Lehrer. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Ich sehe es wie Bone:
Aber ich sehe gerade keine Wahrscheinlichkeit dich davon zu überzeugen.
 
Wie zur Hölle kommst du jetzt darauf?!?

Ich bin für Quereinsteiger weil ich mich gottverdammt dafür interessiere und es gerne werden würde. Ist das verwerflich Lehrer werden zu wollen?

Ne, aber es gibt schon gewisse Probleme dabei. Und Pädagogen sagen ja auch immer wieder.. Lehrer sind Lehrer und keine Pädagogen... Es mangelt insgesamt bei dem Lehramtsstudium und den ganzen Voraussetzungen (zu große Klassen, keine Sonderschulen mehr für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, keine/kaum Zusatzkräfte zur Entlastung...).

Wie ein Lehrer an den Job kommt mag zweitrangig sein. Fakt ist:
Verbeamtete Lehrer ruhen sich gerne mal aus, machen "Dienst nach Vorschrift"
Angestellte werden meist befristet und suchen sich daher etwas anderes
Lehrer fehlen
Lehrer zu werden ist tendenziell eher unattraktiv
 
Und was hilft dagegen? Jemanden online fertig zu machen, der es werden will?

Du fühlst dich fertig gemacht? Ich finde, dass hier eher ein System kritisiert wird. Und das ist das Bildungswesen.
Ich finde es immer toll, wenn Leute Lehrer werden wollen. Nur müssen diese meiner Meinung nach auch ausreichend geprüft werden. Denn Lehrer sind auch Vorbilder und können so viel in ihren Schützlingen zerstören. Bewusst und unbewusst.
Egal ob pädagogisch ausgebildet oder nicht.

Und ja, eigentlich kann man "Pädagogik" schon "messen" zumindest bewerten. Ob die Didaktik und Ansätze gut sind oder vielleicht eher kontraproduktiv. Und es kommt dann auch drauf an wie Kritikfähig und Flexibel die Lehrenden im Denken und Handeln sind.

Gerade die Pädagogik entwickelt sich ständig weiter. Und es ist ein absolut ständiges lernen und reflektieren und umdenken.
 
Wenn man meine Aussagen als nutzlos bezeichnet, ja.
Und wie soll ich mich fühlen, wenn du sagst "Vegane Ernährung ist sinnlos" ist ein Argument auf derselben Schiene. 🤷‍♀️ Kann man sich zu Herzen nehmen oder nicht.

Ich glaube es war im Kontext gemeint. Ich suche es nochmal kurz raus...
 
Moonlight Moonlight So habe ich das Gespräch interpretiert/verstanden:
Ja, weil ich auch was dafür kann dass Deutschland es egal war.
-> Kannst du natürlich nicht. Ich sehe das als Kritik am Bildungswesen allgemein. Sehe ich auch so.
Es geht doch nicht darum was du persönlich dafür kannst? Was ist das für ein Argument?
Das will denke ich ausdrücken, dass der Einzelne dafür vielleicht nichts kann, aber zu sagen "Ich kann nichts dafür" weist lediglich die Schuld ab, aber ändert nichts an der Problematik. Diese aber konkret zu benennen macht darauf aufmerksam und könnte etwas bewirken.
weil man Sicherheit bzw Verarbeitung usw messen kann. Pädagogik nicht.
"Ich kann nichts dafür. Ich will Lehrer werden, Pädagogik kann man eh nicht messen" Ich glaube hier sind zwei Grundsatzdiskussionen durcheinander geraten.
Also ist Schule und Bildung schon wichtig, aber nur solange man es als Argument gegen FfF nutzen kann, aber nicht wichtig genug, dass man was gegen den Lehrermangel tut?
Du findest es schlecht, wenn Schüler streiken und Schule schwänzen, meinst, dass dann die strebsamen Schüler drunter leiden würden. Das kann man so und so sehen, jeder kann ja selber entscheiden, ob er streiken/demonstrieren geht oder halt zur Schule oder beides anteilig. Hatte ich vorhin schon etwas zu geschrieben, dass es für die Schüler, die zur Schule gehen eher ein Vorteil ist, ebenso für die Lehrer, Thema Strukturmangel in der Bildungspolitik.
Na du sagst "Sicherheit" kann man "messen" aber Pädagogik nicht. Und da man es ja eh nicht messen kann ist es wumpe.
Dies stellt eine Interpretation dar.
Das habe ich nie gesagt.
Hätte man aber so interpretieren können.
Dann war dein Satz völlig nutzlos.
Will zum Ausdruck bringen, dass der allererste Satz hier "Nutzlos" war. Ja. Denn was bezweckt er, außer Resignation vorm System zum Ausdruck zu bringen? Und was bringt Resignation?

Und nein. Etwas als nutzlos zu bezeichnen ist immer tendenziell beleidigend. Und es gibt ja viele "Nutzen" der veganen Ernährung. Eine bloße Aussage kann eben Nutzlos sein oder scheinbar nutzlos wirken. Der Nutzen ist ja immer das, was daraus resultiert. Und das liegt dann ja im Gegenüber oder in der Natur der Sache.
 
mein vater erzählte, als er die gesamtschule besuchte, sprach man noch von lehrkräfteschwemme. dann schaffte man es wohl, alle die lehrer werden wollten das studium zu vermiesen, denn als ich seine alte schule besuchte, sprach man von lehrkräftemangel. auch war es keine integrierte gesamtschules mehr, sondern eine kooperative, woraus ich schliesse, dass man das alles der CDU zu verdanken hat. Oder doch schon diesem SPD-Kanzler, der CDU-Politik machte. Der Gerhard mit seiner Flasche Bier.
 
Will zum Ausdruck bringen, dass der allererste Satz hier "Nutzlos" war. Ja. Denn was bezweckt er, außer Resignation vorm System zum Ausdruck zu bringen? Und was bringt Resignation?
So meinte ich das auch. Was nutzt die Aussage "Pädagogik ist nicht empirisch messbar" (was ja noch zu beweisen wäre) wenn man damit nicht irgendeinen Punkt machen will. Und der einzige Punkt, und ja auch der grund dieser Diskussion war, dass man sich zwar über "schwänzende" Schüler aufregt, aber nicht über den Lehrer Mangel.
Und im Zuge dessen sagst du dann auf meine Erwiederung, dass gerade eh jeder als Lehrer genommen wird der nicht bei drei auf dem Baum ist "ja Pädagogik kann man ja nicht messen".
Und daraus schließe ich, dass es dir nicht so wirklich wichtig ist.

Und das hat nichts damit zu tun jemand zu bashen der Lehrer werden will. Ich bin selbst in den Endzügen meines Lehramtstudiums und supporte jeden der das aus Überzeugung werden will.
Noch weniger kann ich dann aber verstehen, wie man als mehr oder weniger billiges Argument in dieser ganzen FfF-Diskussion den eigenen Berufsstand runter macht, indem man Quereinsteiger einfach mal mit studierten Pädagogen gleich setzt.
Und ja es gibt Grauzonen und ja es ist in der Pädagogik lang nicht alles Gold was glänzt aber tritzdem.
 
dachte eigentlich, dass quereinsteiger vorher geprüft werden, ob sie pädagogisch geeignet sind. oder sogar in sachen pädagogik nachgeschult werden bzw so ne art pädagogikschnellstudium nachweisen müssen. aber es soll ja leute geben, die ein talent dafür haben und gepaart mit der erfahrung aus der praxis ihren stoff gut rüberbringen. wenn solche sich in der praxis als glücksfall erweisen, fänd ichs nur richtig, dass sie mit studierten pädagogen gleichgestellt werden. es gibt schliesslich auch totale versager, die pädagogik studiert haben, wo man sich locker fragt, ob der staat kompetent genug ist, fähige pädagogen auch nur ansatzweise zu erkennen, wenn sie eingestellt werden.
 
dachte eigentlich, dass quereinsteiger vorher geprüft werden, ob sie pädagogisch geeignet sind. oder sogar in sachen pädagogik nachgeschult werden bzw so ne art pädagogikschnellstudium nachweisen müssen.
Würde man denken. Ist aber nicht immer der Fall. Wenn du dringend jemand brauchst nimmst den der vor der Türe steht.

aber es soll ja leute geben, die ein talent dafür haben und gepaart mit der erfahrung aus der praxis ihren stoff gut rüberbringen. wenn solche sich in der praxis als glücksfall erweisen, fänd ichs nur richtig, dass sie mit studierten pädagogen gleichgestellt werden. es gibt schliesslich auch totale versager, die pädagogik studiert haben, wo man sich locker fragt, ob der staat kompetent genug ist, fähige pädagogen auch nur ansatzweise zu erkennen, wenn sie eingestellt werden.
Würdest du das auch in der Polizei so machen? Bei Krankenpflegern? Ärzten? Würde da irgendjemand auf die Idee kommen, einfach mal Leute einzustellen als Quereinsteiger und dann mal schaun wies wird?
Ich stimme dir völlig zu: Ich habe richtig beschissene Kollegen. Deshalb werde ich auch Lehrer. Ums besser zu machen.
Die Logik muss allerdings sein Missstände in der Ausbildung zu beheben und nicht zu sagen: ok wenn wir die Flaschen schon mit Studium an Bord haben wie schlimm kann es mit Quereinsteigern werden?
 
"Ich kann nichts dafür. Ich will Lehrer werden, Pädagogik kann man eh nicht messen" Ich glaube hier sind zwei Grundsatzdiskussionen durcheinander geraten.

Und genau da ist der Fehler. Ich habe nie gesagt, dass es egal ist, ob man es kann. Sondern es ist egal ob dort ein Abschluss besteht oder nicht, da es genug mit Abschluss gibt die es nicht können und dafür genug ohne die es super können.

Pädagogik kann man nicht messen, da man dafür ja das Verhalten und die individuellen Probleme von Kindern simulieren müsste.

Und es wirkt auch nicht alles bei jedem Kind gleich. Deswegen kann man das vorher nicht wissen.
 

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